Autor: Frank Rennert Montag, 23. Oktober 2023 0 Kommentare

6.Spieltag- wieder kein Sieg!

SV Hirschstein – Lommatzscher SV 2:2 (1:1)

Auch am sechsten Spieltag der Kreisoberliga reicht es für den LSV nicht zum Sieg. Wieder fehlen nur Sekunden bis zum Dreier, doch es sollte nicht sein. Wie der Ausgleich in der Nachspielzeit noch zu Stande kommt später mehr.

Erstaunlich schon wieder die Verletztenliste des LSV nach nur sechs Spieltagen. Dabei musste Trainer Benik fast die gesamte Abwehr ersetzen, dort wo es sowieso schon „brennt!“. Das war, so glaube ich jedenfalls, nicht der Punkt wo es „hakte“! An diesem Tag wurden die Punkte im Angriff liegen gelassen. Doch zum Spiel. Die Gastgeber kamen mit der erwarteten Anfangsoffensive schnell ins Spiel. Schon mit einem Freistoß in der 2.Spielminute erzielten sie Gefahr im LSV-Strafraum. Die erste Viertelstunde drückten sie die Lommatzscher in deren eigene Hälfte. Sie spielten über die Flügel und merkten, dort geht was! In der Mitte zerrte der emsige Marek Schönfelder immer wieder an den Ketten, dem LSV gelang es nur schwer ihn an diese zu legen. Erst nach einer Viertelstunde kamen die Lommatzscher in Tritt. Die Gastgeber blieben aber weiter gefährlich. Nach gut zwanzig Minuten wieder ein Achtungszeichen über die rechte Angriffsseite, Schönfelder traf nur das Außennetz. In der 23.Spielminute sollte es dann passen. Wieder Angriff der Gastgeber über die rechte Außenbahn, schöner Doppelpass der Einheimischen, Schönfelder steht in der Mitte sowas von frei und schiebt zur 1:0-Führung ein. Aber wo waren die Lommatzscher? Sie standen schon im Aufbau des Angriffs viel zu weit von ihren Gegenspielen entfernt. Am Ende war der Einschlag nicht mehr zu verhindern. Der LSV hatte aber jetzt so etwas wie „Wut im Bauch“, macht sofort Druck nach vorn. Nur drei Minuten später Ecke für die Lommatzscher. Paul Klose spielt diese auf die kurze Ecke, Sebastian Firl ist zur Stelle und trifft zum schnellen Ausgleich. Jetzt die Lommatzscher weiter im Vorwärtsgang.  Über die beiden Außenstürmer Louis Hanke und Pascal Lassotta (im Bild oben) wurden die Angriffe immer wieder gefährlich vorgetragen, lediglich der Abschluß fehlte noch. In der 33.Minute lag den vielen Lommatzscher Fans schon der Torschrei auf den Lippen, doch Kopfbälle von Wolf und Firl wurden noch von der Linie „gekratzt!“ Auch Louis Hanke wurde nach Pass von Tobias Geldner in letzter Sekunde gestoppt. Die beste Möglichkeit vor der Pause noch von Pascal Lassotta entschärfte Marcus Golde im Tor der Gastgeber. Diese Schlußoffensive der ersten Hälfte ließ hoffen. Reicht es diesmal zum Sieg?

Nach der Pause sofort die Lommatzscher wieder am Drücker, schnürten die Gastgeber förmlich ein.  Doch noch Nichts Zählbares sprang heraus. Dabei waren gute Möglichkeiten da. Die Gastgeber jetzt mit dem Rücken zur Wand hatten nur sporadische Konter, die die aufmerksame LSV-Abwehr unterband. In der 60.Spielminute wurden die Bemühungen belohnt. Nach einer Ecke von der linken Seite stieg Jamie Hofmann am höchsten und wuchtete den Ball per Kopf unter die Latte 2:1, sowas von verdient! Jetzt musste noch der dritte Treffer her, dann wäre alles in „Sack und Tüten“. Doch die Gastgeber hatten hier etwas dagegen. Sie forcierten jetzt ihre Angriffe, mussten hinten zwangsläufig aufmachen. Das ergab Konterchancen für den LSV. Und die hatten sie genug. Die ersten vergab Jerome Wolf, er wurde von Marcus Golde gestoppt. Die Zweite Hundertprozentige nutzte Markus Metze nicht, er jagt einen Rückpass völlig frei aus zehn Metern über den Kasten. Die Letzte vergab dann Tobias Geldner der nur ans Außennetz traf, statt auf den freien Mitspieler abzulegen. Dieser Chancen-Wucher rächte sich, siehe oben, in der Nachspielzeit. Zuvor hatten die Gastgeber noch eine Riesenmöglichkeit aus Nahdistanz. Diese vereitelte aber Enrico Schade aus dem „Gewühl“ mit Bravour. Schiedsrichter Stefan Gleisberg, der mit seinen Assistenten eine gute Partie ablieferte, ließ berechtigt drei Minuten nachspielen. Die Gastgeber kamen noch zu einem Eckstoß von der rechten Seite.  Aus dem Gewühl heraus stochert Robert Pollack den Ball über die Linie-2:2! Wieder ein Gegentor in den letzten Minuten. Aber war es denn überhaupt ein Eckball, musste es nicht Abstoß vom LSV-Tor sein? Stieler beharrte auf seiner Entscheidung, Gleisberg ließ seinen Assistenten entscheiden. Klar ist so etwas bitter, aber der LSV konnte doch vorher Alles klar machen.

Wie schon in Zabeltitz wurde der „Dreier“ in den Schlußsekunden aus der Hand gegeben. Dass ist bitter, aber ein Spiel dauert nun mal 90 Minuten oder eben länger!

Die Besetzung:

Enrico Schade, Florian Wohlfahrt (Ronny Heilscher), Paul Klose, Jamie Hofmann, Tobias Geldner, Markus Metze(Jörg Wohsmann), Pascal Lassotta (Stefan Schulz), Sebastian Firl, Louis Hanke (Tom Schreiber), Eric Siebenlist, Jerome Wolf