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Zwei grundverschiedene Halbzeiten !
Lommatzscher SV – TSV 1862 Radeburg 2. 8:2 (7:2)
Die Erste des Lommatzscher SV zeigte am sechsten Spieltag zwei grundverschiedene Gesichter-sprich Halbzeiten. Während in Hälfte eins das spielerische Element deutlich die Oberhand behielt, dominierte in Hälfte zwei die Nachlässigkeit, die Langeweile!Dass muss man so deutlich sagen, denn gegen eine Mannschaft die mit beschränkten spielerischen Mitteln als Tabellenletzter in Lommatzsch antrat, durfte man schon ein bisschen mehr Spielkultur erwarten.
Dabei begann das Spiel recht flott auf Lommatzscher Seite. Bereits in Minute vier tunnelte Martin Heinze Torhüter Karsten Schulze zum 1:0 für den LSV. Nur 90 Sekunden später vollendete Daniel Schwärig sein Solo mit dem 2:0. Und auch Erik Jost traf in Minute elf durch die „Hosenträger“ gegen Scholze zum 3:0, man musste Schlimmes für den TSV befürchten. Nach einer rechlichen Viertelstunde netzte dann Martin Heinze nach schönem Doppelpass mit Daniel Schwärig zum 4:0 ein. Bis dahin ein gutes, ja sehr gutes Spiel der Lommatzscher Elf, und dass nicht nur wegen der vier Tore. Doch schon in den nächsten Minuten ließ die Mannschaft „die Zügel schleifen“, sprich man spielte nicht mehr voll konzentriert weiter. Trotzdem ergaben sich gute Möglichkeiten zu weiteren Toren. Die machte aber erst der Gast, der sich trotz der Überlegenheit des LSV achtbar aus der Affäre zog. Und prompt wurde er durch eine Nachlässgkeit in der Lommatzscher Abwehr mit dem 1:4 durch Marcel Zschaschel belohnt. Das 5:1 für den LSV erzielte dann wieder Daniel Schwärig nach klasse Vorarbeit von Paul Klose über die rechte Außenbahn ( warum nicht immer so,Paul!). Doch schon im Gegenzug trafen die tapfer kämpfenden Gäste nur die Querlatte des LSV- Tores ! Bruder Leichtsinn war auch hier wieder im Spiel! Dann glänzte Daniel Schwärig mit schönem Hacketrick, doch Scholze war auf dem Posten im Gäste-Tor.Das 6:1 steuerte dann Ronny Heilscher bei, alledings mit Unterstützung von Scholze im Gästetor. Die gedachte Flanke senkte sich dann im „langen Eck“ zum sechsten LSV- Treffer.
Doch auch die Gäste trafen vor der Pause zum 2:6 vom Punkt durch Arno Walter. Den Pausenstand stellte dann Erick Jost mit einem Abstaubertor zum 7:2 her.
Nach der Pause kam ein völlig verwandelter LSV zurück. Das Spiel des LSV wurde zu statisch, keiner ging mehr die langen Wege, es wurde viel zu eigensinniger gespielt. So blieben auch die Torchancen Mangelware. In der 51. Minute verpasste Daniel Schwärig den Rückpass zu spielen, in der 60. Minute jagte er den Ball nach guter Vorlage von Steve Hübner übers Tor. So plätscherte das Spiel dahin, lediglich die Gäste hatten noch zwei gute Möglichkeiten durch Arno Walter in der 56. und Marcel Zschaschel in der 61. Minute. Dazwischen gab es bei beiden Teams viel Leerlauf , das Spiel wurde nicht besser. Da häuften sich die Fehlabspiele, die Flanken gingen hinters Tor, gelaufen wurde nicht mehr viel. Den Endstand stellte dann Karsten Richter mit einem in der 90. Minute verwandelten Foulelfmeter her.Der Schlußpfiff vom überzeugenden Paul Kremer kam sehr pünktlich, was beide Mannschaften auch dankbar annahmen !
Fazit des Spieles: Der LSV zeigte ansatzweise was er „drauf“ hat, spielte aber nicht konstant über die neunzig Minuten, die Schwankungen innerhalb der Mannschaft sind immer noch zu groß!
Doch wie heißt es so schön: „Ein Pferd springt immer nur so hoch wie es muss!“
Lassen wir uns bei den nächsten, bedeutend schwereren Spielen überzeugen!
Die Besetzung:
Michael Mißbach, Paul Klose, Frank Rennert,Dirk Richter, Ronny Heilscher, Marcel Hirth,Martin Heinze, Clemens Faerber, Daniel Schwärig, Christian Raulf, Erick Jost, Muharrem Berisha, Karsten Richter , Steve Hübner
Peter Rennert