Autor: Peter Rennert Montag, 12. Dezember 2022 0 Kommentare

Fußball im Winter, geht dass-dass geht!

Berbisdorfer SV – Lommatzscher SV 4:1 (1:0)

Nachdem in den letzten Wochen massenhaft Spiele abgesagt wurden, aus welchem Grund auch immer, stand auch das Spiel in Berbisdorf auf der Kippe. Um es vorwegzunehmen, die Gastgeber hatten den Platz bestens hergerichtet, sodass für beide Teams Chancengleichheit bestand, will damit sagen, am Platz lags nicht, dass der LSV drei Punkte in Berbisdorf lassen musste. Der Sieg der Gastgeber war verdient, wenngleich vielleicht um ein Tor zu hoch, aber daß ist nur Makulatur! Denn wieder musste der LSV nur mit einer Minimalbesetzung ins Spiel gehen. Fünf Stammspieler fehlten aus den unterschiedlichsten Gründen, dazu noch zwei Langzeitverletzte. Dass ist ja fast die halbe Mannschaft. Deshalb mussten auch beide Trainer die Töppen schnüren, die Winterpause kommt rechtzeitig um Alle wieder fit zu machen! An dieser Stelle ein Kompliment an das Team: Ihr ward als Mannschaft auf dem Platz, jeder hat sich bis zum letzten“ reingehangen“, wir sind stolz auf euch!

Das Spiel begann mit Lommatzscher Angriffen. Schon in Minute zwei wurde Jerome Wolf im Strafraum zu Fall gebracht! Aber Schiedsrichter Paul-Justin  Müller hatte wohl zu viel WM gekuckt, er ließ aus meiner Sicht, ich saß fünf Meter entfernt, unberechtigterweise weiterspielen. Für mich ein klarer Elfer! Ansonsten machten die drei Unparteiischen einen guten Job! Beide Mannschaften machten es ihnen auch nicht schwer, ein faires Spiel mit nur einer Karte und dass bei dem Boden! Dann aber kamen die Gastgeber. Sie ließen den LSV dreißig Minuten lang nicht zu Ruhe kommen. Immer wieder gefährliche Angriffe in Richtung Chris Huber, der aber sehr aufmerksam agierte. Die Gastgeber sündigten aber auch mit ihren Möglichkeiten, schon in dieser Phase war die Führung mit zwei-drei Toren möglich. Der LSV mit sporadischen, aber gefährlichen Kontern. Das Spiel wurde breit angelegt und Jerome Wolf entwischte immer wieder seinem „Schatten“. Die beste Möglichkeit hatte er in Minute dreißig. Kurz und trocken zog er aufs kurze Ecke ab, aber Patrik Javurek „fuhr die Pranke aus“ und kratzte den Ball aus dem Eck, tolle Aktion von Beiden! Minuten später, in der 38. Das 1:0 für die Gastgeber. Ein harmloser Ball “wollte“ eigentlich schon ins Toraus rollen, kam aber vom Pfosten wieder zurück, Sebastian Baer drückte das Leder über die Linie, ein „Kullertor“ wie man es nicht braucht. Fast im Gegenzug hatte Tobias Geldner den Ausgleich auf dem Fuß. Nach herrlichem 25m-Solo sprang ihm in letzter Sekunde das Leder vom Fuß, Platzfehler! Auch über die linke Außenbahn kam mit Leon Gottschalk immer wieder Torgefahr auf, noch traf man nicht. Die Lommatzscher Abwehr hatte sich jetzt besser eingestellt, Mike Stollberg, Markus Metze, Ronny Heilscher und Justin Seher „räumten“ Alles ab was in Richtung LSV-Tor unterwegs war. Florian Wohlfahrt, Martin Heinze und Marcus Metze beackerten das Mitteldrittel! Dass ließ hoffen für die zweite Hälfte.

Die ersten fünfzehn Minuten der 2.Halbzeit gehörten klar den Gastgebern. Mit schnellem und vor allem direkten Spiel brachten sie den LSV immer wieder in Verlegenheit. Klasse herausgespielt das 2:0 in der 53. Minute. Nach mehreren Direktablagen vollendete Carl Jaeschke unhaltbar. Auch das 3:0 ein Traumtor von Carl Jaeschke. Am linken Strafraumeck nahm er Maß und erzielte in der 58.Minute das 3:0 mit einem „Strahl“ in den Winkel-Marke: unhaltbar“! Man musste um den LSV fürchten. Doch jetzt spielten auch die Lommatzscher mit. Immer wieder angetrieben vom nimmermüden Wolf ergaben sich Möglichkeiten, die fast zum Ausgleich gereicht hätten, ja reichen mussten! In  dieser Zeit waren die Gastgeber von der Rolle, nach vorn ging nicht mehr viel, und hinten Unsicherheit auf allen Positionen. Lediglich Keeper Javurek bewahrte seine Mannschaft vor weiteren Gegentreffern. Gegen den „Knaller“ von Jerome Wolf in der 69.Spielminute war er machtlos. Es blieb also noch Zeit für weitere Treffer, doch Pfosten und Latte und der starke Javurek verhinderten weitere. So netzten die Gastgeber in der Schlußminute noch zum 4:1 durch Tommy Gommlich ein.

Eine Niederlage, die für den LSV die nicht sein musste, aber verdient war der Sieg der Gastgeber. Die Personalprobleme muss der Lommatzscher SV über die Winterpause lösen, sonst wird’s eng. Ein-zwei Langzeitverletzte könnten wiederkommen, trotzdem muss weiter mit der Mannschaft gearbeitet werden. Im Pokal ist die Mannschaft noch im Halbfinale, ein Finale, vielleicht in Lommatzsch wäre möglich! Was zählt sind aber die Punkte und derer hat der LSV bis jetzt 14, reicht für Platz acht, nicht mehr, nicht weniger!

Frohe Weihnachten auch an die Sportfreunde in Berbisdorf!

Die Besetzung:

Christopher Huber, Florian Wohlfahrt, Ronny Heilscher(Daniel Siebenlist), Leon Gottschalk, Martin Heinze, Justin Seher, Tobias Geldner, Mike Stollberg, Markus Metze, Marcel Merkelt(Dirk Benik), Jerome Wolf

Peter Rennert