LSV 1.Männermannschaft sagt Landesklasse adieu!

Autor: Peter Rennert Montag, 18. Mai 2015 4 Kommentare

BSV Sebnitz – Lommatzscher SV   5:1 (2:0)

Der Lommatzscher SV befindet sich auf Abschiedstournee aus der Landesklasse. Was die Spatzen schon seit Wochen von den Dächern pfeiffen ist seit diesem Spieltag amtlich: der LSV tritt den Weg in die Kreisoberliga an. Angedeutet hat sich dieser „Absturz“ schon seit Monaten, keiner wollte es so richtig wahr haben, doch nun ist es Wirklichkeit.

Auch im Spiel gegen den BSV Sebnitz konnte der LSV nicht den Landesklassen-Nachweis erbringen. Schon vor der Begegnung war klar, dass es heute ganz schwer werden würde. Ein Blick auf die Besetzung verdeutlicht dies eindringlich. Hut ab vor den zwölf Spielern die sich nicht versteckten und mit erhobenen Hauptes der Niederlage ins Auge blickten. Vielleicht ist dies etwas zu „dick aufgetragen“, es ist ja nur Fußball, trotzdem …. !

Der Spielfilm ist schnell erzählt und von der Tabellenkonstelllation auch nachvollziehbar. Die Lommatzscher mit massiver Abwehr, die Gastgeber voll auf Angriff. Eine knappe halbe Stunde stand die Lommatzscher Deckung recht gut, mit viel Laufaufwand wurden die Löcher immer wieder gestopft. Ein gut aufgelegter Dominic Haubold glänzte in einigen Situationen trotz kleiner Blessuren. Nach vorn konnte der LSV kaum Entlastung erzielen. Fleißig hier besonders Martin Heinze, den das Eigentor gegen den MSV noch immer „wurmte“. Nach 27 Minuten traf dann Sebastian Rummler zum verdienten 1:0 für die Gastgeber nach zu kurzer Abwehr der Lommatzscher. Nur sechs Minuten später erhöhte der Tscheche Tomas Hurab auf 2:0 mit prächtigem Schuss unter die Querlatte. Erst jetzt konnte der LSV für mehr Entlastung sorgen. Das Spiel lief hauptsächlich über die linke Seite und war dadurch für den Gegner schnell durchschaubar geworden. Nach dem Wechsel zeigte der LSV kurzzeitig sichere Ballpassagen. Diese unterbrach der Gastgeber aber energisch und erhöhte in der 53 Minute wieder durch Hurab auf 3:0 – die Vorentscheidung war gefallen. Der LSV hatte Nichts mehr zu zusetzen, zumal die Wechselbank komplett leer war. Als in der 57. Minute das 4:0 durch Kurt Rölling fiel musste man um den LSV fürchten. Doch wenn man den 11 Spielern eins nicht nachsagen kann, ist das fehlender Einsatz und Kampfgeist. Alle stemmten sich gegen die Niederlage und ernteten auch Respekt vom Gegner. Den Ehrentreffer für den LSV erzielte Sven Huste vom Strafstoßpunkt nach einem eher harmlosen Foul an Marcel Hirth. Das Endresultat stellte dann, na wer schon?, Pierre Nebes mit dem 5:1 her.

Das Spiel, welches durch den Sächsischen Fußballverband als „Risiko“-Spiel auf Grund der Vorfälle im Hinspiel eingestuft war (Bierbecher auf den Linienrichter) verlief absolut fair, was auch ein Verdienst des Referees Stefan Herde und seiner Assistenten und beider Mannschaften war.

Der LSV konnte erhobenen Hauptes den Platz verlassen! Die Gewissheit nächstes Jahr in der Kreisoberliga auf Punktejagt zu gehen ist da! Einen Neuanfang wird es auf jedenfall geben müssen. Mit welchem Spielerpotential ist ungewiss, da einige Spieler, sagen wir mal, dem Verein nicht mehr zur Verfügung stehen.

Die Besetzung:
Haubold, J.Thieme, Schroth, Huste, D.Thieme, Schulz, U.Rennert, Hirth, Klose, Heinze, Zschätzsch, Menzel