Fußball > 1. Männermannschaft > Abstiegskampf pur!
Abstiegskampf pur!
Abstiegskampf eingeläutet !
SV Lampertswalde – Lommatzscher SV 2:0 (2:0)
Mit dem ersten Spiel der Rückrunde beginnt für den Lommatzscher SV der Kampf um den Klassenerhalt. Wer dass bis dahin nicht wahr haben wollte, weis es spätestens jetzt.
Das Spiel ist kurz und knapp erklärt: Der Lommatzscher SV war von Beginn an die bessere, offensivere Mannschaft und hatte in der Anfangsphase die Chancen zur 1:0, wenn nicht zur 2:0-Führung. Aber wie so oft wurden die sich bietenden Chancen nicht genutzt. So schon in Minute drei als Marcus Metze knapp am Pfosten aus Nahdistanz vorbei schob. Wieder nur drei Minuten später verpasste der LSV erneut die Führung in aussichtsreicher Position. Nach einer viertel Stunde hatten die Lommatzscher erneut die Führung auf dem Fuß – doch es sprang nur ein Abstoß für die Gastgeber heraus. Nach fünfzehn Minuten kamen auch die Gastgeber besser ins Spiel weil der LSV zu viel liegen ließ. Dass sollte sich rächen. In Minute zwanzig dann ein weiter Schlag der Gastgeber kurz hinter der Mittellinie auf den Kopf von Nico Maschinski. Von der Strafraumecke landete sein Kopfball im langen Eck des LSV-Tores, war der Treffer zu verhindern? Ich meine ja, schon die lange Flanke musste geblockt werden, auch Maschinski stand völlig frei im Sechszehner und Rico konzentriert sich auf die kurze Ecke? Beim zweiten Treffer in der 37. Spielminute war die Lommatzscher Abwehr zu weit aufgerückt, der lange Ball erreichte Raik Maschinski der schoß nach kurzem Sprint unhaltbar zum 2:0 für seine Farben ein. Vorausgegangen war ein Ballverlust im Spielaufbau, in der Vorwärtsbewegung, es fehlte einfach die Absicherung. Die Gastgeber waren jetzt spielbestimmend, konnten aber weiter kein Kapital daraus schlagen. Nur einmal wurde es noch brenzlig vor dem LSV-Kasten, aber Enrico entschärfte den 18-Meter-Knaller mit einer Glanzparade. Dann war war Pause.
Nach dem Wechsel der LSV wie ausgewechselt, zielstrebig, aggressiv, nach vorn mehr Gefahr ausstrahlend. Die Chancen zum Anschlußtreffer waren da. Doch entweder lagen die Schüsse zu hoch, oder aber Martin Bade klärte im Tor der Gastgeber. Knackpunkt des Spieles die 56. Spielminute. Stefan Schulz wird von Justin Kutzner gefoult, Kutzner erhält Gelb, Schulz meckert wie ein Rohrspatz, er hatte vorher schon Gelb wegen Foulspiels, und bekam postwendend den Gelb-Roten Karton zu sehen. Ein „Bärendienst“ für seine Mannschaft. Das Spiel wurde jetzt etwas ruppiger. Trotzdem hatte der LSV Chancen zum Anschluß bis zur 72. Spielminute. Da verabschiedete sich Eric Siebenlist ebenfalls mit Gelb-Rot, was für ein Schwachsinn! Mit zwei Mann in Unterzahl war nur noch Schadensbegrenzung angesagt. Die Chancen hatten jetzt die Gastgeber um Alles klar zu machen. Aber auch sie vergaben reihenweise ihre Möglichkeiten selbst vor dem leeren Tor. In der 81. Minute dezimierten sich auch die Gastgeber mit Gelb-Rot, was sie in der 90. Minute noch wiederholten. Nach fünf Minuten Nachspielzeit pfiff dann der nicht immer überzeugende P.Paternoga ab. Gott sein Dank! Die Qualität des Spieles entsprach den Platzierungen der Mannschaften, die Unparteiischen passten sich da voll an, und dass auf beiden Seiten. Mit insgesamt je drei mal Gelb und zweimal Gelb-Rot brachten sie jede Menge Farbe ins Spiel was aber der Qualität nicht zuträglich war, schade!
Ein Spiel das man schnell vergessen sollte. Beide Mannschaften hatten kein Kreisoberliga-Niveau. Mit dieser Niederlage steckt der LSV voll im Abstiegskampf. Die Spiele im März gegen Lampertswalde (o:2), Canitz, Ebersbach, Tauscha und Barnitz sollten wegweisend sein, mindestens zehn Punkte braucht die Mannschaft aus den fünf Begegnungen. Die erste Chance wurde kläglich vertan. Auf geht`s!
Am kommenden Sonntag wartet mit der SG Canitz auch kein Leichtgewicht auf den LSV. Im Hinspiel gabs immerhin fünf Stück. Kann der LSV den Spieß um drehen, zu wünschen wäre es der Mannschaft. Sie braucht auch die Unterstützung der Fans. Häme und Gleichgültigkeit wäre jetzt fehl am Platze.
Die Besetzung:
Schade, Wohlfahrt, Hofmann , Metze, Benik, Geldner, Siebenlist, Borgwart(Hanke), Merkelt(Faerber), Schulz, Wolf, (Richter, Keller, M.Siebenlist)
Peter Rennert