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Deftige Niederlage bleibt aus!
Lommatzscher SV – BSG Stahl Riesa 2. 0:3 (0:1)
Man musste um den Lommatzscher SV fürchten wenn man das Personal sah, was Trainer Benik heute zur Verfügung stand. Schon am letzten Spieltag war alles spitz auf Knopf, heute nicht viel anders. Deshalb muss man der Mannschaft schon vorab ein Lob aussprechen. Vor allem denen, die kurzfristig einsprangen so wie Tobias Neumann. Dass ist Sportsgeist! Danke Tobias.

Aber auch alle anderen gaben sich bis zur Erschöpfung aus. Dass nötigt Hochachtung ab. Das ist aber auch Teamgeist pur. So wird das Saisonziel Klassenerhalt geschafft, da bin ich mir ganz sicher. Die Gründe warum wieder die halbe Mannschaft fehlte sind sehr vielschichtig, von jedem selbst aber auch zu beeinflussen.
Das Spiel selbst war dann nicht so prickelnd. Von Beginn an übernahmen die Gäste die Spielregie. Sie drückten den LSV in deren eigene Hälfte und ließen so gut wie keinen Konter zu. Der LSV braucchte bis zur 26.Spielminute um die erste Ecke zu erzielen. Dabei ist noch nicht von einer Torchance die Rede. Die Gäste dagegen erzielten deutlich mehr Wirkung, obwohl sie auch noch nicht „einnetzen“ konnten.
In der 12.Spielminute die zweite Ecke für die Gäste, Lennox Schubert zielte aber zu ungenau. Dieser Lennox machte auch im weiteren Spiel dem LSV die größten Kopfzerbrechen. In der 13.Minute verpasste wohl Tom Oehme die beste Gelegenheit, doch er rutschte nach einer Eingabe am Ball vorbei. Der Druck auf das LSV-Tor wurde dann immer größer. In der 16.Minute „klingelte“ es dann zum 0:1 im Lommatzscher Kasten. Lennox Schubert sprintete durch die Lommatzscher Abwehr und schob zum 0:1 für seine Farben ein. Bis dahin völlig verdient. Erst jetzt befreite sich der LSV aus der Umklammerung der Gäste. Zuvor musste Enrico Schade noch einmal ernsthaft eingreifen, was er mit Bravour tat. Clemens Faerber hatte die erste kleine Möglichkeit zum Treffer mit einem Kopfball. In der 34. Spielminute die Chance zum Ausgleich für den LSV. Der Angriff über die linke Seite konnte von den Gästen erst im Strafraum gestoppt werden. Dabei hatten Tobias Geldner und Marcel Merkelt die Schußchane zum 1:1. Doch schon im Gegenzug waren die Gäste über Bento Teinze gefährlich, doch auch er vergab aussichtsreich. Nach einer klaren Abseitsposition konnte der zweite Treffer der Riesaer nicht anerkannt werden.
Nach dem Wechsel das gleiche Bild. Der Lommatzscher SV stand sehr tief, die Gäste spielten jetzt bedeutend schneller und zielstrebiger. In der 54. Minute traf wieder Lennox Schubert nur den Pfosten-Glück gehabt, LSV! Nach einer Gästeecke musste wieder Enrico blitzschnell reagieren um des 0:2 zu verhindern. Das fiel dann in der 64. Spielminute wiederum durch Lennox Schubert. Der Mann war einfach nicht zu stellen. Kurz und schmerzlos drückte er im Fünf-Meter-Raum ab, nix zu halten. Man musste um den LSV fürchten. Doch die Jungs zeigten Größe. Brachten die Gäste immer wieder in Verlegenheit, obwohl Justin Hecht im Tor der Gäste einen geruhsamen Nachmittag hatte. Das 0:3 erzielte dann der pfeilschnelle Benito Teinze in der 77.Minute und machte damit den Deckel drauf. Die Gäste trafen noch einmal den Pfosten durch Tom Friesecke, Jerome Wolf wurde in aussichtsreicher Position mit Abseits zurückgepfiffen und Pascal Suschko setzte ein Kopfball übers LSV-Tor. Dann war Schluß. Schiedsrichter Falk Zschäbitz konnte pünktlich abpfeifen. Seine Leistung und die seiner Assistenten war lobenswert, wenngleich es ihnen beide Mannschaften auch nicht schwer machten.
Am kommenden Wochenende muss der LSV zum TSV Garsebach der heute beim Spitzenreiter Gröditz ein 0:5 kassierte, aber immer noch Platz drei belegt. Die Aufgabe wird auf keinen Fall leichter. Hoffen wir, dass sich das Lommatzscher „Lazarett“ bald leert.
(im Bild oben Tobias Neumann)
Die Besetzung:
Enrico Schade, Florian Wohlfahrt, Paul Klose, Stephan Richter, Markus Metze, Tobias Geldner, Marcel Merkelt, Clemens Faerber, Dirk Beik, Tobias Neumann, Louis Hanke, Jerome Wolf.
Peter Rennert