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Wo bleibt unser Geld?
3,7 Millionen Euro fürs Personal
Das ist der größte Ausgabeposten von Lommatzsch. Auch die Kreisumlage schlägt ins Kontor.
Lommatzsch. Die Stadt muss in diesem Jahr insgesamt 3,7 Millionen Euro an Personalkosten ausgeben. Das sagte Bürgermeisterin Anita Maaß (FDP) bei der Vorstellung des Haushaltes. Die Ausgaben sind damit der mit Abstand größte Posten im Haushalt. 2,141 Millionen Euro müssen für das pädagogische Personal der Kindertagesstätten und des Hortes sowie 1,561 Millionen Euro für Mitarbeiter der Verwaltung, Bauhof und sonstige nachgeordneten Einrichtungen wie Schulen ausgegeben werden.
Die Verwaltung beschäftigt im sogenannten „Kernhaushalt“, also ohne die Erzieher, 4,88 Mitarbeiter je 1.000 Einwohner. Damit liegt die statt knapp unter dem festgelegten Richtwert von 4,9 Beschäftigten je 1.000 Einwohner.
Große Ausgaben verursacht jährlich auch die Kreisumlage. Diese muss von den Städten und Gemeinden an den Landkreis bezahlt werden, damit dieser seine Aufgaben, beispielsweise im Sozial- und Jugendhilfebereich, erfüllen kann. Die Kreisumlage berücksichtigt die Steuerkraft einer Kommune. Allerdings bewirken die Steuermindereinnahmen nicht im gleichen Verhältnis auch weniger Ausgaben für die Kreisumlage, so die Bürgermeisterin. Für 2021 müsse die Stadt etwa 1,735 Millionen an den Kreis bezahlen, das seien etwa 67.900 Euro weniger als im Vorjahr. Demgegenüber stünden aber die erwarteten Einnahmeverluste aus der Gewerbesteuer und den Schlüsselzuweisungen von zusammen rund 440.000 Euro für die Stadt. (SZ/jm)
(Der Beitrag ist SZ-online entnommen.)