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Dass war aber wieder knapp!
SV Stauchitz 47 – Lommatzscher SV 1:2 (1:1)
In der ersten Hauptrunde im Kreispokal trafen zwei alte Kontrahenten aufeinander, die sich lange nicht im Wettkampf begegneten,das Los der diesjährigen Pokalauslosung wollte es nun aber so. Kreisoberliga gegen 1.Kreisklasse, da müssten doch die Vorzeichen klar sein. Denkste! Man könnte ja mit dem „Calauer“ -Pokalspiele haben ihre eigenen Gesetze kontern, doch dass trifft es diesmal wohl nicht auf den Punkt. Favorit waren zwar eindeutig die Kicker vom LSV, doch was sie aus ihrer Favoritenrolle machten war nicht berauschend. Einen klaren Sieg konnte man wohl nicht erwarten bei den jetzigen Leistungen der Lommatzscher, trotzdem sollte von vorn herein klar sein wer „Chef“ auf dem Platz ist. Zumal der LSV mit voller „Kapelle“ angereist war. Doch siehe oben …. Pokalspiele haben…. !
Die erste Riesenmöglichkeit hatten die Platzbesitzer. Schon in Minute eins musste Enrico Schade Kopf und Kragen riskieren um einen frühen Rückstand zu verhindern. Die Gastgeber sahen ihre Chancen, auch wenn sie aus Fehlern der Gäste resultierten. Dann kamen auch die Lommatzscher besser ins Spiel. Martin Heinze, der an diesem Tag sehr einsatzfreudig wirkte, hatte die nächste Möglichkeit, verzog aber knapp. Die große Chance zur Führung vergab dann noch Max Mißbach, er scheiterte an Marcel Naumann im Tor der 47ziger. In der 27. Minute dann doch die Führung für den LSV. Wieder war Max Mißbach beteiligt. Das Tor zum 1:0 war aber ein Eigentor von Torhüter Naumann, der zwei Versuche von Max Mißbach abwehrte, den Dritten aber ins eigene Netz bugsierte. Wer jetzt dachte das Spiel nimmt seinen ruhigen Lauf für den LSV, hatte die Rechnung ohne die Gastgeber gemacht. Immer wieder kamen sie gefährlich vor das LSV-Tor, auch eingeladen durch Unachtsamkeiten der Lommatzscher im Defensivverhalten. Nach einem Einwurf von der rechten Seite gelangte der Ball ohne energische Gegenwirkung bis in den Torraum der Lommatzscher, wo Robert Ostheim zum 1:1-Ausgleich einschob. Zu diesem Zeitpunkt nicht mal unverdient. Die Lommatzscher hatten zwar die klareren Chancen, doch die Gastgeber konterten immer wieder, wobei die Abwehrarbeit des LSV doch nur „alibihaft“ war.
Nach der Pause der LSV mit einem anderen „Gesicht“! Eine schnelle Entscheidung sollte her, zumal die Gastgeber mit zunehmender Spieldauer auch abbauten. Trotzdem bedurfte es eines Strafstoßes um die Führung zu erzielen. Nach einem Foulspiel traf Justin Seher per Nachschuß in der 55.Spielminute. Marcel Naumann hatte den ersten Schuss glänzend pariert.Das Spiel der Lommatzscher lief jetzt besser. Trotzdem war Vorsicht geboten. Die Konter der Gastgeber, nicht mehr so häufig, aber gefährlich und zwangen Enrico Schade noch zweimal zu starken Paraden. Auf der Gegenseite tanzte der Ball auf der Torlinie.Justin Seher tankt sich kraftvoll durch, verzieht aber knapp. Auch klare Einschussmöglichkeiten von Tobias Geldner per Kopf und von Florian Wohlfahrt führten nicht zum dritten Treffer und damit zur Vorentscheidung. Im Gegenteil, die Gastgeber kämpften bis zum Schusspfiff, fanden aber keine Lücke mehr in der Lommatzscher Abwehr, die sich nun festigte und Nichts mehr zu ließ.
Ein erwarteter Sieg, wenn auch mühsam erarbeitet. Dem LSV fehlt nach der langen Serie von Mißerfolgen einfach mal ein Erfolgserlebnis der besonderen Art. Zum Beispiel ein Sieg beim starken Aufsteiger am kommenden Samstag im Meißner Westen, bei Fortschritt. Doch dazu bedarf es einer Steigerung aller. Man muss auch wieder die Lust am Fußballspielen sehen, ja spüren,auch als Zuschauer, dann wird`s was! Das Potential dazu hat die Mannschaft, sie muss es nur abrufen! Leichter gesagt und „schlau gequatscht“, dass kann aber die Erfolgsformel sein. Viel Glück!
Die Besetzung:
Enrico Schade, Lorenzo Valiente, Ronny Heilscher, Marcel Merkelt(Florian Wohlfahrt), Dennis Walter(Karsten Richter), Martin Heinze, Clemens Faerber, Justin Seher, Tobias Geldner, Stefan Schulz(Philipp Borgward), Max Mißbach
(im Bild Martin Heinze,Lorenzo Valiente,Tobias Geldner v.l.)