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Bitte nicht abheben
SV Eintracht Dobritz – Lommatzscher SV 1:4 (0:1)
Auch im zweiten Testspiel vor der schweren Rückrunde bleibt der Lommatzscher SV ungeschlagen. Aber bitte meine Herrn, nicht gleich Luftsprünge machen. Der Gegner aus der Stadliga Dresden war zwar kein „Fallobst“, aber doch nicht ganz so stark wie der ESV Lok vergangene Woche. Trotzdem muss man dem LSV ein Lob ausstellen, wenn man bedenkt, dass die Mannschaft ersten erst am Anfang der Vorbereitung steht und zweitens noch nicht alle Stammspieler an Deck sind. Ein Lob auch den „Nachrückern“, die ihre Sache gut machten.Der Eine oder Andere kann durchaus den Sprung in die Starelf am 28.2 gegen Freital schaffen.
Das Spiel fand im Stadtteil Dobritz wieder auf Kunstrasen statt. Die Bedingungen waren optimal, dafür schon mal ein Dankeschön an die Gastgeber. Das war aber das einzige Geschenk was sie heute zu vergeben hatten. Ansonsten boten sie dem LSV ordentlich parolie und forderten Die Kaiser-Elf bis zur 90. Minute. Dabei brachten sie auch eine gesunde Härte mit ins Spiel, die schon mal ein Vorgeschmack auf die Rückrunde sein sollte.
Auch hatten die Gastgeber die ersten Möglichkeiten zur Führung. Die erzielte aber dann der LSV schon in Minute zehn. Daniel Schwärig nahm einen Fehlpass der Gäste auf und vollendete unbedrängt zur Führung. Zuvor hatte Martin Heinze mehr Mühe als ihm lieb war, die Führung der Gäste zu verhindern. Nochmals war Daniel Schwärig in Minute 19 zur Stelle, scheiterte aber an Maik Buschmann im SVE-Tor. Die Lommatzscher spielten jetzt sicherer aus der Abwehr, ohne jedoch „Bäume auszureißen“. Martin Heinze war der Pechvogel der ersten 45 Minuten, hatte er doch mehrmals die höhere Führung auf dem „Schlappen“.
Das 0:2 aus Sicht der Gastgeber erzielte wiederrum Daniel Schwärig. Die hervorragende Vorarbeit leistete hier aber Dirk Thieme mit einem prächtigen Solo aus der eigenen Hälfte. Jetzt zog aber „Bruder Schlendrian“ ins Lommatzscher Spiel ein. Die Gastgeber kamen zu mehr Spielanteilen und prompt auch zum Anschlußtreffer. Zum wiederholten male war die Lommatzscher Zentrale unaufmerksam. Nach diesen schwachen 15 Minuten straffte sich die Truppe und erzielte jetzt mehr Wirkung nach vorn. Jerome Wolf erzielte nach herrlicher Vorarbeit von Stefan Schulz überleget das 3:1 für den LSV. Wolf war auch der Vorbereiter zum 4:1. Nach einem Solo wurde er im Strafraum reglwidrig gestoppt. Den fälligen Strafstoß verwandelte Dirk Thieme sicher zum Endstand.
Der LSV wurde in diesem Spiel bei Weitem nicht so gefordert wie in Delitzsch, konnte aber spielerisch Fortschritte erkennen lassen. Trotzdem bleibt für Trainer Kaiser noch jede Menge Arbeit für die nächste drei Wochen. Auch hat sich noch keine Stammformation herauskristallisiert. Die Verletzten Menzel und Hirth fehlten ebenso wie Richter , arbeitsbedingt, sowie Uwe Rennert wegen Urlaub und der gesperte Jörg Thieme. Brian Groß war zum ersten Male wieder nach längerer Pause dabei. Auch er wird seine Chance nutzen wollen. Die Anschlußkader aus der „Zweiten“ machten ihre Sache bravourös und stehen auf dem Sprung.
Der LSV hat sich im Kampf, und der wird es sicher werden, um den Klassenerhalt noch nicht abgeschrieben.