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Alles Müller oder- wie weiter?
Endlich hat die lokale Presse, seines Zeichens Jürgen Müller von der „SZ“, wieder mal ein „Thema“ in Lommatzsch. Er greift hier die Kritik der FWL auf, die den Bau eines Kunstrasenplatzes in Frage stellen. Einer Meinung der zukünftigen Nutzer, dem LSV, gibt man hier keinen Platz!
Ja sind denn die Zeichen der Zeit, dafür gebe ich gern fünf Euro ins Phrasenschwein, nicht erkannt worden? Es geht hier hauptsächlich um unsere Kinder, die ordentliche, ja beste Bedingungen für ihre Freizeit erhalten sollen. Dass es hier hauptsächlich um den Fußball geht ist doch Nebensache. Wie schon angemerkt werden auch andere Vereine Nutzer dieser neuen Einrichtung sein. Ich möchte dies nicht noch einmal wiederholen, aber Fakt ist doch, dass auch unsere Schulen, die Spielleute, unsere Feuerwehr und viele andere davon profitieren. Warum meldet sich hier Keiner, wird in dem Artikel nach Wünschen anderer Vereine gefragt. Ja weil vielleicht schon eine ganze Reihe hervorragender Anlagen in Lommatzsch entstanden sind. Die Sporthalle an der Oberschule-neu saniert, die Sporthalle an der Grundschule- neu saniert, der Speiseraum an der Grundschule- neu saniert, das Gerätehaus der Feuerwehr- ein Schmuckstück, unsere Tennisplätze in Eigenregie sind Klasse, ja Leute was wollt ihr denn noch? Freilich könnte man jetzt wieder das Thema Freibad anschneiden, daß wird auch noch! Doch nur nacheinander, nicht Alles auf einmal. Wie sage ich immer: “Wenn ich mir zurzeit keine Badewanne leisten kann, muss ich eben weiter duschen gehen!“ Aufgeschoben ist doch nicht aufgehoben-nochmal fünf Euro!
Immer wieder wird das Thema Kosten strapaziert. Na klar, so ein Platz mit allem `drum und `dran ist nicht für `nen“ Appel und Ei“ zu haben. Eine Million ist schon sehr hoch gegriffen, wenn überhaupt! So sind darin doch auch alle Nebenkosten enthalten! Oder sollen wir mit 300000 ins Rennen gehen und dann wie z.B. beim BER oder Stuttgart 21 ins Unermessliche aufstocken? Dies ist doch eine Investition für die Zukunft, über Jahrzehnte und länger. Da sollte nicht an der falschen Stelle gespart werden!
Auch zieht das Argument Umweltschutz hier so nicht mehr. Die jetzt gebauten Plätze werden mit einem Granulat aus Kork bzw. Quarzsand gefüllt, absolut umweltfreundlich! Die EU plant auch nicht ein Verbot von Kunstrasenplätzen, diese werden bei diesem Klimawandel die Zukunft sein, sondern lediglich ein Verbot des jetzt verwendeten Granulats (Gummi).
Die Hochwassergefahr ist soweit gebannt, wie die Gewässer gepflegt werden. Also liegt es doch an uns selbst! Eine verbindliche Aussage der Unteren Wasserbehörde, die die „Platz-Nicht-Befürworter“ gern hätten liegt doch vor. Jedoch widersprechen sich hier die Aussagen.
Eine Bürgerabstimmung, so wie sie Lutz Proschmann vorschlägt, bringt doch nichts. Eine Rentnerin aus Albertitz(sorry, ist nur ein Beispiel), die stimmberechtigt wäre, kann sich doch unter einer solchen Anlage nur wenig vorstellen. Hier sollen doch die entscheiden die die Anlage nutzen wollen und werden.
Aber all diese Aussagen wurden bereits am 16.09.2019 in einer gemeinsamen Beratung zwischen Verein, Bürgermeisterin und Stadträten informiert. Leider war die Fraktion der FWL nur mit zwei Stadträten vertreten(?). Auch bieten wir nochmals eine Besichtigung eines Kunstrasenplatzes an. Acht Anlagen in unserem Kreis sind bereits in Betrieb! Dabei können sich „Unkundige“ nochmals über die Vorteile einer solchen Anlage informieren. Ich bin mir sicher, dass dies mehr Verständnis bei Sachunkundigen hervorrufen wird als viele Worte und Diskussionen! Schaut´s euch an, dann urteilen wir weiter!
Eine Renovierung der Sportbaracke, der „3.Halbzeit“,wäre für uns keine Investition in die Zukunft. Die Gaststätten der Stadt würden davon auch nicht profitieren! Das Gebäude steht seit den sechziger Jahren, ist teilweise aus Holz. Wollen wir einen „Oldtimer“ wieder flott machen? Der Neubau einer solchen Einrichtung für sanitäre Zwecke und zum Umkleiden steht für die Zukunft auch noch an. Also wenn so viel Geld da ist, der Neubau eines Sozialtraktes kostet bestimmt noch mal ….. Euro!
Wir sind doch die von den Bürgern Gewählten! Wir vertreten doch eure Interessen. Dass diese auch mal auseinander gehen ist doch normal, doch müssen wir uns für den Fortschritt entscheiden, nicht auf Altem beharren.
Der Vorstand des LSV
Ich kann die Forderung von Herrn Proschmann gut nachvollziehen. Es geht ja hier nicht nur um die Kosten, sondern auch um die weiter steigenden Belästungen, durch noch mehr Veranstaltungen für die Anwohner.Auch diese Tatsache sollte berücksichtigt werden. Außerdem leben wir in einer Demokratie und in der sollten alle Steuerzahler über so ein Vorhaben abstimmen können, „auch eine ältere Frau aus Albertitz.“, oder will man diese bevormunden?
Okay, dann stimmen wir ab wie bei der Sanierung der Turnhallen, Tennisplätze, dem Schützenhaus, Freibad, Markt usw. Wenn Sportstätten durch Nutzung unter verbesserten Bedingungen eine Belästigung sind, dann gute Nacht Lommatzsch! Das erklären Sie bitte mal den Kindern und deren Eltern. Sport frei. F.Rennert
PS: Anonym kommentieren ist uncool!