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Diese verflixte 66.Spielminute!
Diese verflixte 66.Spielminute!
Lommatzscher SV – SG Kreinitz 0:3 (0:1)
Wenn du vorne nicht deine Chance nutzt, wird dass hinten bestraft! Auf diese einfache Formel könnte man den Spielverlauf „runterrechnen“. Doch ganz so ist es wohl nicht. Was war passiert? Einen der vielen Angriffe in der zweiten Spielhälfte trug der LSV über viele Stationen über die rechte Seit vor. Dass war schon sehenswert was der LSV da bot. Die Gäste konnten nur hinterher schauen. Doch ausgerechnet der letzte Kontakt klappte nicht. Dieser kam von Mark Brehm. Der Stürmer war wunderbar in Stellung gelaufen, bekam den Ball mustergültig serviert, scheiterte mit straffen aber nicht gut platziertem Schuß an Mirko Roßmüller im Gästetor. Den muss er einfach machen! So blieb es beim 0:1. Was wäre, wenn? Bis dahin beschäftigte der LSV den Tabellenzweiten mehr als diesem lieb war. Die erste Viertelstunde gehört klar den Gästen. Sie waren wacher, schneller und präziser. Mit Freistößen und Ecken beschäftigten sie die LSV-Abwehr mehr als ihr lieb war. Die größte Möglichkeit hatte wohl Tom-Eric Frank in der 16. Spielminute doch er scheiterte mit seinem Schuß am Außennetz. Schon im Gegenzug prüfte Florian Wohlfahrt den Gästekeeper Mirko Roßmüller mir einem satten 20-Meter-Schuß. In der 19. Minute kamen die Gäste zu einem klaren Abseitstor- Fahne oben, alles klar! Minuten später hatte erstmals Jerome Wolf freie Schußbahn, doch seine Direktabnahme landete neben dem Gehäuse. Dann die erste gefährliche Aktion vom Goalgetter Rene Kögler, doch der Winkel war zu spitz. Seine außergewöhnliche Schußtechnik stellte er dann in der 42.Spielminute unter Beweis. Einen 18-Meter-Freistoß versenkte er direkt in den Winkel-1:0 für die Gäste, vielleicht etwas schmeichelhaft, aber das war die Führung. Der LSV konterte vor der Pause noch mit einer gefährlichen Ecke von der linken Seite, die Gäste retteten vor der Linie-Pause.
Kann der LSV zurückkommen? Zuerst die Gäste mit Kögler, er jagt den Ball freistehend in die Wolken. Passiert ihm auch selten! Dann strebt der LSV den Ausgleich an. Die erste Möglichkeit hat Mark Brehm, doch sein Kopfball geht knapp drüber. Dann, siehe oben, diese ominöse Minute 66. Ja was wäre, wenn? Die Gäste waren gewarnt und legten nur zwei Minuten später das Leder ins LSV-Tor unter tatkräftiger Mithilfe der unsortierten Lommatzscher Abwehr. Zuletzt am Ball war hier Alex Pätzold -0:2. Doch es sollte noch dicker kommen. Nur fünf Minuten später bugsierte Jamie Hofmann, der ein sehr gutes Spiel im Abwehrzentrum abliefert, den Ball ins eigene Netz.
Dass war die Vorentscheidung! Der LSV gab sich nicht auf, warum auch. Doch es sollte an diesem Tag Nichts mehr anbrennen aus Sicht der Gäste, die das Spiel routiniert zu Ende brachten. Ein Arbeitssieg der Gäste, vielleicht ein Tor zu hoch, aber …
Der Lommatzscher SV muss nun in den restlichen Spielen an die Grenzen gehen, das Tabellenende rückt verdächtig nah heran. Am nächsten Samstag in Coswig muss unbedingt gepunktet werden bei einem Gastgeber, dem das Wasser auch bis zum Halse steht.
Die Besetzung:
Enrico Schade, Florian Wohlfahrt, Paul Klose (Tom Schreiber), Jamie Hofmann, Martin Heinze (Stefan Schulz), Marc Brehm (Louis Hanke), Markus Metze, Jörg Wohsmann, Clemens Faerber, Jerome Wolf, Eric Siebenlist
( im Bild oben Jamie Hofmann im Spiel gegen Tauscha)