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Die Hoffnung stirbt zuletzt!

Totgesagte leben länger oder Laufen, Kämpfen,Kontern!
FV Gröditz 1911 – Lommatzscher SV 0:0
Wenn der Tabellenerste gegen den – Tabellenletzten spielt erwartet jeder ein klares Ergebnis. Das hatten sich die Gastgeber auch gedacht, gewünscht, erwartet? Hatten die Gastgeber doch bis dahin 79 Treffer erzielt, der LSV 83 Gegentore „gefressen“! Also, klare Sache? Nicht mit dem heutigen Lommatzscher SV, nicht mit den 13 Spielern die nach dem letzten Strohhalm greifen wollten, um die Klasse doch noch zuhalten. Oder sollte man auch sagen: Alter des LSV (der Älteste 49) gegen Jugend der Gastgeber (Jüngster 23)! Die Erfahrung errang diesen wichtigen Punkt, der am Ende der Saison noch soooo wichtig sein könnte um die Klasse doch noch zu halten. Aus eigener Kraft ist das wohl nicht mehr möglich, warten wir ab wie die Spiele heute in Eberbach (Fort-West) und in Riesa 2.(Zabeltitz) ausgehen. Ich bin gespannt!
Das Spiel in Gröditz hatte mit dem FV einen klaren Favoriten, der heute den Meister klarmachen konnte. Dies belastete wohl einige junge Akteure in den Reihen der Gastgeber. Spielerisch waren sie dem LSV weit überlegen, nur im Abschluß ließen sie zu viel liegen. Schon von Minute eins an wurde der Gast in dessen eigene Hälfte gedrängt, ja fast festgenagelt. Doch unsere Mannschaft verstand es immer wieder den Spielfluß des FV zu unterbinden, und das mit fairen Mittel. Schiedsrichter Martin Bauermann musste zwar oft eingreifen, zu allermeist machte er dass auch richtig und souverän, blieb auch in Halbzeit eins ohne Gelbe Karte. Ein faires Spiel Beider, obwohl für Beide viel auf dem Spiel stand. Für den LSV war es wichtig die Anfangsdruckphase der Gastgeber zu überstehen. Mit viel Einsatz und einem prächtig aufgelegtem Enrico im Tor gelang das bravourös. Weder Freistöße noch Eckbälle brachten den Erfolg für die Gastgeber. Immer wieder war ein Fuß,ein Bein, eine Hand(ganz legal) des LSV da um zu klären. Nach vorn ging nicht all zuviel beim LSV. Gelegentliche Konter, Läufe über die Flügel durch Mark Brehm waren selten. Doch so sattelfest wirkte die FV-Abwehr nicht. War hier noch mehr möglich? So spielte sich das Geschehen weitgehend in der LSV-Hälfte ab. Mit dem 0:0 zur Pause war der LSV mehr als zufrieden, die Gastgeber haderten mit ihren Möglichkeiten. Was bringt die zweite Spielhälfte, bricht der LSV ein, er brach nicht ein!
Mit viel Einsatz, ein bisschen Glück und dem Unvermögen der Gastgeber hielt der LSV weiter die Null. Von Paul Klose über Dirk Benik( ja der Trainer musste wieder ran)bis hin zum Wechsler Philip Keller knieten sich alle richtig rein. Die Gastgeber zunehmend nervös, laute Ansagen von draußen, Schuldzuweisungen innerhalb der Mannschaft, kann der LSV den so wichtigen Punkt mitnehmen? Die Gastgeber hatten jetzt Freistöße und Ecken am laufenden Band, unser Enrico fischte sie alle runter, und wenn nicht standen die Paul Klose und co. dem Ball in Richtung Tor im Weg.
Nur noch wenige Minuten zu spielen, der Schiedsrichter zeigt sechs Minuten Nachspielzeit an(berechtigt), nochmal der FV mit zwei Ecken. Aber, siehe oben, Enrico ist da, die Abwehr ist da. Schlußpfiff, der LSV holt einen so wichtigen Punkt! Die Gastgeber müssen die Meisterfeier vertagen.
Der LSV holt diesen Punkt mit einer sehr geschlossenen Mannschaftsleistung, mit Einsatz aller die mit in Gröditz waren, mit ein bisschen Glück, aber dass muss man sich auch erarbeiten, und mit dem Wissen: wir können es noch schaffen!
Jetzt ist erst mal Pause. Nach Pfingsten geht es zum Spiel nach Zabeltitz. Was da noch möglich ist werden wir sehen. Also an Alle: Schöne Feiertage, wir sehen uns in Zabeltitz, auch die, die heute nicht mit waren, die eine Klatsche erwartet hatten!
Die Besetzung:
Enrico Schade, Paul Klose, Stephan Richter, Markus Metze, Dirk Benikk, Marc Brehm, Marcel Merkelt (Philip Keller), Stefan Schulz, Clemens Faerber, Luois Hanke, Jerome Wolf, Frank Rennert
(im Bild oben Dirk Benik)
Peter Rennert