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Jahreshauptversammlung
Lommatzscher Sportverein zieht Bilanz!
Am vergangenen Montag dem 20.6. führte der Lommatzscher SV satzungsgemäß seine diesjährige Jahreshauptversammlung durch. Die Veranstaltung war wie in den letzten Jahren auch gut besucht. Trotzdem wünscht sich der Vorstand, dass mehr an der Entwicklung unseres Vereins teilnehmen, dass die doch gewaltige administrative Arbeit auf mehr „Schultern“ verteilt werden kann. Die Vereinsverantwortlichen leisten diese Tätigkeit ja wie bekannt ehrenamtlich.
Zu Beginn der Sitzung gedachten die Anwesenden der Mitglieder, die nicht mehr unter uns weilen, die verstorben sind. Ihr Andenken werden wir in Ehren halten.
Den Anfang der Berichterstattungen machte wie immer der Vereinsvorsitzende Frank Rennert. Er zog Bilanz über ein schwieriges Jahr, dass sportlich aber auch organisatorisch von der uns allen bekannten Pandemie geprägt war. Unverständlich, dass einige auch jetzt noch diese leugnen! Die Durchführung der Wettkämpfe und auch der Trainingseinheiten wurden dadurch stark behindert, wenn nicht gar unmöglich gemacht. Den engagierten Übungsleitern ist es zu verdanken dass nicht Alles „baden ging“. Trotzdem schrumpfte der Verein in der Mitgliederzahl um viele Sportlerinnen und Sportler. Die Austrittswelle zog sich durch alle Altersgruppen und Abteilungen. Bleibt zu hoffen, dass in Zukunft die Maßnahmen unser „Oberen“ bei Wiedereintreten einer solchen Zeit zielgerichteter und besser abgestimmt sind.
Große Probleme machen dem Verein speziell die Sportstätten. Haben die Indoor-Sportler in Lommatzsch beste Bedingungen, so sind die Freiluft-Kicker schlechter dran. Speziell der Zustand des Trainingsplatzes (Hartplatz) macht uns Sorgen. Eigentlich müsste er gesperrt werden, das Verletzungsrisiko ist hier zu groß. Doch weder der Bau eines Kunstrasenplatzes noch die Instandsetzung des Tennen Platzes (Hartplatz) geht voran. Folgen sind die „Abwanderung“ besonders im Nachwuchsbereich und im Kreis der Übungsleiter, die ein Training unter diesen Bedingungen ablehnen. Auch die Sanitäreinrichtungen (Duschen) sind 30 Jahre alt, also verschlissen. Die Fenster in den Duschräumen müssen erneuert werden und vor kurzem gab auch die Heizung für Warmwasser „ihren Geist“ auf. Hier ist die Stadt Lommatzsch als Vermieter gefordert. Damit lockt man doch “ niemanden hinter dem Ofen hervor“, sprich neue Mitglieder kommen nicht in den Verein.
Dies spiegelt sich speziell in der Entwicklung der Abteilung Fußball wider. Abt.-Leiter Robert Benz beklagte, wie schon oben bemerkt, einen Mitglieder- und ÜL Schwund. Die Sportler gehen nach Döbeln, Meißen oder Riesa, haben dort beste Bedingungen, zurück kommt von da Keiner! Trotzdem können die Fußballer gute Ergebnisse vermelden, auch wenn sie in der Vergangenheit schon deutlich bessere Platzierungen erzielten. Hervorzuheben speziell die Männermannschaft, die noch um den dritten Platz ringt!
Die Abteilung Tischtennis wurde auch hart getroffen von den P-Maßnahmen. Die Wettkämpfe im Bezirk wurden abgesagt, Platzierungen bleiben wie sie sind. Die Lommatzscher sind dabei nicht vom Abstieg bedroht, anderen Vereinen erging es schlechter. Im Kreis wurden die Wettkämpfe weitergeführt. Na hoppla, sind hier etwa „Rebellen“ am „Ruder“. Nein, klardenkende Menschen, die wissen was sie tun! Bravo! Sehr erfreulich bei den Tischtennisspielern der Zuwachs an Nachwuchs in allen Altersklassen. Im Bild Abt.(-Leiter Norbert Rakette).
Die Freizeitsportler der Abteilung Turnen/Gymnastik und die Beachvolleyballer zogen ihre Übungsstunden so gut es ging durch. Dabei war Kreativität gefragt, und die haben ja unsere Frauen beim Turnen, sie weichen auch mal auf die Kegelbahn oder in die „3.Halbzeit“ aus, bravo!
Torsten Elschner verlas den Bericht der Revisionskommission, die der Buchführung von Schatzmeisterin Andrea Hirth „ihren Segen“ gab. Die Buchführung alles Bestens. Dank auch an ihre Helfer!
Auch an diesem Abend wurden verdienstvolle „Macher“ des Vereins geehrt. Aus den Händen von KvF-Ehrenmitglied Bernd Lipinski erhielt Victoria („Vicky“) Böttcher die Ehren-Medaille für ihre Arbeit als Übungsleiter und Kinderschutzbeauftragte des LSV. Ebenfalls geehrt wurde Daniel Barabas für seine ehrenamtliche Arbeit im Verein als Platzkassierer und Bus-Fahrer. Allen beiden herzlichen Dank und Glückwunsch!
Im Schlußwort stimmte der Vorsitzende Frank Rennert noch einmal Alle auf das bevorstehende 100jährige Vereinsjubiläum im kommenden Jahr ein. Die Vorbereitungen dazu laufen. Auch wurden schon Gespräche mit dem SSV geführt, um Synergien beider Vereine zu bündeln.
Zum Schluß gab es noch ein geselliges Beisammensein, bei dem über die Abteilungs-Grenzen hinaus diskutiert wurde. Danke an das Team der „3.Halbzeit“ für den leckeren Imbiß!