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Der Schuss ging nach hinten los!
Berbisdorfer SV – Lommatzscher SV 6:1 (4:0)
Der Auftakt zur Meisterschaft in der Kreisoberliga Meißen ging für den Lommatzscher SV aber sowas von „in die Hose“- sprich es hagelte eine 6:1 -Klatsche die „sich gewaschen“ hatte! So wollte das Team um Trainer Renato Kahlert wohl nicht in die Meisterschaft starten, zumal man sich große Ziele vorgenommen hat. „Um die Meisterschaft mitspielen, einen ganz vorderen Platz belegen“, so lautete der Tenor vor dem Start. Doch was die Jungs dort in Berbisdorf ablieferten war nicht berauschend, um dass mal höflich auszudrücken. Dabei waren die Gastgeber nun nicht die Übermannschaft der Stunde. Sie wussten aber was die Stunde geschlagen hat. Sie hatten eine Linie, hatten eine Strategie die den Lommatzschern schon in der ersten Halbzeit den „Zahn zog“. Nachdem „Schlitzohr“ Wolf in Minute eins den Keeper der Gastgeber zu weit vor dem Tor sah, sein Heber aber zu kurz war, kam vom LSV noch vorn recht wenig. Laufend lange Bälle und kein Flügelspiel, immer wieder Bälle aus dem Halbfeld machten es den Gastgebern leicht die Angriffe zu stoppen. Nachdem Tobias Neumann noch im Herauslaufen die erste Torchance der Gastgeber vereitelte, war er in der 16. Minute gegen Georgij Zakarov machtlos und kassierte nach Stellungsfehler der Abwehr das erste von sechs Gegentoren. Die Lommatzscher Abwehr bekam keinen Zugriff auf die Stürmer des Gastgebers und konnte sich in der 26. Minute nur durch ein Foulspiel helfen. Den fälligen Freistoß versenkte Ralf Petzold präzise im rechten Winkel zur 2:0 Führung- da gabs Nichts zu halten! Doch dass wars noch nicht in Halbzeit eins. In der 44. Minute ließ Steve Hübner gegen seinen Stürmer den „Fuß stehen“- Strafstoß für die Gastgeber. Fabian Elbl verwandelte sicher zum 3:0 noch vor der Pause. Noch so eine „Schlafeinlage“ brachte vor der Pause das 4:0! Wieder traf Zakarov unbedrängt ins LSV-Tor! Tobias Neumann konnte einem schon leidtun, wurde er doch sowas „vom im Stich gelassen“.
„Die Messen“ waren eigentlich gelesen, oder kommt doch noch was vom LSV? Wollte man den „Kopf noch aus der Schlinge ziehen?“ Es kam sehr wenig. Die Spielgestalter im Lommatzscher Spiel hatten heute wohl frei, wie anders sollte man diese ideenlose Spielerei noch interpretieren. Hohe lange Bälle die nicht ankamen, Stürmer die in der Luft hingen und Abschlüsse im gegnerischen Strafraum die nicht zu erkennen oder zu harmlos waren. Die Gastgeber aber machten weiter, spielten nicht auf „Halten“sondern wollten mehr. Dass bekamen sie auch. So in der 73. Minute wieder durch Zakarow, den die Lommatzscher Abwehr einfach nicht in den Griff bekam. Und in der 86. Minute wieder durch Fabian Elbl der den Schlußpunkt setzte. Zuvor dezimierten sich die Gastgeber noch durch einmal Gelb-Rot für Gabor Schulz. Nicht einmal dass brachte die Lommatzscher noch vorn. Das 1:5 von Jerome Wolf nach Vorarbeit von Karsten Richter war nur Kosmetik!
Ein enttäuschender Sonntagnachmittag auch für die vielen mitgereisten Fans! Auch wenn der Mannschaft viele Stammkräfte fehlten (sechs), ist dies keine Entschuldigung für diese desaströse Leistung! Wer im Chor der „Großen“ mitspielen will muss von Anfang an eine andere Einstellung zeigen. Schon im nächsten Spiel gegen den TSV Garsebach wartet keine leichtere Aufgabe. Hier kann die Mannschaft dann mal zeigen, was wirklich in ihr steckt! Ausreden gibst dann nicht mehr!
Aufstellung:
Neumann, Wohlfahrt, Klose, Hanzlik, Hübner, Metze, Hofmann(Zwanzig),
Geldner(Richter), Kahlert, Wolf, Faerber