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Talfahrt des LSV hält weiter an!
Lommatzscher SV – TSV 1862 Radeburg 0:1 (0:1)
Jetzt wird`s aber langsam ernst, Männer! Das Tabellenende ist nun schon in Sichtweite und kein “Rettungsanker“ greifbar! Die Situation nach dem achten Spieltag ist prekär wie nie. Prekär oder sollte man lieber sagen: alarmierend die Personalsituation beim Lommatzscher SV. Am heutigen Spieltag standen sage und schreibe 8- in Worten acht- Spieler nicht zur Verfügung. Und das nicht nur wegen Verletzungen, nein auch Spielsperren und Arbeit, ja auch Urlaub brachten die Trainer Kahlert und Siebenlist in arge Bedrängnis. Ein Dank deshalb schon im Voraus an die „Altinternationalen“ die sich zur Verfügung stellten, damit die Mannschaft überhaupt spielfähig ist. Trotzdem muss man ernsthaft hinterfragen wie soll dass weitergehen. In diesem Jahr sind noch vier Punktspiele und einmal Pokal auf dem Terminkalender, da sollte man schon noch die nötigen Punkte einfahren um nicht im “Keller“ zu überwintern. Da sind aber alle gefordert, da muss man auch mal persönliches zurückstecken, oder sehe ich das falsch?
Der Spielfilm ist nicht so spannend, trotzdem war es kein „Langweiler“. Schon in Minute eins hatte Karsten Richter die Führung auf dem Fuß, doch der Treffsichere des vergangenen Jahrs vergab aus Nahdistanz, genauso wie in Minute 12 und in der 16. Spielminute, er hätte hier schon zum Matchwinner werden können, aber… Besser machten es die Gäste. Auch schon früh vergab Vincent Knobelsdorf die Führung, machte es aber Minuten später, genau in der 7.Spielniute, besser und netzte unhaltbar zur 1:0-Führung für die Gäste ein. Danach weitere Möglichkeiten für den TSV die Führung auszubauen, doch auch sie trafen nicht mehr ins „Eckige“. Auffällig in dieser Zeit beim TSV Pawel Sicinski der mächtig an den „Ketten zerrte“, aber auch seinen Mund gegenüber dem Schierie nicht halten konnte, eine zeitige Gelbe war die Quittung. Zur Pause nahmen ihn die Trainer aus dem „Rennen“.Trotzdem war er immer ein Gefahrenherd, den die Lommatzscher aber mit der Zeit in den Griff bekamen. In der 27. Minute lag den Lommatzschern der Torschrei auf den Lippen, die Torumrandung aber verhinderte beim Schuß von Martin Heinze den Ausgleich. Noch einmal war Karsten Richter Richtung Tor unterwegs, er wurde aber fair geblockt, wieder kein Ausgleich. Auf der Gegenseite verhinderte Micha Mißbach mit zwei tollen Aktionen weitere Treffer der Gäste vor der Pause.
Nach dem Wechsel eine Freistoßmöglichkeit für die Gäste, doch sie verfehlten den „Kasten“ weit. Auch in der 53. Minute wieder die Chance für Vincent Knobeldorf, auch er vergibt freistehend. In der folgenden Minute noch zwei weitere Gelegenheiten für die Gäste zur 2:0-Führung, doch auch diese ließen sie liegen. Der LSV erhöhte jetzt sein Pensum, kam zu mehreren Eckstößen die aber Nichts einbrachten. Karsten Richter trifft in der 61. Minute nur das Außennetz, Justin Sehers Schuß in der 70-zigsten ist zu lasch um Kai Drabe zu überwinden. Carlo Hanzlik setzte noch einen Freistoß neben das Tor. Die letzte Möglichkeit zum Ausgleich hatte Ronny Heilscher, doch auch sein Schuß fand nicht den Weg ins TSV-Tor. Unrühmliches Ende des Spiels zwei Feldverweise, GR für die Gäste und Rot für den LSV, machten dann dem „Treiben“ ein Ende.
Am Ende steht der LSV wieder mit leeren Händen da. Dass musste nicht sein. Die Gäste waren keine „Übermannschaft“ hatten aber klare Ziele und spielten taktisch diszipliniert, wenn auch in diesem Spiel mit siebenmal Gelb und einmal mit Gelb-Rot belastet. Dabei war es kein unfaires Spiel, es war hart, es ging um drei Punkte! Der junge Schierie Willi Max Leopold wird dass in seiner Laufbahn auch noch lernen. Fußball ist nun mal „Männersport“, meistens!
Die Besetzung:
Michael Mißbach, Florian Wohlfahrt, Ronny Heilscher, Carlo Hanzlik, Mirko Haberstock, Steve Hübner(Dennis Walter), Martin Heinze(Jens Thieme), Justin Seher, Tobias Geldner, Karsten Richter(Lorenzo Valiente), Max Mißbach