Autor: Peter Rennert Montag, 5. Dezember 2016 0 Kommentare

Lommatzscher SV – SV-Grün-Weiss Eberbach  3:2  (1:1)

Allein das Tor zum zwischenzeitlichen 3:1 war das Kommen zu diesem Nachholespiel wert.

Was beide Mannschaften sonst noch ablieferten war doch sehr zwiespältig. Die Gäste , Tabellenschlußlicht, „ verkauften „ sich teuer, sprich spielten und kämpften aufopferungsvoll.

Die Gastgeber wurden in keiner Weise ihrer Favoritenrolle gerecht. Klar waren die Bodenverhältnisse nicht optimal, der Gegner sehr defensiv eingestellt, trotzdem verlangt man vom Spitzenreiter ein anderes , sicheres Auftreten. Aber manchmal muss man auch so einen „dreckigen“ Sieg einfahren um seine Ziele zu erreichen.

Dabei begann es recht flott für den LSV. Daniel Schwärig hatte die erste Möglichkeit, doch sein schwacher Schuß ging am Kasten von Tobias Müller vorbei. Doch schon der erste Konter offenbarte die Lommatzscher Unsicherheiten in der Abwehr. Ein langer Ball mitten durchs Zentrum überraschte alle, Franz Wirthgen schaltete am schnellsten, überlupfte auch noch Enrico Schade – 0:1  , da guckste !  In der Folge blindes Anrennen der Lommatzscher, trotzdem Möglichkeiten zum Ausgleich, doch wie kläglich wurden sie vergeben. Auch die Standards , sage und schreibe 16 an der Zahl, brachten nicht mal den Hauch von Gefahr für das Gästetor. Was da so hinter das Tor geflankt wurde geht nicht auf die berühmte Kuhhaut! Zum Glück hat der LSV einen Dirk Thieme! Auch er nicht fehlerlos an diesem Tag, doch mit seiner guten Schußtechnik gelang ihm wenigstens der Ausgleich in der Nachspielzeit der ersten Spielhälfte. Sein Freistoß, scharf aber nicht sooo platziert, schlägt in der Mitte des Tores ein, schien nicht unhaltbar, aber was machts-Ausgleich 1:1 !

Wer dachte nach der Pause wird’s besser hatte sich vorerst getäuscht. Den ersten Schuß aufs Tor gaben die Gäste ab, der Tabellenletzte! Dann kam aber doch der LSV-Motor ins Laufen. Noch wurden die Möglichkeiten vergeben. Nach einer Stunde dann das 2:1 durch Christoph Reitmeier. Zentral dribbelte er durch die Abwehr und schob überlegt zur Lommatzscher Führung ein. Es folgten gute Spielzüge mit ebenso guten Chancen. Doch im Auslassen waren die Angreifer des LSV heute Spitze, allen voran Sandro Erdmann. In der 79. Minute schien die Vorentscheidung gefallen. Dirk Thieme nahm einen Eckball von der linken Seite mit artistischen Fallrückzieher und wuchtete den Ball unter die Querlatte, was für ein Treffer! Mindestens Tor des Monats!! Wer dachte, jetzt hat sich die Mannschaft gefangen, wurde enttäuscht. In der Schlußphase kamen die Gäste noch in der 84. Minute zum Anschlußtreffer. Die Lommatzscher Abwehr ,zu weit aufgerückt, wurde mit einem langen Ball überrascht. Nach einem Mißverständnis der Lommatzscher Zentrale schob Ingmar Habel den Ball zum 2:3 über die Linie. Hektische fünf Schlußminuten brachen an. Dabei musste Enrico Schade noch einen 35-Meter-Freistoß über die Latte lenken, na dass wärs ja gewesen!

So blieb es beim 3:2, Alles gut, Alles schön, die drei Punkte bleiben in Lommatzsch, der LSV ist Herbstmeister ! Nicht mehr, aber auch nicht weniger, dass zählt !

Die Mannschaft bedankt sich bei den Fans, auch für die manchmal sehr strapazierte Geduld, so wie am heutigen Nachmittag, und wünscht frohe Festtage!

 

Die Besetzung:

Enrico Schade, Ronny Heilscher, Paul Klose, Mirko Haberstock, Phillip Koczielski, Dirk Thieme( Jan Stirnnagel), Martin Heinze, Daniel Schwärig(Sandro Erdmann), Christroph Reitmeier, Karsten Richter, Clemens Faerber.