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Lommatzscher SV überwintert mit Roter Laterne!
Dass gab es noch nie im Lommatzscher Fußball: Die Rote Laterne brennt Weihnachten beim LSV unterm Tannenbaum. Ja wie sagten einige Zuschauer nach der letzten Niederlage: „Wenn sich hier nicht bald was bewegt, gibst den Fußball in Lommatzsch über Jahre nicht mehr.“ Recht haben diese Fans! Auch ich stehe auf dem Standpunkt: „Ein Abstieg in der jetzigen Phase, wäre für den LSV existenzgefährdend!“ Die Fehler für diese Talfahrt sind sehr vielschichtig, aber sie sind auch hausgemacht! Bereits in der Vorbereitung deutete sich das Personalproblem beim LSV an. Nur ein Trainer, kein Co-Trainer, kein Mannschaftsleiter, nicht mal einer in Sicht. Das sind Punkte die man eindeutig dem Vorstand, der Abteilungsleitung anlasten muss. Die äußeren Rahmenbedingungen sind doch in Lommatzsch recht gut. Klar fehlt ein Kunstrasenplatz für die schlechte Jahreszeit, doch auf den werden wir wohl noch lange warten müssen, oder wir müssten mal die Elbe oder Mulde umleiten um aus dem Hochwasser-Staatssäckel neue Gelder zu erhalten. Die Beleuchtung für den Trainingsplatz steht schon in Aussicht – vielleicht! Wenn der Amtsschimmel will.
Doch wie geht es sportlich weiter?
Nach den fünf Abgängen im Sommer musste Trainer Steffen Kaiser die ELF neu zusammenstellen. Dass es dabei in der frühen Phase Probleme geben kann ist normal. Doch dass diese eine ganze Serie anhalten- nein dass geht einfach nicht, Leute!
Die Spielerdecke in Lommatzsch ist einfach zu dünn! Abhilfe wird sich auch über den Winter nicht spontan finden lassen. Also müssen es die 14-15 Spieler richten, in der Lage dazu sind sie! Potenziale dazu sehe ich in einer straffen Vorbereitung, der sich alle, aber auch alle Spieler unterziehen müssen, weiterhin noch in der Genesung einiger Langzeitverletzter. Und was für mich und einen gesunden Verein unabdingbar ist, die Zusammenarbeit im Männerbereich. Und das Signal dazu muss von den Spielern kommen, freiwillig und völlig ohne Vorurteile.
Dass es die Lommatzscher können, haben sie doch in einigen Spielphasen angedeutet. Es muss der Mannschaft und dem Trainer gelingen, diese Positiven Ereignisse dauerhaft zu machen.
In Spielen wie gegen Freital (0:1 auswärts), gegen Großenhain (3:4 auswärts), aber auch gegen Gröditz am zweiten Spieltag (2:5), in Wesenitztal(0:1 auswärts) und gegen Mittweida
(1:2 zu Hause) waren doch über längere Phasen gute Ansätze da. Auch das Spiel gegen Possendorf (2:4 zu Hause), Sebnitz (1:2 zu Hause) und letztlich der Kampf in Lichtenberg (1:2 auswärts), zeigt doch dass unsere Mannschaft gar nicht so weit weg ist. Und wie eng es in dieser Landesklasse zu geht zeigt doch eindeutig die Tabelle.
Natürlich zeigen solche Spiel wie das 1:6 in Coswig, auch das 0:1 zu Hause gegen Bannewitz und gegen Aufsteiger Dorfhain (0:2 zu Hause) doch noch die Schwankungen auf niedrigem Niveau. Dass man nah dran war belegen auch die vielen Alu-Treffer in den Spielen, insgesamt waren es acht Treffer an die Torumrandung!
Lediglich beim Kontrahenten in Meißen holte die Mannschaft drei Punkte, leider die Einzigen! Aber es geht doch!
Genießen wir also den Jahreswechsel, sammeln neue Kräfte für die Rückrunde und bereiten uns ALLE auf eine Aufholjagd vor. Wenn sie letztendlich nicht erfolgreich sein sollte, sprich Klassenerhalt, muss man wenigsten den Versuch unternommen haben. Dazu sollten wir doch alle in der Lage sein.
Frohe Weihnachten !