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Arbeitssieg hin oder her-3 Punkte!
Das war ein (dreckiger?) Arbeitssieg !
Lommatzscher SV – FV Zabeltitz 3:1 (1:0)
Dreckiger Arbeitssieg-Hauptsache drei Punkte. So brachte es der „Altinternationale“ Jerome Wolf kurz nach dem Schlußpfiff auf den Punkt. Ja es war bei Weitem kein Leckerbissen für die zahlreichen Fans die bei bestem Fußballwetter an den „Keppritz-River“ geströmt waren. Vielleicht hat auch der Zustand des Platzes seinen Beitrag dazu geleistet. Der Rasenplatz war zwar gut bespielbar, aber die Frühjahrs-Knubbeln taten ihr Übriges um den Lauf des Balles zu beeinflussen. So blieb so manche Aktion Glückssache. Aber es mussten ja beide Teams mit den Bedingungen fertig werden. Besser fertig damit wurden die Gäste schon zu Beginn der ersten Spielhälfte. Obwohl der LSV durch Justin Seher die erste dicke Möglichkeit hatte. Er scheiterte aber am schnellstens herauslaufenden Torwart Marvin Hansel schon in Minute eins. Dass wäre ein Auftakt gewesen! Dann übernahmen die Gäste das Zepter. Der LSV fand eine reichliche halbe Stunde überhaupt nicht statt. Fehlabspiele, Ballverluste, Schnelligkeitsnachteile prägten das Spiel der Lommatzscher. Anders die Gäste, sie machten „Dampf“ aus allen Rohren. Erspielten sich eine klare Feldüberlegenheit, brachten den LSV immer wieder in Bedrängnis. Ihr Spiel war nicht so klein-klein angelegt, lange Bälle waren das Maß der Dinge. Immer wieder hatten sie auch Möglichkeiten durch Standards in Strafraum- nähe. Die größte Möglichkeit hatte wohl Paul Hausmann, der in der 15. Spielminute nur wenige Meter vor dem Tor das Kunststück fertig brachte selbiges nicht zu treffen. Mann war das ein Riese! Und es ging so weiter in der 27. Minute verfehlte Felix Kschiwan in aussichtsreicher Position, ebenso Tom Kschiwan nur Minuten später. Die erste richtige Möglichkeit für den LSV gabs in der 32. Minute Justin Seher brachte eine Flanke präzise auf den Kopf von Wolf der aber knapp verfehlte. Na bitte, geht doch. Noch besser gings dann in Minute 39. Mark Brehm setzte sich wieder mal toll ein und bugsierte das Leder unter Mithilfe der Gäste irgendwie über die Linie-der LSV führt 1:0-! Zuvor musste Enrico Schade schon mal wieder die Führung der Gäste mit einer Glanztat verhindern, ist ja als Keeper auch seine Aufgabe! Anschließend prüfte noch mal Justin Seher den Gästekeeper, es blieb zur Pause beim schmeichelhaften 1:0 für den LSV!
In der zweiten Spielhälfte sollten die Lommatzscher aber eine Kohle drauf legen um den Sieg einzufahren. Dass machten sie auch kurz nach der Pause. Nachdem Marc Brehm noch kurz nach Wiederanpfiff einen Ball nicht im Gehäuse unterbringen konnte(im Tennis würde man Platzfehler sagen) gelang ihm in der 51. Minute das 2:0 ! Dass sollte doch jetzt ein wenig Ruhe ins Lommatzscher Spiel bringen, brachte es auch. Der LSV jetzt mit weiteren Möglichkeiten zum 3:0, die aber wieder nicht genutzt wurden. Die Gäste jetzt nicht mehr so präsent wie in Durchgang eins versteckten sich aber nicht. In der 59.Spielminute lag der Anschlußtreffer in der Luft, doch der Querbalken verhinderte Ärgeres für den LSV . Justin Seher setzte ein ums andere mal zum Solo an, doch waren die Vorstöße nicht von Erfolg gekrönt. Die Gäste spielten weiter eifrig nach vorn und wurden in der 72.Miniute mit dem Anschlußtreffer durch Paul Hausmann belohnt. Nur fünf Minuten später hielt Enrico Schade den 2:1-Vorsprung wieder mit einer Klasse-Aktion fest. Die Gäste aber ließen nicht locker. Jetzt war es von beiden Seiten ein gutes Spiel. Spannend wars allemal! Nochmal klärte Schade mit Glanzparade! Schiedsrichter Putz, der eine ordentliche Leistung in einem fairen Spiel bot, ließ insgesamt neun Minuten nachspielen. Dass reichte auch den Gästen jetzt nicht mehr zum Ausgleich, im Gegenteil, Jerome Wolf macht mit einem Solo in der Nachspielzeit mit dem 3:1 den Sieg für den LSV fest. Ich glaube auch am Ende verdient, obwohl die Gäste zur Pause schon mindestens 2:0 führen mussten. Aber das leidige Thema der Chancenverwertung kennen wir in Lommatzsch nur zu gut.
Ein Arbeitssieg nicht mehr, nicht weniger der auf dem Weg zum Klassenerhalt wichtig sein wird. Anders stehen die Chancen am kommenden Wochenende bei der zweiten von Stahl Riesa. Dort ist der LSV in diesem Jahr krasser Außenseiter, mal sehen was dort geht?
(ober im Bild Marc Brehm, zweifacher Torchütze)
Die Besetzung: Enrico Schade, Florian Wohlfahrt, Paul Klose, Jamie Hofmann, Justin Seher, Marc Brehm(Marcel Merkelt), Markus Metze(Eric Siebenlist), Clemens Faerber, Sebastian Firl, Louis Hanke(Martin Heinze), Jerome Wolf (Dominic Grünert)