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Wieder kein Punktgewinn!
LSV taumelt dem Tabellenende entgegen!
Lommatzscher SV – BSG Stahl Riesa 2. 2:7 (2:4)
Was ist bloß los am Keppritz-River? Wieder muss der einheimische LSV eine deftige Niederlage einstecken. In der Vorschau habe ich noch „Spitzenspiel“ geschrieben, dass war es auch, aber leider nur von den Gästen! Der LSV konnte wieder nicht über seinen Schatten springen. Dabei hatten sich die Gastgeber so viel vorgenommen, der „Bock“ sollte endlich umgestoßen werden. Dass sie gewillt sind, kann man den Spielern nicht absprechen. Wie sonst erklärt sich eine 100%ige Trainingsbeteiligung am vergangenen Donnerstag! Irgendwas ist im Kopf der Spieler. Dies herauszufinden bleibt die Aufgabe der Trainer.
Die Gäste dagegen kamen mit breiter Brust nach Lommatzsch, hatten sie doch ihre fünf Pflichtspiele allesamt siegreich gestaltet, 15 Punkte, das ist schon ein “Brett“! Und so traten sie auf, selbstbewusst, nicht überheblich! Gleich mit dem ersten Angriff in Minute eins setzten sie eine Duftmarke. Und nur drei Minuten später klingelte es im Kasten von Enrico Schade. Einen schulmäßig herausgespielten Angriff schloß Maxi Schwan mit der 1:0-Führung ab. Wo war der LSV? Der ließ sich nicht lange bitten. Nur drei Minuten später ging die Post auf der rechten Außenbahn ab. Martin Heinze flankte auf Jerome Wolf der das „Leder“ mustergültig in den Winkel schmetterte-Tor des Monats! Doch die Freude währte nicht lange-Minute sieben- Normen Gründler nahm präzise Maß- die Gäste führten wieder mit 2:1 Toren. Und es dauerte wirklich nur fünf Minuten da erzielte Mark Brehm den 2:2Ausgleich. „Na ist denn heut` schon Weihnachten!“ Ich hatte ein Spitzenspiel versprochen, bis dahin war es aber sowas von… ! In der Folge hatten die Gäste die besseren Chancen, vergaben sie aber allesamt oder Enrico Schade und Paul Klose, prächtig seine Rettungstat auf der Linie, vereitelten den Treffer. Der fiel dann in Minute 29. für die Gäste. Einen Freistoß aus gut und gerne 25 Metern setzte Marvin Reinkober in die Maschen. War der vielleicht haltbar? Bis zur Pause sollten noch ein Treffer fallen, und der wiederum für die Gäste. Diese nutzten jeden Fehler des LSV aus. In Minute 45+3 tanzte Maxi Schwan die gesamte LSV-Abwehr, sie stand auf einer Linie, aus und schob zum 2:4 ein. Was für eine Halbzeit, der neutrale Besucher konnte mit der „Zunge schnalzen“!
Wird der LSV gegen den Spitzenreiter wieder zurückkommen? Vorgenommen hatten sich die Gastgeber viel, können sie es umsetzen? Der LSV versuchte Alles, hatte nun auch Gelegenheiten, aber richtige Torchancen-Mangelware! Der angeschlagene Tobias Barth im Stahl-Tor musste nicht ernsthaft eingreifen. Der LSV war bemüht, so echte Torgefahr entstand nicht. Anders die Gäste. Die hatten jetzt Platz zum Kontern, vergaben auch gute Möglichkeiten. Jetzt müsste dem LSV der Anschlußtreffer gelingen! Die Chance dazu war da! Aber wenn man nicht aufs Tor schießt…! Der LSV hatte die letzten zehn Minuten noch mal „zum Sturm“ geblasen, doch es war nur ein Lüftchen. Der Wille war da, aber … Anders dagegen die Gäste. Sie nutzten den Vorwärtsdrang des LSV noch zu drei weiteren Toren-Gerit Neubauer 81., Tom Oehme 86. Und Richard Neider 90+1 machten das Ergebnis perfekt. Am Ende wohl ein, zwei Tore zu hoch, aber …
Auch im dritten Heimspiel bleibt der LSV ohne Punkt, im fünften Spiel insgesamt ohne Sieg, das Tabellenende ist verdammt nah!
Jetzt folgen zwei Auswärtsspiele in Hirschstein und bei Meißen-West. Hier gilt es schnell „die Kurve zu kriegen“. Dass die Mannschaft es kann hat sie in zahlreichen Spielen bewiesen und wir Fans glauben auch daran, aber nun muss mal geliefert werden!
(im Bild oben Jerome Wolf beim Abschluß zum zwischenzeitlichen 1:1 Ausgleich)
Die Besetzung:
Enrico Schade, Paul Klose, Jamie Hofmann, Martin Heinze (Pascal Lassotta), Justin Seher, Tobias Geldner, Marc Brehm, Marcus Metze (Eric Siebenlist), Clemens Faerber, Louis Hanke (Florian Wohlfahrt), Jerome Wolf