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Revanche nicht ganz gelungen!
Revanche nicht ganz gelungen!
TSV Garsebach – Lommatzscher SV 2:2 (1:1)
Die Lommatzscher hatten sich auf einen harten Fight eingestellt, und so kam es auch. Obwohl beide Mannschaften jenseits von Gut und Böse in der Tabelle stehen, wollte keiner einen Zentimeter Boden preisgeben. Es musste also ein „richtiges“ Fußballspektakel werden. Und das wurde es auch, aber erst gegen Ende der neunzig Minuten. Der LSV hatte drei Verletzte aus der Stammelf zu beklagen, aber Jammern gilt nicht. Auch auf der Torwart-Position musste diesmal Tonias Neumann ran, er hatte ein halbes Jahr kein Spiel absolvieren können. Er machte seine bravourös, bis auf eine Szene, dazu später. Das Spiel begann bei hohen Temperaturen recht verhalten, beide Teams wollten ihre „Körner“ nicht vorzeitig verpulvern. So ging es bis zur 20. Minute recht gemächlich zur Sache. Die Gastgeber hatten ihren ersten Torschuß in Minute 21. Mit ein-zwei Standards kam dann etwas Torgefahr auf. Ein Ball landete sogar auf dem Netz, also das Spiel ein echter Langweiler. Lediglich von der Trainerbank kam „Stimmung“ auf. Das sollte sich in der 35.Minute ändern. Kurz hinter der Mittellinie versprang Clemens Faerber ein Ball auf dem „Geläuf“, Martin Walter schaltete am schnellsten und konnte freistehend Tobias Neumann überwinden- 1:0! Die Lommatzscher jammerten nicht lange, jetzt ging auch beim LSV nach vor etwas. In der 34. Minute fabrizierte Rico Saalbach fast ein Eigentor, Marc Brehm setzte zu einem Solo an, ihm versprang aber der Ball und auch die anderen Chancen verpufften nach und nach. Nicht aber in der 44.Minute, Mike Stollberg passte auf Tobias Geldner der Jerome Wolf präzise anspielte, diese Möglichkeit ließ sich der „Alte“ nicht entgehen, umkurvte noch Gretschel im Tor des TSV und schob zum Ausgleich ein. Es war Pause!
Nach der Pause wollten die Gastgeber die Führung zurück und das vehement! Stephan Leischner setzte schon kurz nach Wiederanpfiff einen Freistoß knapp drüber. Die Lommatzscher antworteten mit Jamie Hofmann, der aber vorbeizog. In der 64.Minute trafen die Gastgeber nur den Pfosten- Glück gehabt LSV! Jetzt nahm das Spiel Fahrt auf! Mark Brehm läuft allein auf Florian Gretzschel zu- der Keeper pariert Klasse! Nur Minuten später eine Doppelchance für den TSV- abgewehrt! Das konnte die Führung sein. 70.Minute, schöne Kombination über Tobias Geldner und Jamie Hofmann. Der Hackentrick wird vor der Torlinie gestoppt. Im Gegenzug wieder die Gastgeber, diesmal aber harmlos. In der 80.Minute klärt Tobias Neumann sicher im Herauslaufen! Der LSV jetzt mit mehr Torgefahr, doch immer wieder tappt ein Spieler in die „Abseitsfalle“. Die letzten Minuten sollten es in sich haben! 88. Minute Freistoß für die Gastgeber, 35 Meter Torentfernung- der Ball von Rico Saalbach senkt sich hinter Tobias Neumann ins Netz-2:1, der war natürlich haltbar. Die Lommatzscher geben nicht auf, starten noch einen Angriff, den Florian Gretzschel mit einem rüden Foul an der Strafraumgrenze unterbindet. Schiedsrichter Ronny Steinicke, der so manche Entscheidung, hüben wie drüben, nicht klar trifft, wirkt auch hier unentschlossen. Hier war eigentlich ROT fällig, er belässt es bei GELB und Freistoß für den LSV. Es wird wohl die letzte Chance für den LSV sein. Justin Seher ist nervenstark, auch heute? Ja auch heute, er zimmert den Ball über die Mauer ins Netz zum 2:2 Ausgleich, der aber sowas von verdient ist! Danach ist Schluß. Allein schon die letzte Viertelstunde war das Kommen wert.
Der LSV hat seine Zielstellung, von Trainer Benik vor der Saison ausgegeben, Platz drei bis sechs, erreicht. Nach hinten ist Alles save, nach vorn kann noch ein Platz besser werden. Doch da kommt es noch zur Neuauflage des Pokalendspiels gegen den Berbisdorfer SV. Der BSV könnte auch noch Meister werden mit einem Sieg und einer gleichzeitigen Niederlage des Spitzenreiters Weinböhla in Barnitz. Es ist also noch Spannung angesagt. Seinen Aufstiegsverzicht hat der Berbisdorfer SV ja schon frühzeitig verkündet.
Die Besetzung:
Tobias Neumann, Florian Wohlfahrt, Jamie Hofmann, Justin Seher, Tobias Geldner, Mike Stollberg, Marc Brehm, Markus Metze, Clemens Faerber, Jerome Wolf, Marcel Merkelt.