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Auch Blitzstart bringt keinen Sieg!

Auch Blitzstart bringt keinen Sieg!
Lommatzscher SV – Berbisdorfer SV 1:3 (1:1)
Der Endspurt der Kreisliga-Saison ist eingeläutet! Der Lommatzscher SV steht mit dem Rücken zur Wand, soll heißen, der Abstieg in die Kreisliga wird immer wahrscheinlicher. In den letzten vier Spielen müssen Siege her um das „Abstiegsgespenst“ noch zu verscheuchen. Die Gäste sind aller Sorgen ledig, spielen um einen guten vorderen Platz mit. Das wollen sie auch heute beweisen, und das haben sie auch!
Der LSV legt einen Blitzstart hin, die Gäste sehen sich einer Überlegenheit gegenüber die sie wohl nicht erwartet hatten. Dabei zeigte die Lommatzscher Startaufstellung alle andere als auf Sieg. Selbst Trainer Benik stand in der Startelf. Dass er in diesem Spiel noch eine besondere Rolle spielen wird, später mehr. Mark Brehm, auch an diesem Tag wieder unser wirkungsvollster Stürmer, zog nach nur zwei Minuten knapp am Tor der Gäste vorbei. In der 4.Minute konnte er nur durch Foul im Strafraum gestoppt werden. Schiedsrichter Marek Schönfelder zeigte sofort auf den Punkt. Keine Proteste von den Gästen, warum auch,war doch klar! Clemens Faerber läßt Patric Pampel im Gästetor keine Chance -1:0, weiter so Jungs! Und sie machten weiter. Die ersten dreißig Minuten sah der LSV wie der spätere Sieger aus. Tobias Geldner und Adrian Tomisch umkurvten die Gäste-Abwehr eins ums andere Mal mit schönen Doppelpässen. Das Trainergespann unter meinem Turm raufte sich die Haare. Der erste Torschuß der Gäste erst in der 23.Spielminute. Bis dahin musste der LSV aber schon das zweite oder dritte Tor gemacht haben, hatte er aber nicht. Weder der Schuß von Stefan Schulz noch das Solo von Mark Brehm brachten Zählbares. Die Gäste wurden im Angriff aggressiver, prüften Philip Borgward im LSV-Tor eins ums andere Mal-Prüfung bestanden! In der 33. Minute, fast aus dem Nichts , gleichen die Gäste durch Georgij Zakarow aus. Nach einem Eckball der Gäste keine Zuordnung in der LSV-Abwehr, Zakarow „löffelt“ den Ball ins Netz, Ausgleich, der Spielverlauf auf den Kopf gestellt. Wieder muss Philip ran, und das macht er Klasse, verhindert die Gästeführung. In der 42.Spielminute kommt er Sekunden zuspät , trifft den Gegener vor der Strafraumgrenze-Rote Karte! Dirk Benik wechselt ins Tor, der LSV mit zehn gegen elf, es ist Pause.
Kann der LSV in Unterzahl das Spiel noch drehen? Am Einsatz aller zehn Spieler soll es nicht liegen. Wie wird Benik im Tor aussehen? Um es vorwegzunehmen, ein gelernter Keeper hätte es nicht besser machen können. In der 52.Spielminute aber war er machtlos. Die Gäste starteten einen wunderschönen Spielzug den Marc Kästner mit der 2:1-Führung abschloß. Wird der LSV jetzt auseinander fallen, nein! Die Truppe spielte weiter auf Sieg, Zeit war noch genügend. Wieder wird Brehm im letzten Moment gestoppt. War schon toll was der Lommatzscher heute zeigte, warum nicht immer so? In der 63.Spielminute dann berechtigter Elfer für die Gäste. Trainer Dirk Benik im Lommatzscher Tor pariert sicher! Daran muss sich doch die Mannschaft aufrichten! Tat sie auch. Mir 10 gegen Elf brachte sie die Gäste immer wieder in Verlegenheit. Der Ausgleich lag in der Luft. Doch es fehlten die berühmten Zentimeter, das bisschen „Fortune“ was man in dieser Spielphase bräuchte. Anders die Gäste, sie hatten die eine oder andere Möglichkeit. In der 78. Minute machten sie „den Deckel drauf“. Wieder traf Zakarow nach einem Stellungsfehler des LSV zum vorentscheidenden 1:3, der „Drops“ war gelutscht! Trotzdem hatte der LSV noch Möglichkeiten. Doch weder Stefan Schulz, Mark Brehm noch Louis Hanke, der ein starkes Spiel machte, konnten Patric Pampel überwinden der kurz vor Ultimo noch einen sogenannten Unhaltbaren von der Linie kratzte. Wie in vielen anderen Spielen sollte es auch heute nicht sein. Tragisch noch die schwere Verletzung von Florian Wohlfahrt in der Schlußminute. In einem fairen Zweikampf verletzte sich der Lommatzscher Kapitän noch am Knie. Gute Besserung Florie!
Ein Lob noch an das Schiedsrichter-Trio, das eine tadellose Leistung auf den Platz brachten. Man muss auch mal loben, nicht immer nur meckern!
Für den Lommatzscher SV rückt der Klassenerhalt nun in weite Ferne, kann aus eigener Kraft nicht mehr geschafft werden. Die drei noch ausstehenden Spiel müssten noch mindestens sechs Punkte einbringen und die Mitkonkurrenten müssten patzen, eher unwahrscheinlich.
Die Besetzung:
Borgward, Wohlfahrt (Richter), Klose, Metze, Benik, Geldner, Brehm, Schulz, Faerber, Tomisch, Hanke,
(im Bild Dirk Benik und Tobias Geldner in Garsebach)
Peter Rennert