Autor: Frank Rennert Montag, 12. August 2024 0 Kommentare

Zwei tolle Tore reichen nicht zum Sieg!

Lommatzscher SV – SV Lampertswalde 2:2 (0:1)

Die Überschrift spricht aus Sicht der Gäste. Diese zwei „Granaten“ hätten den Sieg verdient, doch der Lommatzscher SV hatte auch was dagegenzusetzen, nämlich nervenstarke Schützen. Doch der Reihe nach. Alle waren gespannt auf den Saisonstart des LSV. Die Vorbereitung lief ja nicht so optimal, wie auch in den Jahren zuvor. Erfolgserlebnisse waren Mangelware. Was wird hinten rauskommen, wie soll der Start in diese so schwere, und doch richtungsweisende Saison verlaufen?

Vom Ergebnis her zufriedenstellend, von der Spielerei her so lala. Der LSV erwischte einen guten Start. Der Altmeister Wolf hatte mit seinem Schuß schon in der 8.Spielminute ein Zeichen gesetzt. Bis dahin unterliefen beiden Teams so einige Stockfehler. Nach einer Viertelstunde konnte man ausgeglichenes Spiel feststellen. Tobi Geldner hatte in der 15. Minute noch ein schönes Solo anzubieten, dass war dann aber auch schon Alles. Die Gäste kamen immer besser ins Spiel, eroberten sich die Hoheit im Mittelfeld und setzten so einige Nadelstiche. Die Führung der Gäste resultierte aber aus einer Standardsituation. In der 27. Minute platzierte Lukas Barth einen 20-Meter-Freistoß unter die Querlatte- Nichts zu halten für Enrico-0:1! Da guckst du dumm aus der Wäsche! Die Gäste machten weiter, hatten mehr von Spiel. Glück für den LSV, sie ließen jede Menge Chancen liegen, sollte sich das rächen? Die Lommatzscher Abwehr hatte alle Hände, sprich Füsse voll zu tun, den zweiten Treffer zu verhindern. Was dennoch durchkam bereinigte Enrico Schade! Tobias Geldner hatte noch einen „Riesen“, doch die Gästeabwehr konnte den flinken Stürmer in letzter Sekunde stoppen. So ging es mit dem 0:1-Rückstand in die Pause.

Die erste gute Möglichkeit hatten wieder die Gäste, Glück für die Lommatzscher, dass die Stürmer des SVL so sündigten! In dieser Phase bewahrt Enrico Schade seine Mannschaft vor weiteren Gegentreffern. Jetzt wachten auch die Letzten im Benik-Team auf. In Minute 52 eröffnete Martin Heinze den Sturmlauf des LSV. Doch immer wieder die gefährlichen Konter der Gäste, sie vergaben sie alle! In der 64. Minute setzte wieder Tobi Geldner zum Solo an, unwiderstehlich, nicht aufzuhalten von den Gästen! Nur der rechte Pfosten stand im Weg-weiter so, Jungs! Das Spiel stand vor der Entscheidung-Niederlage oder Sieg für den LSV? In Minute 80 zeigte Schierie Jannik Strobel auf den Punkt- Elfmeter für den LSV. Keine Diskussion von Seiten der Gäste. Florian Wohlfahrt trat an- Gästekeeper Sven Lotzmann, ein Routinier zwischen den Pfosten, parierte. Doch kein Tor, Wiederholung, er hatte sich von der Linie zu früh bewegt. Wer tritt an? Diesmal jagt Stefan Schulz mit seiner linken „Klebe“ den Ball in die Maschen-Ausgleich.

 Das Spiel jetzt richtig spannend, beide Seiten wollen den Sieg. Minute 90+4 wieder Strafstoß für den LSV, die Möglichkeit zum Sieg? Diesmal verwandelt Jerome Wolf mit all seiner Erfahrung -2:1.  

Gewinnt der LSV in letzter Minute? Die Gäste werfen Alles nach vorn, auch Torhüter Lotzmann auf dem Vormarsch. Noch mal Ecke für die Gäste die der LSV nur mit Mühe klären kann. Der Ball kommt noch einmal in die Reihen der Gäste. Markus Zschunke, in der 75. Minute eingewechselt, nimmt Maß. Es ist nur ein Strich der im Winkel der LSV-Gehäuse einschlägt- 2:2-Ausgleich-Abpfiff! Schon die dramatische Schlussphase war den Besuch dieses Spieles wert. Ein, so glaube ich, am Ende gerechtes Remis. Die Gäste versäumten es in der ersten Stunde ihre Chancen zu nutzen, der LSV zeigte ungeahnte Steherqualitäten. Nur für Herzkranke ist so ein Verlauf nicht gesund!Am kommenden Sonntag muss der LSV nach Canitz, die mit einer Niederlage in Gröditz gestartet sind, aber Vorsicht, dort ist es enorm schwer zu punkten.

Die Besetzung:

Enrico Schade, Florian Wohlfahrt, Paul Klose, Jamie Hofmann, Markus Metze, Martin Heinze, Sebastian Firl, Tobias Geldner, Eric Siebenlist, Stefan Schulz (Tom Schreiber), Jerome Wolf, Marcel Merkelt

Peter Rennert  

(Fotos G.Schlechte)

Peter Rennert