Autor: Frank Rennert Sonntag, 2. April 2017 0 Kommentare

Am 18.Spieltag hieß es LSV gegen LSV oder Lommatzsch gegen Barnitz. Im Duell der Namensvetter behielt der gastgebende Lommatzscher SV nach 90 Minuten die Oberhand und wahrte somit den Abstand zu den Verfolgern im Kampf um den Aufstieg. Das es gegen die Elf aus Barnitz kein Selbstläufer würde, war jedem bewusst der die letzten Vergleiche beider Mannschaften verfolgt hatte. Der LSV aus Barnitz war stets ein unbequem zu bespielender Gegner, der seine Qualitäten bestens einzusetzen wusste und somit die letzten Partien immer recht eng gestaltete. So sollte es auch an diesem Spieltag sein.

Bei sommerlichen Bedingungen hatten in der Anfangsviertelstunde beide Teams Schwierigkeiten einen gewissen Spielrhythmus zu finden und sich an das schwierig zu bespielende Geläuf zu gewöhnen. Nach 15 Minuten wie aus dem Nichts der erste große Aufreger. Heinze düpiert seinen Gegenspieler auf der Außenbahn und flankt nach innen. Ein Barnitzer Verteidiger blockt die Flanke, mit Verlaub, im Stile eines Pinguins mit dem rechten Flügel! Klarer Elfer – nur nicht für Spielleiter Uwe Reichelt. Weiter der LSV jetzt besser im Spiel und Barnitz in der Defensive. Genau aus dieser startet Barnitz nach Fehlpass einen blitzschnellen Konter (Barnitzer Qualitäten!), den erst Jörg Thieme im Lommatzscher Gehäuse im Eins gegen Eins entschärfen kann. Danach der LSV gewarnt und das Spiel wird besser kontrolliert. Nicht unverdient fällt das 1:0 in dieser Phase für den LSV. Heinze setzt seinen Gegenspieler im 16er unter Druck und stibitzt ihm den Ball. Als er auf der Grundlinie nach Innen zieht warten Freund und Feind vergebens auf einen Rückpass, denn schlitzohrig zieht er das Leder hoch in die kurze Ecke.

In diese Phase der LSV eigentlich spielbestimmend und die Barnitzer ohne großartigen Zug Richtung LSV-Gehäuse. Dies schien auch Paul Heinicke bemerkt zu haben und startete in der 28.Minute einfach mal über links durch. Die Lommatzscher Defensive griff nicht richtig zu und mit etwas Glück springt ihm nach Parade Thieme der Ball vor die Füße – 1:1. Kurz darauf nochmal eine Ping-Pong-Einlage vor dem LSV-Strafraum, die jedoch geklärt werden konnte. Danach das gewohnte Bild. Der LSV kontrolliert und Barnitz wartet ab. Dicke Chancen können die Gastgeber bis zur Pause aber nicht mehr verzeichnen. Unrühmlich und mit Folgen noch ein Foul an Hirth in der 38.Minute. Der Barnitzer war mit Gelb sehr gut bedient, während Hirth wegen den Folgen des Fouls bereits in der 54.Minute die Segel streichen musste.

Die zweite Hälfte startet gleich mit Schwung. Ecke Barnitz von Thieme sicher gefangen und ein schneller Konter, bei dem Richter erst in letzter Sekunde gestoppt werden kann. In der Folge Schusschancen für den LSV durch Koczielski und Thieme D., die jedoch noch ohne zählbaren Erfolg bleiben. Den glücklichen Fuß an diesem Nachmittag hatte wieder einmal „Knipser“ Richter. Im Spielverlauf bis zur 63.Minute ohne große Möglichkeiten hielt er nach Flanke Haberstock und Kopfballvorlage Jost sein Füßchen genau im richtigen Winkel hin und der Ball übersprang den guten Scheer im Barnitzer Tor. Im Anschluss wollte das Spiel nicht mehr so richtig in die Gänge kommen. Der LSV musste ,nach Hirth ,in der 66.Minute auch noch Heilscher und somit die Hälfte der Defensive ersetzen. Lommatzsch war ab diesem Zeitpunkt auf Stabilität in Selbiger bedacht und startete Offensivbemühungen nur sehr kontrolliert. Barnitz musste nun das Spiel machen, fand jedoch keine Mittel um die kompakt stehenden LSV in Verlegenheit zu bringen. So war die letzte Chance des Spieles den Gastgebern vorbehalten. Ein Konter des LSV über Jens Thieme und Eric Jost wird jedoch in allerletzter Sekunde, durch wen auch immer, entschärft.

Nächste Woche wartet mit Wacker Nünchritz der nächste Gegner. Mit allen an Deck und dem Selbstbewusstsein, auch die knappen Spiele ziehen zu können, sollte auch diese Aufgabe gelöst werden.

Aufstellung: Thieme, Jörg; Heilscher(67.Min.Schwärig),Klose, Haberstock, Thieme D., Faerber, Heinze(60.Min.Thieme J.),Jost, Richter, Hirth(54.Min.Klenke), Koczielski