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Auch beim Aufsteiger Nichts zu holen
Punktspiel, Landesklasse Sachsen, Staffel Mitte – 15. Spieltag
FV Gröditz 1911 – Lommatzscher SV 4:1 (1:0)
Der Lommatzscher SV kommt nicht in die Erfolgsspur! So kurz und knapp kann man die Lage des arg gebeutelten LSV beschreiben. Dabei geben sich alle redlich Mühe, endlich einmal den Bock umzustoßen. Trainer Kaiser kann einem schon leid tun, musste er doch am Wochenende wieder mit einer „Rumpftruppe „ zum Auswätrsspiel, die Mannschaft stellte sich praktisch von selbst auf. Beim 1:2 vor Wochenfrist zeigte die Elf um Kapitän Jerome Wolf eine klasse Einstellung, die sie auch diesmal nicht vermissen ließ. Doch , siehe oben, dass reicht für den Moment nicht aus. Spielerisch kommt von der Truppe zur Zeit zu wenig und nur über den Kampf? Auch die Gastgeber mussten in diesem Spiel auf einige Stammkräfte verzichten, legten aber gleich los wie die Feuerwehr. Nach kurzem Abtasten zog Rico Kaiser bereits nach fünf Minute knapp am Tor des LSV vorbei. Nach 12 Minuten die erste Fehlentscheidung des Unparteiischen in dieser Begegnung. Es sollte nicht seine letzte sein und auch nicht nur gegen den LSV, nein auch die Gastgeber haderten mit dem Referee! Strafstoß nach vermeintlichem Handspiel! Dominic Haubold pariert den halbhoch geschossenen Ball – hält die Null für den LSV fest. Er machte über die gesamte Begegnung einen sehr sicheren Eindruck und spielte trotz Infekt fehlerfrei!
Doch auch jetzt ging noch kein Ruck durch die Mannschaft. Die Abwehr stand zwar sehr solide, Torsten Schroth war ein souveräner Abwehrchef, aber nach vorn ging nichts los. Anders bei den Gastgebern, die durch Rene Großmann per Kopf einen weiteren „Riesen“ hatten. Mitte der ersten Halbzeit Gelb für Dirk Thieme wegen „Meckerns“, eine Karte mit Folgen. Auf der anderen Seite foult Uwe Rennert im eigenen Strafraum, hier bleibt der Pfiff aus. Fehlentscheidung gegen Gröditz. Doch jetzt wird der LSV mutiger. In der 27. Minute trifft Jerome Wolf nur den Pfosten – Pech! Zuvor musste Paul Klose verletzt das Spielfeld verlassen, nach nicht geahndetem Foulspiel der Gastgeber. Noch einmal setzt sich Wolf an der Grundlinie durch, wird aber von den Gastgebern fair gestoppt. Als alle schon mit dem Pausenpfiff rechnen läuft der LSV in einen klassischen Konter des FV Gröditz ! Tobias Gängler triff mit dem Pausenpfiff zur 1:0 Führung der Einheimischen – das ist bitter!
Nach dem Wechsel hat wiederum der LSV die erste große Möglichkeit. Martin Heinze setzt sich auf der rechten Außenbahn klasse durch, doch seine Eingabe findet keinen Abnehmer. Nur 120 Sekunden später hat Karsten Richter die Möglichkeit, sein Schuß verfehlt das Tor nur um Zentimeter. In der 55. Minute Gelb-Rot für Dirk Thieme! Ein Allerweltsfoul bestraft der Referee zu hart, aber – siehe oben – erste Gelbe wegen „Meckerns“. Jetzt kommt der LSV erst richtig in Fahrt. Wolf prüft die Gästeabwehr mit einem Freistoß, Jens Zschätzsch verzieht knapp! Marcel Hirth macht ein taktisches Foul an der Mittellinie -Gelb- hier völlig berechtigt. In der 64. Minute Strafstoß für den LSV. Jerome Wolf war im Strafraum gefoult worden. Der Schierie will Ecke geben, doch sein Assistent überzeugt ihn vom berechtigtem Elfer. Uwe Rennert verwandelt wiederum sicher zum Ausgleich. Hier geht doch noch was! Zehn Minten später wird Rennert im Mittelfeld hart bedrängt , ja attackiert, der LSV läuft „ins offene Messer“ – wieder 2:1 für den Gastgeber durch Marco Ihbe. Trotzdem stecken die zehn Lommatzscher nicht auf , halten das Spiel offen. Die Entscheidung fällt kurz vor Ultimo mit dem 3:1 durch John Reiter und dem 4:1 Endstand durch Rene Großmann. Schade LSV – toll gekämpft, gegen mehr als elf Gröditzer, und trotzdem verloren. Das Ziel Klassenerhalt rückt weiter weg, ist aber noch nicht außer Sichtweite – ein Strohhalm, aber immerhin einer.
Nach der Punktspielpause am kommenden Wochenende muss die Mannschaft nach Mittweida. Ein harter Brocken (im Vorjahr gabs dort sechs Stück)! Aber wie heißt es so schön: „Wunder gibt es immer wieder…!“
PS: Mir liegt es völlig fern einen Referee „runter zu machen“, auch ihm gesteht man einen schwachen Tag zu, er ist auch nicht verantwortlich für die Niederlage des LSV, aber Sprüche wie: „frag doch doch mal ob das Duschwasser schon warm ist“ – gehören nicht auf den Platz! Meine Herren Schieries, sie agieren nicht im luftleeren Raum! Ich habe bis jetzt, und ich schreibe seit über zwanzig Jahren, noch nie einen Schierie wegen Fehlentscheidungen kritisiert, aber arrogantes Auftreten verabscheue ich auf das Schärfste!