Autor: Peter Rennert Sonntag, 7. Mai 2017 0 Kommentare

SpG Gröditz 1912/Pulsen 2.   –   Lommatzscher SV    1:7 (0:5)

Nach der Schlappe am Strehlaer Wasserturm am vergangenem Wochenende (0:1) ist der Lommatzscher SV wieder in „ruhiges Fahrwasser“ gesteuert. Das Spiel in Strehla war nicht schlecht, brachte aber keine Punkte. Keine Punkte brachten die vergangenen Spieltage auch nicht für den ärgsten Verfolger , den SV Traktor Kalkreuth. So konnte der LSV vier Spieltage vor Schluß seinen Vorsprung auf 11 Punkte + Torverhältnis ausbauen – Glückwunsch Jungs.

Hagelte es für das Spiel in Strehla noch heftige Kritik an der Chancenverwertung, so war dies in Gröditz das ganze Gegenteil. Schon die ersten Möglichkeiten wurden genutzt um klare Zeichen in Richtung Sieg zu setzen. Auf dem herrlichen Rasen ließen sich die Lommatzscher nicht lange bitten. Schon in Minute sieben bedankte sich Karsten Richter für ein Klasse-Zuspiel von Dirk Thieme mit dem 1:0. Danach dauerte es bis zur 20. Spielminute, ehe etwas Zählbares heraussprang. In dieser Zeit ließen die Lommatzscher doch einige gute Möglichkeiten liegen. Zum Einen scheiterten sie am Keeper der Gastgeber Michael Schwenger oder vergaben knapp, so Karsten Richter oder Sandro Erdmann. In der 20. Spielminute eröffnete Martrin Heinze das Spiel ganz schnell, passte zu Christoph Reitmeier der zum 2:0 einschob. Nur sechs Minuten später überlief Sandro Erdmann die doch etwas langsame Abwehr der Gastgeber und lupfte den Ball zum 3:0 über Schwenger ins Netz. Die Gegenwehr der Gastgeber, unter ihnen auch der ehemalige Lommatzscher Spieler Daniel Jopp, schien gebrochen. Als dann Karsten Richter per Strafstoß nach Foulspiel zum 4:0 verwandelte, bahnte sich ein Debakel an. Doch die Gastgeber zeigten sich sportlich, erzielten Gleichwertigkeit kurz vor der Pause und hatten mit ein, zwei Standards auch ihre Möglichkeiten. Das 5:0 bereitete Ronny Heilscher  mit einem straffen Schuß vor, ehe wieder Sando Erdmann zum Pausenstand abstaubte.

Nach der Pause kamen die Lommatzscher nicht richtig in Fahrt. Anders die Gastgeber. Sie setzten sich in der LSV-Hälfte fest und hatten gute Möglichkeiten. So in der 46. Spielminute als Michael Mißbach einen Knaller noch mit dem Fingerspitzen entschärfte. In der 54. Spielminute war auch er machtlos, als Henry Packroff einen Freistoß knallhart an den Innepfosten setzte von dem er unhaltbar einschlug. Die LSV-Spieler waren jetzt gewarnt, zogen das Spiel wieder an und beherrschten den Gegner jetzt wieder. Lediglich in der Chancenverwertung sündigte man jetzt zu sehr. In den Angriff schalteten sich alle Spieler mit ein, das Spiel wurde auf dem großen Platz schön breit gemacht, lediglich das Tor wollte (noch) nicht fallen. Daniel Schwärig „klebt“ zur Zeit das Pech an den Stiefeln und den Schuß von Karsten Richter hielt die Torlatte auf. In der 69. Spielminute traf dann Richter zum 6:1 nach herrlichem Pass von Dirk Thieme. Das Spiel der Lommatzscher lief jetzt gut über viele Stationen, noch fehlte aber der Abschluß. Das Endergebnis stellte dann Eric Jost mit 7:1 Abstaubertor per Kopf her.

Alles in allem ein auch in dieser Höhe verdienter Sieg des Spitzenreiters, hatte man doch das Hinspiel in Lommatzsch mit 1:2 verloren. Wenn man etwas bemängeln muss , so sind dass die vielen ungenutzten Standards in Tornähe. Hier ist noch jede Menge Potential da, um gegen Spitzenmannschaften „leichte“ Tore  zu erzielen.

Mit dem Sieg baute der LSV seine Spitzenposition weiter aus, da gleichzeitig der ärgste Verfolger Kalkreuth zu Hause gegen Nünchritz mit 1:2 patzte.

Das Spiel am kommenden Wochende gegen der alten Rivalen aus Garsebach kann also vorentscheidend im Aufstiegskampf sein. Packen wir`s an !

Die Besetzung:

Michael Mißbach, Ronny Heilscher, Paul Klose. Marcel Hirth, Mirko Haberstock(Pillipp Kocziekski), Dirk Thieme, Christoph Reitmeier(Clemens Faerber), Eric Jost, Karsten Richter,Sandro Erdmann(Daniel Schwärig),Martin Heinze