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Aus der Traum…… !
TSV Garsebach – Lommatzscher SV 4:1 (1:1)
Schon in der ersten Pokalrunde platzte der Traum des Lommatzscher SV, mal einen „ großen“ Gegner aus der Kreisoberliga in Lommatzsch zu Gast zu haben. Man hätte sich dort mal einer Standortbestimmung unterziehen können – wo stehen wir, wo wollen wir hin. Aber: „Hätte hätte Fahraradkette ….! Vielleicht waren die Köpfe der Lommatzscher auch nicht frei, wurde die TSV-Mannschaft unterschätzt? Aber einen Tabellenzweiten unterschätzen… das traue ich auch niemanden zu. Woran lags dann, an der Besetzung, nein, alle Spieler waren an Deck, der Eine oder Andere fehlt ja immer mal. Es wird wohl ein bißchen von allem dabei gewesen sein. Und die Einheimischem sind ja keine Laufkundschaft, stehen nicht umsonst auf Platrz zwei der Meisterschaftstabelle. Und sie hatten einen verdammt guten Tag erwischt, im Gegensatz zu den Lommatzschern und ihrem Torhüter.
Dabei begann das Spiel recht flott auf beiden Seiten. Für den LSV hatte Martin Heinze die ersten guten Möglichkeiten, aber auch die Gastgeber erzeugten aus allen Manschaftsteilen Gefahr für das LSV-Gehäuse. Bereits in der 13. Spielminute wurde der LSV im Vorwärtsgang überrascht. Die TSV schaltete nach einem Fehlabspiel der Lommatzscher schnell um, spielten in den Raum auf der rechten Angriffsseite. Das Laufduell gewann Johannes Schröter gegen den herauslaufenden Enrico Schade und hob den Ball ins leere LSV-Tor. Doch der LSV war um eine Antwort nicht verlegen. Bereits 3 Minuten später schloß Martin Heinze einen prächtigen Spielzug über Karsten Richter und Sandro Ermann mit dem 1:1 – Ausgleich ab.
In der Folge war der LSV gefährlicher als die Gastgeber, hatte mehr Möglichkeiten zur Führung. Unter anderem Karsten Richter mit einem prächtigen Schrägschuß nach einem Eckball, den die Gastgeber von der „Linie kratzen“. Doch auch sie waren nicht ungefährlich. So wusste Enrico Schade in der 22.Minue den „Einschlag“ ins LSV-Gehäuse zu verhindern. In der Folge egalisierten sich beide Teams im Mittelfeld mit leichten Vorteilen des LSV. In der 43. Minute noch eine Standard-Möglichkeit für Rico Saalbach, doch sein Freistoß streicht übers LSV-Gehäuse.
Nach der Pause die beste Phase des LSV mit guten Möglichkeiten zur Führung. Die hatten vor allem Clemens Faerber und Sandro Erdmann auf dem „Schlappen“, doch verhehlten beide das Tor der Gastgeber. Auf der Gegenseite parierte Schade mit toller Flugparade gegen die immer stärker aufkommenden Gastgeber. In der 60. Minute überläuft Sandro Erdmann die gegnerische Abwehr, überlupft auch Torhüter Jens Fröbel und kommt dabei zu Fall.Elfmeter? Ich glaube Fröbel rutscht auf dem glatten,nassen Boden in Erdmann hinein-kein Elfer!
Auf der Gegenseite gibt’s aber dann den Strafstoß für die Gastgber. Andy Schubert verwandelt zum 2:1 für den TSV. Die Lommatzscher wollen natürlich den Ausgleich, entblösen dabei ihre Deckung. Dass gibt den Einheimischen immer wieder die Möglichkeit zu kontern. Und schon in der 68. Minute fällt die Vorentscheidung. Einen vierzig –Meter- Ball unterläuft Enrico Schade zum Entsetzen seiner Mitspieler-3:1 – dass war die Vorentscheidung! Die Lommatzscher bäumen sich zwar noch einmal auf, der Spielfaden ist aber gerissen. Keine durchdachten Aktionen, nur Einzelaktionen, alles bleibt Stückwerk, obwohl die eine oder andere Möglichkeit zum Anschlußtreffer noch da ist. Den Schlußpunkt setzt der an diesen Tag indisponierte Schade im LSV-Tor. Beim 4:1 durch Martin Walter patzt er im Anschluß an einen Eckball.
Enrico, solche Spiele macht jeder mal durch, du kannst es besser! Zeig es allen schon am kommenden Samstag beim Spitzenspiel in Koselitz! Auch die Mannschaft sollte sich wieder als solche präsentieren. Ziel kann es nur sein, den ersten Tabellenplatz zu verteidigen.
Dazu ist die Elf um Trainer Renato Kahlert in der Lage, wenn alle ihr Potential abrufen, und der Teamgeist in der Mannschaft vorherrscht.
Die Bestzung:
Enrico Schade, Ronny Heilscher, Marcel Hirth, Christoph Reitmeier, Tommy Klenke, Paul Klose, Martin Heinze, Jan Stirnnagel (Dirk Thieme), Karsten Richter, Sandro Erdmann, Clemens Faerber