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Was für ein geiles Spiel!
Was für ein „geiles“ Spiel-
Dramatik pur bis zum Schluß!
Lommatzscher SV – LSV 61 Tauscha 4:3 (1:2)
Wer dieses Spiel nicht gesehen hat, hat wirklich was verpasst! Ein, siehe oben, geiles Spiel mit Allem was der Fußball in diesen Regionen zu bieten hat. Ein Lob von meiner Seite an BEIDE Teams und auch an die Unparteiischen. So kann Fußball gehen, so geht Fußball auch ohne Millionen
Was war geschehen. Beide Teams hatten in diesem Jahr noch keinen Punkt geholt, Beide in 270 Spielminuten nur ein Tor erzielt, und dann dass, dann dieser Fight!
Die Gäste kamen von Anfang an besser in die „Puschen“, sie drängten den LSV in deren Hälfte, sie belagerten sie regelrecht. Immer wieder überfallartige Angriffe, Druck auf die LSV-Abwehr, aber noch kein Treffer. Der fiel für den LSV 61 in der 19. Spielminute. Ein Freistoß wurde in der Wiederholung im Torwarteck versenkt-0:1. Na dass geht ja gut los. Der Lommatzscher SV muss heute unbedingt Punkten, das Wasser steht „Unterkante Oberlippe“! Doch die Gäste machten weiter Dampf nach vorn, der LSV kam nicht aus dem Knick. Lediglich Tobias Geldner zerrte mal an den Ketten, wurde aber von den Gästen immer wieder in diese gelegt. Einmal war er der strengen Abwehr nun doch entwischt und schob den Ball aus spitzem Winkel unter Keeper Gräfe ins Netz-na bitte, geht doch! Das war in Minute 36. Stefan Schulz probierte es noch einmal aus der Ferne-vorbei. Dann die 42. Spielminute, sie könnte spielentscheidend werden. Die Gäste konterten wieder Lehrbuchreif Clemens Faerber konnte den Einschlag nur per Handspiel verhindern. Zuvor lag Stefan Schulz im Gästestrafraum am Boden. Musste das der gute Torsten Fleck abpfeifen? Hinten kam es ganz „dicke“! Rote Karte für Faerber und Strafstoß für die Gäste- es stand eine Minute vor der Pause 1:2. LSV was nun?
Nach der Pause kam ein ganz anderer LSV aufs Feld. Was war denn nur im Pausentee? Die Mannschaft zeigte sich als solche und spielte wie ein Team. Doch die Gäste waren auf der Hut, ließen lange Nichts zu. Das Einzige was sie ließen, sie ließen ihr Chancen liegen. Sollte sich das rächen? Es kam so. Der LSV hatte die eine oder andere Möglichkeit, ging aber auch sträflich damit um. Aber er war da, war präsent. Trotzdem kamen die immer wieder schnell nach vorn spielenden Gäste zu ihren Möglichkeiten um das Spiel vorzeitig zu entscheiden. In der 67. Spielminute war Nick Hoffmann auf und davon, die LSV Abwehr war weit aufgerückt, wollte den Ausgleich. Hoffmann schlenzte den Ball an Enrico Schade vorbei ins Netz-1:3! LSV was nun? Der LSV hatte die passende Antwort parat. Jerome Wolf zerrte an den Ketten, drang in den Sechs-Zehner ein und wurde gefoult. Mancher gibt den Strafstoß nicht, Torsten Fleck zeigte auf den Punkt. Es war erst der zweite Elfer für den LSV in 17 Spielen! Wer schießt. Stefan Schulz schnappt sich das Leder- gehalten von Dennis Gräfe. Doch Assistent Wild hatte gesehen, Gräfe hatte sich zu früh von der Linie gelöst-Wiederholung. Wieder muss Schulz ran. Wieder hält Gräfe doch diesmal sitzt der Nachschuß von Jemie Hofmann – 2:3! Geht da noch etwas? Es ging. In der Schlußminute sieht Wolf Stefan Schulz im Strafraum am langen Pfosten, die Flanke kommt punktgenau, Schulz nickt zum 3:3 Ausgleich ein. Das Stadion jetzt ein Tollhaus. Im Gegenzug haben die Gäste die Chance zur Führung, immer noch nicht Schluß, sie Treffen den Pfosten. Einer geht noch, Einer muss noch rein. Und dass schafft in den Schlußsekunden Mark Brehm der Gräfe im Gästetor mit einem Flachschuß überwindet.
Aus…Aus… das Spiel ist aus!
Also Herzkrank darfst du hier nicht sein sonst kollabierst du! Der LSV dreht dieses „Sechs-Punkte-Spiel“ mit enormen Willen, mit ein bisschen Glück und den Glauben:“Es kann doch nicht Alles weg sein!“ Freudige Fans nach dem Spiel, traurige Gäste, die sich für ihr mutiges Spiel nach vorn nicht belohnten. Aber so ist nun mal Fußball.
Die Besetzung:
Enrico Schade, Florian Wohlfahrt, Paul Klose, Jamie Hofmann, Markus Metze, Tobias Geldner, Marc Brehm, Stefan Schulz, Clemens Faerber, Louis Hanke, Jerome Wolf
Peter Rennert