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Erster Sieg seit 142 Tagen!
Na bitte, geht doch. Erster Sieg der Saison!
SV Fortschritt Meißen-West-Lommatzscher SV 1:2 (0:2)
So lange hat es gedauert, 142 Tage seit dem letzten Punktspielerfolg. Wer weiß noch gegen wen? Am 10.Juni, der LSV feierte sein 100-jähriges Jubiläum, gelang der letzte Punktspielsieg gegen den SV Hirschstein (5:0). Man merkte es der Mannschaft an, auch sie hat dran „geknabbert“, machte immer wieder gute Spiele, der Erfolg aber blieb aus.
Anders an diesem Wochenende. Zu Gast beim sehr gut gestarteten Aufsteiger sollte unbedingt ein Sieg her. Dass merkte man der Mannschaft, die bis in die Haarspitzen motoviert war, an. Aber Vorsicht, die Gastgeber sind zu Hause eine Macht! Die ersten fünf Minuten gehörten den Gastgebern. Der LSV musste sich erst an die Kunstrasen-Verhältnisse gewöhnen. Als Enrico Schade in der 5. Minute die erste Chance der Gastgeber mit Klasse-Parade entschäft, gings dann so richtig los in Richtung Fortschritt-Tor. De beste Möglichkeit zu Beginn hatte Clemens Faerber mit einem Kopfball im Fünfmeter-Raum. Er setzte den Ball aber knapp neben den Pfosten. Geht denn dass schon wieder los! In der 17. Minute wurde Eric Siebenlist beim Abschluß noch geblockt. In der 22.Minute dann ein präziser Einwurf von Paul Klose der im Fünfmeter-Raum verlängert wurde. Am langen Eck stand goldrichtig, na wer schon, Jerome Wolf und schmetterte die Kugel unhaltbar per Seitfallzieher ins Netz. Mensch, seine Tore werden immer spektakulärer! Eine völlig verdiente Führung für den LSV. Der LSV nun weiter im Vorwärtsgang. Die Gastgeber mit nur sporadischen Kontern, die aber immer gefährlich waren. Doch die LSV-Abwehr zeigte sich gefestigt, spielte auch „hinten“ raus mit wenig langen Bällen. In der 28.Spielminute bediente Louis Hanke mit einem sogenannten “Steckpass“, wer hat das Wort wohl erfunden, Jerome Wolf der wiederum zum 2:0 traf. So einfach kann`s gehen! Dieser Wolf war an diesem Tag einfach nicht zu stoppen, wobei seine Mitspieler ihn ständig bedienten und in gute Positionen brachten. So kurz nach dem 2:0, dabei traf er aber nicht aus guter Position. Clemens Faerber, heute ein sehr aktiver „Mittelfeldmotor“ versuchte es noch einmal per Kopf, knapp vorbei. Lässt der LSV wieder Zuviel Chancen liegen, rächt sich daß? Noch einmal „Schlitzohr“ Wolf in Aktion vor der Pause, doch sein 40-Meter-Heber geht knapp vorbei. Pause!
Die zweite Spielhälfte sollte ganz anders verlaufen. In der 50.Minute hatte der LSV noch einmal eine Möglichkeit eingeleitet von Martin Heinze. Doch dass sollte auf lange Zeit die Einzige bleiben. Die Gastgeber forcierten jetzt ihr Spiel, der LSV unter Dauerdruck. Wie aus heiterem Himmel der Anschlußtreffer in der 60.Spielminute durch Marcel Arnds. Der bullige Stürmer setzte sich im Fünfmeterraum durch und nagelte die Kugel aus kurzer Distanz in den Winkel- nur noch 1:2! Jetzt stand die Lommatzscher Abwehr gehörig unter Druck, es fehlte auch die Entlastung nach vorn. Doch die Abwehrrecken des LSV um Sebastian Firl und Paul Klose hielten Alles und Alle vom Tor weg, und was trotzdem auf den Kasten kam parierte der heute wieder starke Enrico Schade mit Bravour. Die Gastgeber drängten auf den Ausgleich. Sollte wieder in letzter Sekunde (siehe Hirschstein) der Sieg aus den Händen gegeben werden? Die Abwehr hielt, nach vorn kam durch Spielerwechsel auch wieder Entlastung, zudem schossen die Einheimischen auch schlecht. Es blieb beim 2:1-Sieg des LSV!
Dass es am Ende noch einmal eng wurde lag wohl an den vielen vergebenen Chancen aus der ersten Hälfte, dort musste das Spiel schon vorentschieden werden. Trotzdem, so kann es weitergehen. Und wenn möglich gleich am kommenden Dienstag im Pokal-Achtel-Finale gegen den gleichen Gegner, diesmal in Lommatzsch.
Die Besetzung:
Enrico Schade, Florian Wohlfahrt, Paul Klose, Jamie Hofmann, Martin Heinze (Pascal Lassotta), Markus Metze, Clemens Faerber (Jörg Wohsmann), Sebastian Firl (Tom Schreiber), Louis Hanke (Mark Brehm), Eric Siebenlist, Jerome Wolf.
Peter Rennert