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Einer von Uns!
1923 -100 Jahre- 2023
Lommatzscher SV e.V.
Damals wars … (20)
Heute mal als Satire, wenns denn gefällt!
Weihnachten steht vor der Tür. Zeit der Besinnung, Zeit der Wünsche, Zeit des Gedenkens und auch Zeit der Erinnerung. Bei uns Sportlern genau so wie bei allen Anderen. Mir fiel jetzt ein Artikel der von uns so „geliebten“ Sächsischen Zeitung aus dem Jahr 2016 in die Hand. Dort schreibt unser Lokal-Reporter Jürgen Müller ( als Satire) was 2017 so Alles sein wird, werden könnte, was sich Bürger so wünschen.
Als erstes nimmt er die Sparkassen auf den „Kieker“. Dort will der damalige LR Steinbach die Schließung der Sparkassen-Filialen und den Abbau der Geldautomaten rückgängig machen, neue werden wieder aufgestellt! „ Das sind wir den Bürgern auf dem Lande schuldig.“ Und was ist draus geworden?
In diesem Jahr (2017) wollen sich die Gemeinden Lommatzsch und Diera-Zehren zu einem gemeinsamen Projekt zusammenschließen. Das Freibad in Lommatzsch und die Wagenfähre in Obermuschütz sollen gemeinsam Touristen anziehen. Es sollen Fahrten im Freibad von einem Beckenrand zum anderen angeboten werden, und das ganzjährig. Schöne Spinnerei, beide, die Fähre und das Bad gibt`s schon lange nicht mehr! Dass war 2017 und heute will unsere Bürgermeisterin die Sportplätze der beiden Gemeinden gemeinsam nutzen. Wie denn dass!
Dort steht auch, dass sich die Gemeinden Hirschstein und Stauchitz zusammenschließen wollen. Bei der Feuerwehr hat`s ja gut geklappt, ein gemeinsames Depot ist in Seerhausen entstanden. Mit dem Bürgermeister hatte er auch recht, der heißt Seifert. Ist es nun der aus Stauchitz oder aus Hirschstein, jedenfalls ein Seifert. Der Mann (J.Müller) ist ja ein „Hellseher“! (Das war alles Satire!)
Was jetzt kommt ist keine Satire!
Das war eigentlich die Rückseite meiner Zeitung von Damals. Interessiert hat mich die Vorderseite, und die ist viel wichtiger. Was steht dort?
Dominiqe Bielmeier schreibt dort über einen damaligen Flüchtling aus dem Kosowo. Als ich das Bild sah und die Personen erkannte bekam ich eine Gänsehaut und Wehmut zugleich. Das ist doch, ja er ist es unser ehemaliger Mitspieler Muharrem Berisha. Ich glaub`s nicht! Bei uns war er nur Berisha, liebevoll Berisha! Ein toller Mitspieler in den Jahren 2015 bis 2017 unter Trainer Renato Kahlert in der 1. Mannschaft. Auch seine Freunde aus der damaligen Unterkunft in Perba waren oft bei uns in der „3.Halbzeit“ zu Gast. Nach den wilden Protesten, Herr Möhler erinnert sich, vor ihrem Wohnhaus „An der Eisenbahn“ in Perba fanden sie bei uns einen Anlaufpunkt an dem sie mal das ganze „Getöse“ vergessen konnten. Auch die Kleinen waren mit dabei, tobten auf dem Sportplatz, waren raus aus der Enge ihrer Unterkunft. Im September hielten schon mal Polizei-Busse vor der Unterkunft, 30 Mann für drei Familien, jetzt geht`s los dachten Alle! Zum Jahresende 2016 bekam er und seine Familie dann eine Wohnung in Meißen, im „Drosselgrund“. Seitdem lebten sie immer mit der Angst der Abschiebung. Berisha hat immer gearbeitet, war integriert. Seine Kleinste spricht fließend deutsch und albanisch. Trotz meiner Nachfragen ist mir der jetzige Aufenthaltsort von Berisha nicht bekannt. Wir würden gern mit ihm in Verbindung treten. Wer uns also helfen kann, wir sind offen für alle Hinweise.
Im Bild sehen wir die Familie, die damals sogar für den Sächsischen Integrationspreis nominiert war. Schöne Weihnachten Muharrem, Vjollica, Ledion und Lea. Oder sind da noch ein oder zwei dazugekommen? Grüße aus Lommatzsch von deinen ehemaligen Sportfreunden!