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Endstation – Viertelfinale!
Endstation im Viertelfinale !
FV Gröditz 1911 2. – Lommatzscher SV 6:1(2:0)
So schnell kann`s gehen: Im Frühjahr noch gefeierter Pokalsieger, ein halbes Jahr später der Looser im Viertelfinale. Bei der Auswärtsniederlage bei der Zweiten des Gröditzer FV hatte die Lommatzscher Elf sowas von keiner Chance, Zu Recht das Aus hier in Elsterwerda. Dort wurde nämlich das Viertelfinale kurzfristig auf Grund des Wetters verlegt. Das der Lommatzscher Mannschaft ein Kunstrasen nicht liegt, ist ja bekannt (siehe Coswig), dass man sich aber wieder so „abschlachten“ lässt ist schon bedenklich.
Und es begann wie immer, der LSV hatte die erste beste Chance durch Jerome Wolf, die Nick Enders im Tor der Gastgeber per Fuß entschärfte. Fast im Gegenzug das 1:0 für die Gastgeber über unsere linke Abwehrseite. Die Gastgeber spielten schnell und direkt, geht ja auf Kunstrasen prächtig, und trafen aus Nahdistanz. Jörg Wohsmann, diesmal ersatzweise im Tor der Lommatzscher, hatte keine Chance gegen den platzierten Schuß ins lange Eck aus Nahdistanz. Geht denn dass schon wieder los? In der Folge kam der LSV besser ins Spiel, übernahm die Regie im Mittelfeld. Dicke Chancen sprangen vorerst nicht heraus. Im Gegenteil, in der 12.Minute musste Eric Siebenlist auf der Torlinie klären, das 0:2 verhindern. Auf der Gegenseite zieht dieser Siebenlist dann knapp über den Kasten, der Schuß war den Ausgleich wert. In der Folge verletzte sich Jamie Hofmann nach Foulspiel an ihm, muss ausgewechselt werden. Er hielt die Abwehr bis dahin gut zusammen. In der 41. Minute fast der gleiche Angriff der Gastgeber wie zur Führung. Wieder dringt der FVG in den Lommatzscher Strafraum ein, wieder Schuß auf die „Lange“-0:2 durch Max Mutz. Und dass in einer Phase wo der LSV dran war! Die 42.Spielminute brachte wohl eine Vorentscheidung. Eric Siebenlist ließ sich zu einem „Frustfoul“ hinreißen und bekam dafür glatt Rot. Der LSV jetzt in Unterzahl, was sollte das noch werden?
Gleich nach der Pause der LSV mit den Gedanken noch in der Kabine, Abstaubertor durch Niclas Lange, 0:3, die „Messen“ waren wohl gelesen. In der Folge fand der LSV nicht annähend zu seinem Spiel, man musste fürchten dass es gegen den Kreisligisten eine “Klatzsche“ gibt. Die Gastgeber, eine gute Mischung aus Jung und Alt, beherrschten jetzt die zehn LSV-Spieler nach belieben. Selbst einen Strafstoß in der 51.Spielminute konnte Jerome Wolf wieder nicht verwandeln, sicher gehalten. Vielleicht wäre, dass noch ein Zeichen zum Aufbäumen gewesen. Einfache Fehler im Spiel machten es den Gastgebern leicht noch drei weitere Tor zu erzielen. So trafen noch Andre Berndt, wiederum Niclas Lange und Paul-Maximilian Frank zum Endstand. Zwischendurch erzielte Mark Brehm noch den Ehrentreffer zum 1:5.
Mit einer blamablen Leistung scheidet der Lommatzscher SV aus dem Pokalwettbewerb aus. Die untenstehende Aufstellung weißt auf die Misere des LSV hin. Es ist aber auch aus meiner Sicht unverständlich an diesem, nur in Sachsen, stattfindenden Feiertag solche Spiele auszutragen. So fehlten wegen Arbeit und Verletzung acht Stammspieler, also die halbe Mannschaft! Anderen Mannschaften geht es ebenso, dass macht dann keinen Spaß mehr. Die Arbeitgeber sind ja nicht verpflichtet einen Sportler freizustellen, Geschäft geht nun mal vor! Ich sehe hier eine klare Wettbewerbsverzerrung. Dass soll keine Entschuldigung für die desolate Leistung sein, aber ein Grund, meine Herren Spielansetzer, ist es allemal.
Ich habe fertig!
Die Besetzung:
Jörg Wohsmann, Paul Klose, Florian Wohlfahrt, Ronny Heilscher (Tobias Geldner), Jamie Hofmann (Markus Metze), Tom Schreiber, Marc Brehm, Stefan Schulz, Clemens Faerber, Eric Siebenlist, Jerome Wolf (Marcel Merkelt)