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Berlin, Berlin … !
Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin …!
Na, so weit ist es noch nicht, dazu wird es auch nicht kommen! Aber das Endspiel könnte doch in Lommatzsch stattfinden, noch ist ja Nichts entschieden. Schaun wir mal! Trotzdem war auf dem Platz des SV Einheit in Glaubitz so etwas wie Pokalstimmung zu spüren. Die Gastgeber hatten bekanntlich im Achtelfinale Kreisoberligist TSV Garsebach eliminiert. Hut ab für diese Leistung. Konnten sie diese nun gegen den wieder nicht in Bestbesetzung antretenden Lommatzscher SV wiederholen? Sie konnten nicht. Vor Allem lag es daran, dass der LSV gewarnt war und die Gastgeber diese Leistung wohl nicht jeden Tag auf den Platz bringen konnten. Die Bedingungen an diesem frühen Sonntagnachmittag waren gut, der Platz schön abgetrocknet und der Glühwein heiß! Heiß waren auch die Gastgeber! Dass musste der LSV schon nach 45 Sekunden am „eigenen Leib“ erfahren. Vom Anstoß weg zogen die Gastgeber in Richtung LSV-Tor, ein Mißverständnis in der engeren Abwehr und Steffen Rutte netzte zum 1:0 für die Gastgeber ein. Na, ist denn heut schon Weihnachten? Der LSV jetzt konfus in allen Mannschaftsteilen. Erst eine laute Ansprache: „Jetzt strafft euch mal!“ Leitete die bessere Phase ein. Gegen den aufgestiegenen Kreisligisten kam der „Lommatzscher Turbo“ ins Laufen. Trotzdem kamen die Gastgeber mit ihren schnellen Spitzen immer wieder hinter die Abwehr des LSV. Enrico Schade musste das eine oder andere Mal energisch Zupacken um Schlimmeres zu verhindern. Mit dem Ausgleich durch Mark Brehm in der 12. Minute kam dann etwas Ruhe ins LSV-Spiel. Jetz lief das Kombinationsspiel des LSV an. Innerhalb von drei Minuten erhöhten zweimal Jerome Wolf und einmal Florian Wohlfahrt auf 4:1. Bis zur Halbzeit war das die beste Phase des LSV. Die Lommatzscher ließen den Ball und Gegner laufen und erzielten so eine Überlegenheit, die sich dann auch in Toren ausdrückte. Bis zur Pause trafen dann noch einmal Marc Brehm und doppelt Jerome Wolf zum 1:7 Pausenstand.
Wer dachte das muntere Toreschießen geht nach der Pause so weiter hatte sich doch getäuscht. Zum einen kamen die Gastgeber mit der „Nur-nicht-Zweistellig-Devise“ aus der Kabine und beim Lommatzscher SV klebte das Schußpech an den Stiefeln, zum anderen brachten die drei Wechsel doch etwas Unruhe ins Spiel. Notwendig waren sie, um auch anderen Spielpraxis zu geben. Erfreulich, dass Leon Gottschalk nach längerer Verletzungspause wieder „angreifen“ kann. Auch der Glaubitzer Keeper lief zu Hochform auf und parierte so manchen schon „drin gesehen“ Schuß. So blieb es bei den zwei Treffern von Marc Brehm kurz nach der Pause. Pfosten, Latte und, wie gesagt, Franz Seidel im Tor der Gastgeber verhinderte das Zweistellige. Im Gegenzug deuteten die Angreifer des SVE ihre Gefährlichkeit weiter an. Mit einem Solo über 50 Meter zum 2:9 und dem Schlenzer zum 3:9 in den Winkel zeigte Anthony Richter seine Stärken. Beim LSV muss man die Ausführung der Standards bemängeln. Bei so vielen Freistößen in Strafraumnähe und der daraus resultierenden Ausbeute ist eine sehr große Diskrepanz offensichtlich. Dass geht besser, effektiver!
Dass muss es schon am kommenden Samstag in Hirschstein. Der Tabellenletzte will sicherlich gegen den LSV punkten um den Anschluß ans Mittelfeld nicht zu verlieren. Da muss der LSV sehr wachsam sein um nicht unter die Räder zukommen. Auch braucht es noch ein bisschen mehr Frische und Aggressivität. Wir sehen uns!
(im Bild oben Marc Brehm in einem früheren Spiel)
Die Besetzung:
Enrico Schade, Florian Wohlfahrt, Ronny Heilscher(Leon Gottschalk), Martin Heinze, Dennis Walter(Marcel Merkelt), Justin Seher, Tobias Geldner, Mike Stollberg(Daniel Siebenlist)Marc Brehm, Markus Metze, Jerome Wolf