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Der Anfang ist gemacht
ESV Delitzsch – Lommatzscher SV 3:3 (2:1)
Der Anfang zur Mission Klassenerhalt ist gemacht! Wenn uns auch schon Viele abgeschrieben haben, die Mannschaft glaubt an sich und will das schier Unmögliche noch wahr machen – Klassenerhalt. Doch dieses Ziel haben natürlich auch die anderen „Abstiegskandidaten“. Auch sie bereiten sich intensiv auf die Rückrunde vor und erzielen beachtliche Ergebnisse, siehe der Meißner SV 08 am vergangenem Wochenende. Vielleicht steigt ja noch einer ab, der jetzt noch nicht dran glaubt!
Mit dem ESV Delitzsch hat sich der LSV den Tabellensechsten der Landesklasse Nord als ersten Testspielgegner ausgesucht. Die Gastgeber spielen einen gepflegten Fußball und haben sich jenseits jeglicher Abstiegssorgen punktuell verstärkt. Dieses war dem LSV nicht vergönnt, zum Einem wegen der Wechselklauseln zum Anderen natürlich wegen dem lieben Geld! Die elf bzw. die zwölf Spieler, die an diesem Samstag aufliefen haben den Ernst, aber auch die Chance der Stunde erkannt. Nur sie und kein anderer können das Ziel erreichen, Hilfe von Außen, siehe oben, ist da nicht zu erwarten.
Die Begegnung auf dem Kunstrasen in Delitzsch begann mit einem kurzen Abtasten. Dann hatte der LSV die erste Möglichkeit durch Jens Zschätzsch, noch vergeben. Besser machten es die Gastgeber nach acht Minuten. Roman Becker zog da einfach mal aus gut 20 Metern ab – 1:0 – Domenic Haubold schien hier doch etwas überrascht! Doch bereits fünf Minuten später glich der LSV aus. Nach schönem Passspiel aus der Abwehr bediente Uwe Rennert Jerome Wolf. Der blieb kaltschnäuzig und glich sofort aus. „Ich will mal was anderes probieren“ so Trainer Steffen Kaiser und beorderte Wolf auf die „10“. So entzog er sich der direkten Bewachung und kam tief aus dem Mittelfeld. Die Gastgber spielten weiter sehr offensiv, hatten auch sehr gute Möglichkeiten. Hier fehlte doch die Abstimmung in der Defnsive beim LSV. Der ESV vergabe seine Chancen allesamt, meist auch knapp. Diese Spielweise eröffnete den Lommatzscher viele Räume die sie spielerisch gut nutzte, jedoch fehlte noch der Abschluß. So bei Martin Heinze, Jens Zschätzsch und Dirk Thieme. In der 35. Minute wurde dem LSV ein klarer Elfer versagt – Karsten Richter war im Strafraum elfmeterreif gefoult worden. Als alles schon mit dem Pausenpfiff rechnete, schlug Christian Buse noch einmal zu und versenkte das „Leder“ zum 1:2 mit dem Pausenpfiff in die Maschen.
Die erste Möglichkeit nach dem Aufwärmen hatte wieder Martin Heinze, doch Sven Gedigk im Tor der Gastgeber parierte großartig. Jetzt kam die beste Phase der Gastgeber, der mit schnellem Passspiel die Lommatzscher eins ums andere Mal ins Leere laufen ließ. Doch Zählbares brachten sie nicht zu Stande. Anders der LSV der einen von Dirk Thieme getretenen Freißstoß zum Ausgleich nutzte. Stefan Schulz plazierte hier seinen Kopfball präziese und scharf im Winkel des ESV-Tores. Doch die Freude währte nicht lange. Schon zwei Minuten später markierte Maximillian Oha den Ball im Lommatzscher Tor zum 3:2. Leute, dass sind eben die kleinen Unaufmerksamkeiten die uns schon in der Hinrunde so manchen Punkt kosteten. Doch nocheinmal kam der LSV zurück und wieder war es Stefan Schulz der sich einen langen Ball erlief und an Gedigk vorbei zum völlig verdienten Ausgleich traf.
Fazit des Spieles: Der LSV kann wenn er will und wenn er er die Mängel, die zweifellos nochvorhanden waren, abstellt. Man sollte das Ergebnis nicht überbewerten, Alles nur Vorspiel, doch gute Ansätze sind da. Das Ziel, siehe oben, ist also nicht utopisch!