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Zwei grundverschiedene Halbzeiten …
SV Traktor Priestewitz – Lommatzscher SV 0:3 (0:0)
….. oder ein Wechselbad der Gefühle. Diese „Head-Line“ stand schon am ersten Spieltag über dem Bericht zum Spiel. Hätte durchaus auch diesem Spiel genüge getan. Doch die Heutige trifft es wohl besser.
Beim Tabellenschlusslicht sollte ein sicherer Sieg eingefahren werden. Dass sagte jedenfalls die Papierform. Doch meistens kommt es anders und zweitens als man denkt. Dies Sprichwort traf jedenfalls auch auf dieses Ereignis zu.
Beide Teams brauchten die Punkte, der Gastgeber um endlich von der „Null“ herunterzukommen, der LSV um den Anschluß nach oben zu wahren. Also offener Schlagabtausch.
Den besseren Start erwischten die Gastgeber. Immer wieder kamen sie mit schnellen, vor allem breit angelegten Angriffen hinter die Lommatzscher Abwehr. Eins ums andere Mal brannte es vor dem Tor „lichterloh“! Doch an diesem Tag hatte der LSV mit Enrico Schade einen Klasse-Hüter zwischen den Pfosten. Was er so alles hielt nötigt großen Respekt ab. Die Gastgeber schienen zu verzweifeln! Immer wieder gute Gelegenheiten vor dem LSV-Tor für die „Traktoristen“. Aber da stand ja er, Enrico! Gerd Zimmermann hätte gesagt: „Wie Lenin auf dem Roten Platz!“.
Wirkungsvollster Angreifer bei den Einheimischen auf der rechten Außenbahn Bashir Mohamadi! Doch er hatte in Ronny Heilscher einen aufmerksamen und vor allem erfahrenen Bewacher. Trotzdem konnte auch er die eine oder andere Möglichkeit nicht verhindern. Die größte Gelegenheit wohl in der 25. Spielminute durch Bashier, doch er versuchte es direkt statt in die Mitte auf den freistehenden Mitspieler abzulegen, so blieb wieder Enrico Schade Sieger.
Nach einer halben Stunde dann auch der LSV vor dem Tor der Gastgeber. Steve Hübner hatte die erste Gelegenheit, doch sein Schuß nur ein Schüsschen. Jemie Hofmanns Schuß ging drüber, Tobias Geldner blieb in der Abwehr hängen ebenso wie ein Freistoß in guter Position. Dass war nicht viel in der ersten Hälfte LSV!
Die zweite Hälfte sollte besser werden, wurde sie auch! Steve Hübner war frei durch, gehalten. Nachschuß Ronny Heilscher – ging drüber. Der LSV machte jetzt mehr Druck, die Gastgeber zeigten Wirkung! Tobias Geldner und Phillipp Borgwardt, Beide frei durch, allein vor Torwart Hansel, wieder kein Treffer! Nächste Möglichkeit nach Ecke Paul Klose- Hansel pariert den Kopfball von Max Mißbach Klasse. Dann endlich das erlösende 1:0 durch Lorenzo Valiente in der 67.Spielminute. Er stand erst fünf Minuten auf dem Platz und verwertete die Klasse-Vorarbeit von Tobias Geldner zum Führungstreffer. Der Sekundenzeiger hatte nur eine Runde gemacht da stand es schon 2:0 aus Lommatzscher Sicht. Wieder war Tobias Geldner auf und davon. Diesmal war Steve Hübner zur Stelle und vollstreckte. Die Gastgeber sichtlich beeindruckt. Der LSV erspielte sich Chancen im Minutentakt. Max Mißbach stellte dann den 3:0-Endstand in der 77.DSpielminute her. Ein, zwei Tore hätten es schon noch sein können, doch der LSV sündigte sträflich mit seinen Chancen.
Das Ergebnis geht wohl in Ordnung, über die erste Spielhälfte wird noch zu reden sein. Dass da vier Stammkräfte fehlten sollte wohl nicht als Entschuldigung gelten, ist aber nicht weg zudiskutieren! Trotzdem eine gute Partie mit Steigerungsmöglichkeiten für Dennis Walter, wenn auch auf ungewohnter Position, mit einem kämpferischen Stefan Schulz, einem soliden Clemens Faerber und einem überragenden Enrico Schade im Tor.
Am kommenden Spieltag geht es nach Canitz, wo es eine 2:5 -Niederlage aus dem Frühjahr zu rehabilitieren gilt. Canitz, schlecht gestartet, wird wohl ein echter Prüfstein sein!
Die Besetzung:
Enrico Schade, Ronny Heilscher, Paul Klose, Clemens Faerber, Steve Hübner, Jemie Hofmann, Phillipp Borgwardt, Dennis Walter(Lorenzo Valiente), Tobias Geldner, Stefan Schulz, Max Mißbach .
( Peter Rennert )
(im Bild Steve Hübner Schütze zum 2:0)