Autor: Peter Rennert Sonntag, 1. März 2015 0 Kommentare

Punktspiel, Landesklasse Sachsen, Staffel Mitte – 14. Spieltag
Lommatzscher SV – FV Blau–Weiß Stahl Freital 1:2 (1:1)

Und dabei hatten sich die Schützlinge von Steffen Kaiser für diesen Auftakt so viel vorgenommen. Doch es kam wieder mal anders als gedacht. Der Lommatzscher SV steht zum wiederholten Male mit leeren Händen da, obwohl sich das Team redlich mühte. Alle Spieler an Deck, dazu noch Verstärkung von den „Alten“, da muss doch was gehen!
Denn wenn du den Rückrundenstart richtig erwischt, dann ist der Klassenerhalt doch noch möglich! So gingen die Lommatzscher von Beginn an zu Werke. Nach kurzem Abtasten hatte der LSV die ersten Möglichkeiten. Doch sowohl Jerome Wolf als auch Jörg Thieme scheiterten in den Anfangsminuten an Steffen Beer im Blau-Weiß-Gehäuse. Auch Jens Zschätzsch kann den Gästeschlußmann nicht überwinden. Anders auf der Gegenseite. Uneinigkeit in der LSV-Abwehr – Foul von Mirko Haberstock – Strafstoß für Blau-Weiss! Den verwandelt Robert Dietrich sicher zur schmeichelhaften Gästeführung. Die Lommatzscher suchten wieder nach dem Spielfaden. Den fanden aber die Gäste zu sehens besser. Größte Möglichkiet in der 18. Minute für Toni Schuster, doch der vergibt knapp- Glück für die Lommatzscher. Jetzt ist auch der LSV wieder im Spiel. Jedoch findet die Mannschaft nicht den direkten Weg zum Tor, zu viele Stationen, zu viele Fehler beim LSV. Trotzdem kämpft die Mannschaft aufopferungsvoll. Der Lohn ist ein Strafstoß, den auch nicht jeder Referee gibt. Jerome Wolf wird gefoult- Uwe Rennert verwandelt sicher zum Ausgleich. Jetzt hat der LSV wieder gute Möglichkeiten zur Führung. Diese ergeben sich hauptsächlich auch aus Stadards. Doch weder Karsten Richter, noch Jörg Thieme können den Gästekeeper in Verlegenheit bringen. Kurz vor der Pause noch ein herrlicher Spielzug, den aber auch Jerome Wolf nicht zur Führung nutzten kann.

Mit dem Pausenergebnis kann der LSV gut leben, zumal auch die Gäste keine Bäume ausreißen. Aber sie sind clever, zwingen jetzt dem LSV ihr Spiel auf ohne jedoch sich große Torchancen zu erarbeiten. Ein Eckball in der 60. Minute sollte schon die Entscheidung bringen. Den verwandelte Marcel Kramer per Kopf zur 2:1 Gästeführung. Hier sah die LSV-Abwehr einschließlich Torhüter nicht gut aus. Zwei Meter vor dem Tor darf kein Gegner mit dem Kopf an den Ball kommen! Doch die Lommatzscher steckten nicht auf. Versuchten wieder Druck aurzubauen, doch so richtig gelang dies nicht mehr. Zumal die Gäste nun eine schärfere Gangart bevorzugten. Mit sechs Gelben und einer Gelb-Roten Karte versuchte der gute Referee Christoph Pfeifer die Gemüter zu beruhigen, doch es gelang ihm nur bedingt.

Der LSV konnte auch aus der Überzahl in den letzten zehn Minuten kein Kapital schlagen. Dominic Haubold parierte dann in der Nachspielzeit noch einen Strafstoß der Gäste. Das Spiel ging aber mit 1:2 verloren.

Die Lommatzscher Spieler haben Alles versucht, haben gekämpft, sind bis an ihre Leistungsgrenze gegangen, dass kann man ihnen nicht vorwerfen. Die fußballerische Klasse, die Abgezocktheit, die Routine der Gäste gab den Ausschlag für die unnötige Niederlage. Der Abstand zu den Nichtabstiegsplätzen hat sich also nicht verändert, es ist noch Nichts verloren. Dass betonten auch alle in der Spielauswertung. Aber nur Kampfgeist reicht nicht zum Klassenerhalt. Und das ist immer noch das Ziel.

Ich – Wir glauben noch daran!