Autor: Frank Rennert Montag, 21. Oktober 2024 0 Kommentare

Effizienz schlägt Chancenwucher!

SG Kreinitz – Lommatzscher SV 4:1 (3:0)

Schon in der Überschrift wird deutlich wo es beim Lommatrzscher SV hakt! Wir brauchen zu viele Chancen um ein Tor zu erzielen. Woran liegt dass nur? Mit Besetzungsproblemen hat auch dass etwas zu tun. Wieder konnte Trainer Dirk Benik nicht sein bestes Aufgebot auf den Platz schicken. Wieder waren private Interessen wichtiger als die Mannschaft. Und die Mannschaft die auflief hat sich zerissen um die Lücken zu schließen. Leider belohnen sich die Jungs nicht selbst für ihre Leidenschaft, ihren Fleiß! Wieder nutzte der Gegner kleine Unaufmerksamkeiten zu Treffern, die eigentlich nicht fallen mussten. Dabei waren wir beim letzten Meister zu Gast, also keine Laufkundschaft. Im Programm der SG wurde die Lommatzscher Elf als Schwergewicht der Liga bezeichnet, also Respekt der Gastgeber war schon vorhanden. Doch die Lommatzscher konnten mit diesem Pfund nicht wuchern. Eine gute halbe Stunde bot der LSV den Gastgebern Paroli, hatte gute Chancen in Führung zu gehen. Doch sie wurden allesamt nicht genutzt. Anders die Gastgeber. Sie nutzten von vier Chancen in der ersten Spielhälfte drei zu Toren, zur 3:0-Führung. Natürlich hatten sie mit Rene Kögler einen Torgarant in ihren Reihen, doch der war in der Lommatzscher Abwehr wechselnd bei Florian Wohlfahrt und Jamie Hofmann in guten Händen. Auf der Gegenseite entwischten die Lommatzscher immer wieder ihren Bewachern. Dabei hatte es Jerome Wolf gegen die Hühnen in der SG-Abwehr wahrlich nicht leicht. Martin Heinze, Markus Metze und Jerome hatten gute Möglichkeiten die Führung für den LSV zu erzielen. Allesamt scheiterten sie knapp. Die Gastgeber hatten mit Jonas Gödikmeier auf der linken Außenbahn einen ständigen Unruheherd in ihren Reihen. Paul Klose hatte so seine liebe Mühe und Not, konnte aber den flinken Stürmer immer wieder stellen. In der 32. Minute dann die überraschende Führung für die Gastgeber. Wiedereinmal setzte sich R.Kögler auf der rechten Bahn noch einer Ecke durch, passte genau zu Arthur Schamber der nur noch den Fuß hinhalten musste zur 1:0 – Führung. Wer dachte die Gastgeber machen jetzt weiter Druck hatte sich getäuscht. Der LSV kam zu Möglichkeiten, keine klaren, aber immerhin. In der 42. Spielminute sprang ein Ball aus der LSV-Abwehr genau vor die Füßen von Luca Mitternacht. Dieser wuchtete den Ball unter die Latte – 2:0! Ich glaube Enricco war wohl doch von der tiefstehenden Sonne irritiert sonst hätte er ihn vielleicht pariert, macht er sonst mit „Links!“. Als alle schon mit dem Pausenpfiff rechneten setzte sich Rene Kögler noch mit einem Solo zentral durch und schob zum 3:0 – Pausenstand ein.

Nach dem Wechsel, nach nur drei Minuten, klingelte es wieder im LSV-Tor. Wieder war es Kögler der aus spitzem Winkel mit Hilfe des Innenpfostens das 0:4 markiert. Was nun LSV? Wenn man den Lommatzschern etwas vorwerfen muss, dann ihre Ungenauigkeit beim Abschluß. Mirko Roßmüller musste nicht einen Schuß parieren, alle drüber oder vorbei. Der LSV mühte sich, hatte Oberwasser, hatte mehr Ballbesitz, doch Tore- Fehlanzeige! Die Gastgeber wie erwartet jetzt im Kontermodus, aber auch ohne große Chancen, wenn man von Köglers Aktion in der 65. Minute absieht. In der 71. Minute dann der Ehrentreffer für den LSV

(Martin Heinze in einem früheren Spiel, oben im Bild Paul Klose))

Martin Heinze zirkelte einen Freistoß aus gut 18 Metern genau in den Winkel-nur noch 1:4. Geht da noch etwas. Nein, Tore gelangen dem LSV nicht mehr, aber sie spielten mit Anstand zu Ende. In einem fairen, manchmal auch harten Spiel, sammelten dei Gastgeber jetzt Gelbe Karten. Meist unnötig, aber eben Gelb. Daraus wurden dann bei Kassner und Kögler in den Schlußminuten noch Gelb-Rot. Aber auch gegen neun Feldspieler in den letzten Minuten gelang dem LSV keine Resultatsverbesserung. Schade, sie hatten es sich verdient! Mit voller Kapelle war hier mehr drin! Man muss schon sehr weit zurück schauen um einen Punktgewinn in Kreinitz zu registrieren. Die Mannschaft von Mike Wachsmann ist schon „eine Nummer“. Aber verstecken muss ich der LSV nicht. Jetzt gilt es den Blick nach Vorn zu richten. Zum nächsten Spieltag erwarten wir den Tabellen-Letzten Fortschritt-West. Aber Vorsicht, die Punkte bekommt man auch da nicht geschenkt. Wenn alle Spieler an Deck sind sollte es aber zumachen sein!

Die Besetzung: Enrico Schade, Florian Wohlfahrt, Paul Klose(Marcel Merkelt), Jamie Hofmann, Markus Metze, Martin Heinze, Eric Siebenlist, Stefan Schulz, Clemens Faerber, Louis Hanke (Domenic Grünert),J. Wolf