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Keine Überraschung in Lommatzsch!
Lommatzscher SV – SG Kreinitz 2:4 (0:1)
Es passierte Nichts Außergewöhnliches, das Normale ist eingetreten, der Spitzenreiter gewinnt sein Spiel in Lommatzsch, und das nicht unverdient! Mit diesen Worten könnte man das Spiel des LSV gegen die SG kurz zusammenfassen. Aber das wäre zu wenig, trifft nicht vollständig „des Pudels Kern“. Nach den ansteigenden Leistungen des LSV hatte der eine oder andere mit einem anderen Ergebnis, einem Positiven, für den LSV gerechnet, wurde nichts draus. War der Gegner zu übermächtig, waren wir zu schwach? Die Wahrheit liegt wohl in der Mitte. Unschlagbar waren die Gäste nicht, aber da bedarf es wohl einer anderen, stabileren Leistung, als die Lommatzscher heute ablieferten. Und vor Allem müssen die Fehler deutlich minimiert werden, den im „Fehler machen“ waren wir deutlich stärker als die Gäste.
Die Mannschaft der Gäste, eine gute Mischung aus Erfahrenen und Jungen, waren deutlich homogener als der LSV und machten deutlich weniger individuelle Fehler als der LSV. Die erste Halbzeit zeigte so etwas wie Gleichwertigkeit beider Teams. Beide wollte sich nicht „die Butter vom Brot nehmen lassen“, spielten ballsicher mit überraschenden Vorstößen. Aber keiner machte “Hinten“ so richtig auf, sodass Chancen Mangelware blieben. Es war aber kein schlechtes Spiel, in Gegenteil. Von der Taktik beider geprägt, ergaben sich hüben wie drüben gute Möglichkeiten. Den ersten Steilpaß der Gäste vereitelte Chris Huber aufmerksam. Auf der Gegenseite setzte Tobias Geldner ein erstes Signal. Ein Zusammenspiel Wolf- Geldner verfehlt knapp das Ziel. In dieser Zeit die Gäste mit Standards gefährlich, doch Rene Kögler zielt noch vorbei. In einem sehr fairen Spiel die erste Gelbe Karte in Minute 23 für den Kreinitzer Toni Bosse. Wieder zielt Tobias Geldner ungenau- Christian Straube braucht nicht eizugreifen. Wieder kontert der LSV ungenau! Und wieder Freistoß für die Gäste, wieder zieht Rene Kögler drüber. In der 38. Minute die größte Gelegenheit für die Gäste- Chris Huber pariert einen Schuß von Rene Kögler aus Nahdistanz. Zwei Freistöße für den LSV bringen auch keine Torgefahr. In der 42. Spielminute setzt sich Marius Spänig auf der rechten Außenbahn durch, zieht in den Strafraum und kommt zu Fall, oder wird er gefoult, oder war`s gar außerhalb? Schiedsrichter Gleisberg, bis dahin tadelsfrei, zeigt sofort auf den Punkt! Sein Assistent Steffen Müller ist da anderer Meinung, er spricht nach langem Zögern von Gleiberg mit ihm. Der Schierie bleibt bei seiner umstrittenen Meinung! Lars Kögler verwandelt traumhaft sicher zum 1:0 für die Gäste. Im Gegenzug wird Geldner auch im Strafraum gehalten – diesmal kein Strafstoß – kann man so sehen, hier kein Disput mit dem Assistenten, warum auch!
Nach der Pause hat Stefan Schulz die Ausgleichschance per Kopf – vorbei. In dieser Zeit leistet sich der LSV viele Fehlabspiele im Spielaufbau. Die Gäste nutzen dass prompt aus. Rene Kögler zieht auf der rechten Außenbahn auf und davon. Sein Schuss in die kurze Ecke, hoch und platziert, schien nicht unhaltbar. Die Gäste führen 2:0 Und sie machen weiter: Schon in der 54. Minute das vorentscheidende 3:0. Einen sehr scharf getreten Freistoß von 20 Metern kann Huber nicht festhalten, Tom Marquart staubt zum 0:3 ab. Wo waren hier die Abwehrspieler die Chris Huber allein lassen? War`s dass nun? Der LSV gibt sich nicht auf, warum auch! In der 63. Minute wird Stefan Schulz im Strafraum der Gäste gefoult, diesmal bleibt der Pfiff aus! Warum, klarer geht’s nicht Herr Gleisberg! Der LSV beleibt dran, Kopfball Schulz -vorbei! Der LSV wirft alles nach vorn. Platz für die Gäste. Doch die nutzen dies noch nicht, treffen dreimal die Torumrandung! In der 64. Minute dann der Elfmeterpfiff für den LSV. Ist dies eine Konzessionsentscheidung? Jerome Wolf verwandelt zum 1:3. Geht da noch was? Und immer wieder die Konter der Gäste, kreuzgefährlich! Auf der Gegenseite zum wiederholten male ein Kopfball vorbei. Auch muss jetzt Christan Straube mehrmals beherzt eingreifen. In der 83. Minute die Entscheidung, ein Fehlabspiel aus der Abwehr nutzt Rene Kögler zum 1:4. Drei Minuten später köpft Stefan Schulz zum 2:4 ein. Die verbleibende Zeit reicht nicht mehr zum Remise!
Zu viele individuelle Fehler ermöglichen den Sieg der Gäste, der verdient in dieser Höhe ist. Die Lommatzscher zahlen weiter Lehrgeld, können den Platz aber mit erhobenem Haupt verlassen. Der Spitzenreiter wird seiner Favoritenrolle gerecht. Das letzte Remise war wohl nur ein Ausrutscher? Die Lommatzscher sollten die richtigen Lehren aus diesem absolut fairen Spiel (je einmal Gelb) zeihen. Die Spiele gegen die Tabellennachbarn sind jetzt wichtig, darauf sollte man sich konzentrieren. Das Abstellen der vielen eigenen Fehler muss hier Priorität haben. Dann wird`s auch was mir dem nächsten Sieg. (im Bild Torschütze Stefan Schulz in einem früheren Spiel)
Die Besetzung:
Huber, Wohlfahrt, Klose, Faerber, Hübner, Gottschalk(Metze), Heinze(Kahlert), Seher, Geldner, Schulz, Wolf