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Erster Heimsieg nach 161 Tagen!
Erster Heimsieg nach 161 Tagen!
Lommatzscher SV – SV Traktor Kalkreuth 2:0 (0:0)
Sie haben es noch nicht verlernt unsere LSV-Fußballer, das Siegen zu Hause! Aber es war eine „schwere Geburt“! Nach 161 Tagen ohne Sieg im Punktekampf, man da hast du so einen Kopf dran! Du willst und willst und es klappt nicht. Einige vorangegangene Spiele waren spielerisch nah dran, aber wenn du vorn nicht triffst und hinten offen bist wie ein Scheunentor kann dass mit dem Siegen und den Punkten nichts werden.
Nach der letzten „Klatsche“ in Coswig, bekanntlich 0:6, hat sich die Mannschaft und der Vorstand unter der Woche getroffen und Tacheles geredet. Ob es nun diese Klausursitzung oder etwas anderes war was geholfen hat, ich weiß es bis heute nicht. Dabei habe ich schon einige Täler mit den Männermannschaften durchschritten. Glaubt mir, diesmal war es ganz schlimm!
Das Spiel Tabellen-Dreizehnter(LSV) gegen das Schlußlicht versprach nicht die unbedingte Fußball-Feinkost, nein darauf kam es auch nicht an. Die Mannschaft musste wieder Selbstvertrauen tanken und was am wichtigsten war, drei Punkte in Lommatzsch behalten! Das ist gelungen, wird in den restlichen drei Spielen der Hinrunde Motivation sein.
Zum Spiel selbst, wie gesagt, keine Feinkost, aber ehrliche Arbeit! Dabei konnten beide Trainer nicht auf das komplette Team zurückgreifen. Arbeit, Krankheit, Verletzungen ließen den Kader merklich schrumpfen. So mussten die „Oldies“ Marcel Hirt und Ronny Heilscher wieder einmal einspringen. Danke an dieser Stelle an Alle. In der ersten Halbzeit beherrschten die Lommatzscher den Gegner klar, vergaßen aber wieder ihre reichlich vorhandenen Chancen zu nutzen, um ruhig ins Spiel zu kommen. Schon in Minute eins scheiterte Tom Schreiber freistehend am Gäste-Keeper, später machte der Junge ein gutes Spiel, ihm fehlte lediglich ein Erfolgserlebnis, sprich Tor! Auch andere, wie Louis Hanke und Jerome Wolf konnten in dieser Phase keinen Treffer erzielen, obwohl dieser schon lange „in der Luft lag“. Marcus Metze traf den Pfosten, den Schuß von Tom hielt Jonas Richter im Gästetor mit Klasse Reflex. In dieser Phase des Spieles waren die Gäste fast nur mit Abwehraufgaben beschäftigt. Gefahr droht lediglich bei Standards, so bei einem Freistoß von Ben Kosmehl in der 37. Spielminute. Einen Freistoß des LSV setzten die Stürmer per Kopf neben das Tor. Tom Schreiber, Louis Hanke und Jerome Wolf hatten noch Möglichkeiten zur Pausenführung-Nichts passierte!
Nach dem Seitenwechsel spielten auch die Gäste mit nach vorn. Sie merkten hier geht vielleicht auf Dauer noch was. Das erste Achtungszeichen setzte aber Jerome Wolf, der in der 47. Minute nur den Pfosten traf! Es sollte nicht sein, noch nicht! Auch der fleißige Martin Heinze probierte es, sein Knaller strich knapp übers Gebälk. In dieser Zeit hatten die Gäste Möglichkeiten mit zwei Freistößen in Tornähe, aber auch ihnen klebte das Pech an den Stiefeln, zum Glück für den LSV. In der 58.Spielminute erlöste Jerome Wolf alle. Wie schon kurz zuvor zog er nach Innen, doch diesmal schlug der Ball im unteren Eck ein, endlich! Doch schon im Gegenzug musste Enrico Schade per Fußabwehr den Ausgleich verhindern, na dass wärs gewesen. Bis zur 79.Minute sollte es dauern, bis der LSV die Gäste „weichgekocht hatte“. Einen Pass von Wolf nahm Martin Heinze Klasse auf und vollendete zum beruhigenden 2:0. In der 89. Minute hätte Jerome alles klar machen können, doch hier versagten dem Goalgetter die Nerven. Im Gegenzug parierte Enrico Schade noch einen Kracher der Gäste. Nerven brauchte man aber noch bis zum Schlußpfif von Uwe Reichelt, der ungewöhnlich lange nachspielen ließ. In dieser Phase verletzte sich auch noch Enrico Schade an der Schulter, Paul Klose vertrat ihn. Er musste später mit dem RTW ins Krankenhaus. Die Liste der Verletzten wird immer länger! Gute Besserung, Enrico!
Dann war doch Schluß! Der erste Dreier auf heimischen Rasen! Was er wert sein wird, wird sich am kommenden Wochenende in Lampertswalde zeigen. Dort hängen die Trauben bekanntlich auch ganz hoch. Zuvor geht’s noch am Bus -und Bettag zum Pokal-Viertelfinale nach Gröditz. Wir hoffen, dass alle Fehlenden wieder dabei sein können, und die Lommatzscher Unternehmer ein Herz für den Sport zeigen, sprich freistellen von der Arbeit zulassen.
(im Bild oben Martin Heinze in einem früheren Spiel)
Die Besetzung:
Enrico Schade, Florian Wohlfahrt, Paul Klose, Marcel Hirth, Martin Heinze(Marcel Merkelt), Tom Schreiber(Eric Siebenlist), Markus Metze, Sebastian Firl, Louis Hanke(Ronny Heilscher), Jerome Wolf(Dominic Grünert)