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Fußball kann so schön sein!
Fußball kann so schön sein – Heimsieg im Derby!
Lommatzscher SV – LSV Barnitz 3:1 (0:1)
War dass nicht ein Fußballfest? Und dass für alle Beteiligten. Fast 140 Zuschauer sahen dies Spektakel. Gut, ich gebe zu, für die Gäste wäre ein Punktgewinn auch möglich gewesen, aber nicht an diesem Samstag, nicht gegen diese Lommatzscher Elf, die wusste worauf es ankommt. Trotzdem, für den neutralen Betrachter eine Werbung für den Fußball im „Rayon“, für den Fußball insgesamt. Aufmerksamkeit muss nicht durch eine „Impfdebatte“ erzeugt werden, nein, mit guten und sehr guten Leistungen auf dem Platz. Und die zeigten beide Teams von Beginn an. Dabei hatte der einheimische LSV den besseren Start. Mit der ersten Ecke, dem Kopfball von Jerome Wolf und dem starken Abschluss von Martin Heinze zeigten die Platzbesitzer an, was sie vorhaben. Dass passierte Alles bis zur zehnten Spielminute. Dann prüfte Paul Hennicke erstmals Chris Huber im LSV-Tor – Prüfung bestanden! War der junge Huber in Kalkreuth noch die tragische Figur, so setzte er heute über die gesamten neunzig Minuten ein Achtungszeichen mit einer fehlerlosen Leistung. Dann zog sich die Lommatzscher Elf unverständlicherweise ins „Niemandsland“, sprich Mittelfeld, zurück. Die Gäste wurden stärker, kamen zu einigen gezielten Kontern, besonders über Theo Simon und Paul Hartung. Der Lommatzscher SV versuchte mit Passspiel hinter die Abwehr der Gäste zu kommen, Fehlanzeige. Bis auf einige Standards sprang nicht viel heraus. Das spielte den Gästen in die Karten. Sie wurden stärker, überwanden schnell das Mittelfeld und standen dann in guten Schusspositionen bereit für den finalen Schuß. Der gelang dann Theo Simon in der 39. Spielminute. Der LSV hatte Eckball, war mit fast allen Spielern aufgerückt. Der Konter der Gäste saß! Drei Pässe und es stand 0:1! Der LSV war geschockt! Nur noch ein Abschluss durch einen recht gefährlichen Freistoß von Martin Heinze. Dann war Pause. Würde der LSV ein Rezept finden, die Deckung der Gäste „zu löchern“?
(Hier drei Akteure in einem früheren Spiel:M.Heinze,T.Geldner,J.Wolf)
Die Antwort sollte nach der Pause eindeutig ausfallen, er fand die Lösung! Schnelles Passspiel war die Lösung zum Sieg. Die Gäste hatten gleich nach der Pause noch eine gute Gelegenheit zum Treffer, doch Chris Huber war auf der Hut! Die Lommatzscher spielten druckvoller, kamen zu einigen Eckstößen mit anschließenden Kopfbällen. Doch weder Stefan Schulz noch Clemens Faerber trafen, sie verfehlten knapp! In der 65. Minute dann der verdiente Ausgleich. Irgendwie bugsierte Justin “Morle“ Seher das Leder über die Torlinie -1:1! Jetzt lief der LSV zu Bestform auf. Die Gäste waren in dieser Phase des Spieles wohl ein wenig von der Rolle, konnten dem Tempo jetzt nicht so recht folgen. Lehrbuchreif der Spielzug zum 2:1. Über vier-fünf Stationen lief der Ball sehr schnell, zu schnell für die Gäste, ehe Tobias Geldner zum 2:1 einschoss! Nur neun Minuten später macht dann Jerome Wolf „den Deckel“ drauf. Wieder lief das Leder gut in den Lommatzscher Reihen, wieder war Tobi Geldner beteiligt, und wieder einmal stand der „alte“ Wolf goldrichtig und traf zum 3:1. Wer jetzt dachte die Gäste sind geschlagen hatte sich getäuscht. Sie fuhren noch mal mächtig auf, setzen die LSV-Abwehr, die in diesem Spiel diese Bezeichnung voll verdiente, noch mal unter Druck-zählbares sprang aber nicht heraus. Im Gegenteil, der LSV erzielte noch das 4:1. Doch nach Rücksprache des Schieries, er hatte schon zum Punktgezeigt, mit seinem („VAR“) Assistenten blieb es beim 3:1. Dass war auch der Endstand.
Ein Spiel bei dem wohl jeder auf seine Kosten kam. Ein Spiel mit wohltuender Fairness trotz der Gelben Karten. Mit guter Leistung der Unparteiischen. Mit Fairness und Achtung auf den Trainerbänken. Ein Spiel was Werbung für den Fußball war. Ein Spiel, welches beide Mannschaften prägten und dann in freundschaftlicher Runde in der Lommatzscher Kabine noch gemeinsam auswerteten. So soll es sein!
Die Lommatzscher müssen nun diese Leistung weiter auf den Platz bringen, um die nötigen Punkte „einzufahren“. Denn wer will schon in die „Play-downs“?
Nächste Woche geht’s nach Radeburg. Da sollte man sich nicht vom Tabellenstand täuschen lassen. In dieser Liga kann jeder jeden schlagen!
Die Besetzung:
Chris Huber, Paul Klose, Florian Wohlfahrt, Leon Gottschalk(Dennis Walter), Martin Heinze, Justin Seher, Tobias Geldner, Markus Metze, Stefan Schulz(Marcel Merkelt), Clemens Faerber, Jerome Wolf