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Monopoly im Nebel!
Monopoly im Nebel!
Lommatzscher SV – TuS Weinböhla 3:3 (3:2)
… nun trifft er wieder „Gott sein Dank!“ Mit diesen Worten von Wilhelm Busch (Max&Moritz) muss man das Ende der Torflaute von Jerome Wolf und natürlich auch der ganzen Mannschaft beschreiben. Klammert man mal das Pokal-Achtelfinale gegen Eberssbach aus(5:2) so war es mit dem Toreschießen beim LSV nicht weit her, noch eklatanter das Abwehrverhalten der gesamten Mannschaft. Zwölf Gegentore in den letzten Punktspielen spricht nicht für eine, vorsichtig ausgedrückt, stabile Abwehr. Und das sollte heute Alles besser werden, wurde es auch, jedenfalls zum Teil! Dabei konnte Trainer Benik wieder auf einige Verletzte zurückgreifen die in letzten Spielen fehlten.
Die Gäste, als Landesklassenabsteiger standen tabellenmäßig noch schlechter da als die Lommatzscher (13.). Was ist bloß aus den Traditionsvereinen im Kreis geworden? Coswig musste ja sogar zurückziehen, dafür tauchten einige Namen bei den heutigen Gästen auf. Die Gäste machten auch gleich „Betrieb“, hatten die ersten Aktionen in Richtung LSV-Tor wenn auch mit Johannes Rothe sehr unfair gegen Enrico Schade. Dafür gabs nicht mal Gelb! Uwe Reichelt hatte heute nicht seinen besten Tag, was auch später noch zu Tage trat. Die Lommatzscher schockte dass aber nicht. Mit dem ersten sehenswerten Angriff gingen die Einheimischen in Führung. Martin Heinze tankte sich über die rechte Außenbahn mühelos durch, seine Eingabe erreichte Jerome Wolf, der nur noch den „Schlappen“ hinhalten musste und es stand 1:0! Ein furioser Auftakt! Mark Brehm prüfte nur fünf Minuten später Domenic Munzig im Gästetor. Im Konter sezte sich wieder Martin Heinze durch wurde aber mit Foul gestoppt! Auf der Gegenseite wurde Robert Klix von der LSV-Abwehr völlig allein gelassen. Er bedankte sich mit dem 1:1-Ausgleich in Minute 22. Der LSV spielte weiter nach vorn. Die nächste große Gelegenheit aber hatten die Gäste, Enrico im LSV-Tor klärte bravourös im 1:1. Das Solo von Tobias Geldner wurde wieder von Munzig bereinigt ehe Martin Heinze in der 29.Minute zum 2:1 einnetzte. Als Mark Brehm in der 33.Minute zum 3:1 per Kopf traf schienen die Weichen gestellt. Eine „Schläfrigkeit der gesamten Abwehr, warum treten sie nicht raus, bleiben im Strafraum, machte den Weg frei zum 2:3-Anschlußtreffer durch Justin Hecker-ein Prachtschuß! Pause.
Schon in der 46.Minute hatte TuS eine weitere Möglichkeit mit einem Freistoß an der Strafraumgrenze. Die Gäste waren jetzt die dominierende Mannschaft auf dem Feld, hatten aber keine 100%igen zum Ausgleich. Der LSV verlegte sich aufs Kontern, hatte aber in der Abwehr alle „Füße“ voll zu tun. Nach vorn kam nur wenig Entlastung. In der 60. Minute hatten die Gäste Glück als ein Ball nur die Latte touchierte. Der Kopfball des LSV nur Minuten später wurde von einem Abwehrspieler von der Linie geschlagen und Mark Brehm traf nur das Außennetz. Dass waren Möglichkeiten zur Vorentscheidung. Zu dieser Zeit bestimmte der LSV das Spiel. Plötzlich aber wachten die Gäste wieder auf. Und prompt in der 77.Minute traf Florian Lützner mit einen Ping-Pong-Schuß, zweimal Pfosten, zum Ausgleich. Verliert der LSV jetzt noch das Spiel? Die Mannschaft stemmte sich dagegen, hatte kaum noch Spielanteile weil der Ball nur noch geschlagen wurde. Wo blieb das spielerische Element? Die Gäste hatten kurz vor Schluß noch den Siegtreffer auf dem Fuß, dass wäre aber auch des Guten zu viel gewesen. Ein gerechtes Remis was keinem so recht nutzt Beide bleiben im unteren Tabellendrittel, alle nur durch einen Punkt getrennt. Und nächste Woche gehts nach Gröditz zum ungeschlagenen Spitzenreiter. Ist da vielleicht eine Überraschung möglich? Mit einer stabilen Abwehr und einigen Nadelstichen nach vorn? Die Fans erwarten schon eine kämpferisch starke Leistung unserer Elf, wenns dann nicht reicht hat man wenigstens Alles gegeben.
Die Schiedsrichterleistung von Uwe Reichelt möchte ich heute nicht bewerten. Jeder hat mal einen schwachen Tag. Die einseitige Regelauslegung in viele Situationen war aber schon markant. Auch hatte er mit seinen Assistenten seine liebe Mühe und Not. Aber wir sind alle mal in so einer Lehrnphase gewesen, macht weiter Jungs!
Die Besetzung:
Enrico Schade, Florian Wohlfahrt, Paul Klose, Markus Metze, Martin Heinze, Tobias Geldner, Eric Siebenlist, Marc Brehm, Clemens Faerber, Stefan Schulz, Luis Hanke, Jerome Wolf
( P.S. das Bild oben stammt aus einem früheren Spiel, an diesem Sonntag-siehe Mitteilung)
Peter Rennert