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Niederlage am Feiertag!
Nichts zu holen bei „Fr.-Ludwig-Jahn“
TuS Weinböhla – Lommatzscher SV 4:0 (3:0)
An diesem kalendarischen Feiertag war für den Lommatzscher SV Nichts zu holen in der alt-ehrwürdigen, aber doch sehr modernen „Fr.Ludwig-JahnSportstätte“ des TuS Weinböhla. Hier wurden „Nägel mit Köpfen“ gemacht, dank einer Gemeinde die hinter dem Verein steht! Auch an dieser Stelle noch einmal ein Dankeschön für die Zustimmung zur Spielverlegung an die TuS-Mannen unter dem ehemaligen Lommatzscher Trainer Erik Montwill.
Die Lommatzscher wiederum nicht in Bestbesetzung antretend konnten in keiner Phase des Spiels den Anschein erwecken, den Platz als Sieger zu verlassen. Und da sind wir wohl schon beim Problem, der Platz: Ein Kunstrasen bester Güte, nur etwas kleiner als die Rasenplätze. Dass merkte man dem LSV schon an, keine Erfahrung auf Kunstrasen. Die erste Viertelstunde, trotz intensiven Erwärmens, eine Gewöhnungsübung. Meist lange Bälle, kein Spiel von „hinten heraus“. Erstaunlich, dass die Gastgeber, dass mitmachten. Trotzdem hatten beide Mannschaften die Möglichkeit zur Führung. Die Gastgeber durch Robert Klix und der LSV durch Jerome Wolf. Doch hier machte die Fahne des Assistenten Marcus Pappermann dem Angriff ein Ende, er sah hier eine Abseitsposition! Wenn er sich das im „ Video“ noch mal ansieht, ob er dann zur selben Entscheidung kommt? Danach gelangen den Gastgebern die besseren Angriffe. Einen solchen konnte Justin Seher auf der Strafraumlinie nur mit einem Foul stoppen. Linie ist nun mal Strafraum, also keine Diskussion-Elfer. Steve Reimann schickte Enrico Schade in die andere Ecke – die 1:0 Führung. Nur drei Minuten später das 2:0 für die Gastgeber. Einen präzisen Rückpass jagte Florian Lützner von der Strafraumgrenze ohne Gegenwehr des LSV unhaltbar in die Maschen. Jetzt die beste Phase der Gastgeber. Mit einem Freistoß hatten sie die Chance auf 3:0 zur erhöhen, doch dieser strich knapp vorbei. Einige Male parierte Enrico Schade gut. Nur Minuten später hatte Dennis Walte die Chance zu verkürzen, doch sein Heber über den herausgeeilten Dominic Munzig senkte sich auf das Tor, Schade! Was wäre, wenn? Fast mit dem Pausenpfiff das 3:0 für die TuS aus einem „Gewühl“ heraus gelangte der Ball zu Sten Höhne, sein Ball fand den Weg durch “Freund und Feind“ und hoppelte ins Lommatzscher Tor. Dass war wohl die Vorentscheidung!?
Nach dem Wechsel der Lommatzscher SV mit mehr Spielanteilen. Schon in der 46. Minute trifft Jerome Wolf nur das Außennetz. Die Gastgeber kontrollierten jetzt das Spiel, ließen den Ball und Gegner laufen. Trotzdem gab es auf beiden Seiten noch Gelegenheiten zu Toren. Die Gastgeber scheiterten an der Querlatte oder am gut aufgelegten Enrico Schade. Den Lommatzschern fehlte wohl jetzt ein wenig das Selbstvertrauen. Ab der 60. Spielminute hatte der LSV wohl optisch ein Übergewicht, Zählbares sprang aber nicht heraus. So blieb es Sten Höhne vorbehalten den Schlusspunkt in der 81.Minute zu setzen. Mit prächtigen Schuss erzielte er das 4:0 zum verdienten Sieg, vielleicht nicht in dieser Höhe, aber vollauf verdient!
Der ungeliebte Kunstrasen, der kleine Platz, alles das mag ein Grund sein, täuscht aber nicht über die heutigen Schwächen des LSV hinweg. Die Aufgabe im Pokal am Wochenende wird nicht leichter werden, auch in Glaubitz hängen die Trauben hoch. Doch das Endspiel in Lommatzsch sollte schon das Ziel sein.
Die Besetzung:
Enrico Schade, Florian Wohlfahrt, Paul Klose, Martin Heinze, Dennis Walter(Marcel Merkelt), Justin Seher, Tobias Gelder, Marc Brehm, Markus Metze, Jerome Wolf, Clemens Faerber(Mike Stollberg)