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Niederlage gegen Liga-Primus!
13 Gegentore- dass ist einfach zu viel!
Stahl Riesa 2. Lommatzscher SV 6:1 (4:0)
13 Gegentore in zwei Spielen, dass ist einfach zu viel! Schon im Hinspiel kassierte der Lommatzscher SV sieben Gegentreffer (2:7) und nun schon wieder derer sechs. Dabei hatte man den Eindruck der LSV hat sich in den letzten Spielen mit drei Siegen und zwei Remis endlich gefestigt. Denkste! Aber man braucht nur auf die Aufstellung zu schauen dann erkennt man die Misere, zu wenig einsatzbereite Spieler. Wieder verhinderten Schichtarbeit und Verletzung die Bestbesetzung. In einem Spiel, zumal noch beim Spitzenreiter, kommst du nicht mit 13 Spielern aus. Lob an die 13 die hier sich redlich mühten dem Liga-Primus Paroli zu bieten. Der Spitzenreiter kam dann noch mit einer besonderen Überraschung daher. Er konnte nämlich Marcel Fricke aus der Ersten einsetzen. Dort war dieser nach fünf Gelben gesperrt, bei uns darf er laut Regel spielen! Das war schon ein „Brett“ was die Gastgeber da aufboten.
Es dauerte auch nicht lange und das Spiel nahm seinen Lauf, für uns einen nicht Erfreulichen. Die Gastgeber in allen Belangen überlegen! Besonders die Schnelligkeit und Spritzigkeit der Gastgeber war bemerkenswert! Trotzdem spielte der LSV am Anfang munter mit und wurde prompt ausgekontert. Schon nach 12 Minuten ging Lenox Schubert auf und davon, ließ die LSV-Abwehr stehen wie Fahnenstangen und schob zum 1:0 ein. Man musste um den Gast fürchten. Doch dem war nicht so. Immer wieder war der LSV im Vorwärtsgang, hatte die eine oder andere gute Szene. Und wenn du dachtest jetzt fällt das Tor, da konterten die Gastgeber eiskalt. So in Minute 21 wieder durch Lenox Schubert. Wieder ging er zentral durch die Lommatzscher Abwehr „wie das Messer durch die Butter“, wieder ließ er Schade im Tor keine Chance-2:0! Der LSV gab sich nicht auf, hatte im Gegenzug seine Chance zum Anschlußtreffer. Nach einem Freistoß prallte der Ball zu Marc Brehm, doch der scheiterte freistehend an Justin Hecht im Riesaer Tor. Ja was wäre, wenn? Und noch einen Riesen hatten die Lommatzscher. Justin Seher setzte sich per Solo prächtig auf der linken Außenbahn durch, seine Eingabe erreicht Mark Brehm nicht, oder sollte es ein Direktschuß werden, Justin? Wieder nur zehn Minuten später, Trainer Wukasch hatte seine Mannen lautstark zur Ordnung gemahnt, fiel wohl schon die Vorentscheidung. Der LSV konnte auf der linken Abwehrseite einen Einwurf der Gastgeber nicht entscheiden klären, die Eingabe verwandelte Marcel Fricke zur 3:0-Führung. Und wieder brachen die Gastgeber durchs Zentrum durch, es waren 41 Minuten gespielt, und wieder ließ sich Marcel Fricke, der fünfmal „Gelb-gesperrte“ die Chance nicht entgehen. „Klasse Trainingseinheit unter Wettkampfbedingungen“ wie sein Trainer Juretzko treffend in der „SZ“ am Montag bemerkte. Die Lommatzscher ließen aber auch zu viel Platz und Raum für die Gastgeber, dass nutzen die versierten Kicker natürlich aus. Man musste um den LSV fürchten, es kam ja noch eine Halbzeit!
Auch nach dem Wechsel wurde der LSV wieder in der eigenen Hälfte eingeschnürt. Es dauerte dann zehn Minuten bis es wieder hinter Enrico Schade einschlug. Wieder war Lenox Schubert zur Stelle und erzielte Treffer Nummer fünf für die Gastgeber. Mit dem sechsten Treffer in der 60. Spielminute durch Marcel Fricke hatte Trainer Wukasch genug gesehen. Er wechselte gleich doppelt aus, nahm Schubert und Gründler vom Feld. Der LSV konnte etwas durchatmen. Die Lommatzscher besannen sich jetzt, so kann man doch nicht untergehen, und gestalteten das Spiel offener. Trotzdem hatten die Gastgeber noch genügend Möglichkeiten zu weiteren Toren. Diese vergaben sie mit dem sicheren Vorsprung im Rücken aber doch zum Glück für den LSV leichtfertig. So kamen die Lommatzscher in der 66.Minute noch zum Ehrentreffer durch Justin Seher. Den hatte er sich verdient für seine aufopferungsvolle Spielweise und für die Mannschaft, die nie aufgab. Nicht mehr und nicht weniger.
In einem absolut fairen Spiel, nur einmal Gelb für Stahl, bis auf den Ausraster von Lenox Schubert in Halbzeit eins gegenüber Sebastian Firl, siegten die Gastgeber hochverdient, auch in dieser Höhe. Ich habe fertig!
Die Besetzung: Enrico Schade, Paul Klose, Jamie Hofmann, Martin Heinze, Justin Seher, Marc Brehm, Marcus Metze(Marcel Merkelt), Sebastian Firl, Louis Hanke, Eric Siebenlist, Jerome Wolf(Dominic Grünert