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Saison-Rückblick!
Saison-Rückblick- es war nicht Alles schlecht!
Ein Rückblick nach jeder Saison ist ja so „Usus“, dass nicht Alles schlecht war, sangen schon die „Prinzen“, auch bei uns wars so!
Nach dem auch die vergangene Saison abgebrochen werden musste, hofften ja alle auf eine komplette Nächste, das war aber auch leider nur Wunschdenken, denn schon Anfang November kam der „Cut“, die Unterbrechung des Spielbetriebes. Wie lange, dass wusste damals noch kein Mensch. Es waren gerade mal acht Spieltage absolviert. Und wo stand unsere Elf? Mit 13 Punkten und 15:15 Toren auf Platz neun! Es konnte also nur besser werden, ja es musste und es wurde!
Doch was war bis hierhin passiert? Das Wichtigste: der LSV hatte einen neuen Trainer. Der Vorgänger, Renato Kahlert, hatte die „Zügel“ freiwillig aus der Hand gegeben. An dieser Stelle schon mal ein großes Dankeschön, hatte er doch die Mannschaft nach dem Abstieg aus der Landesklasse „aufgefangen“ und wieder in den Spitzenfußball des Kreises Meißen zurückgeführt. Erik Montwill hieß der neue Mann an der Seitenlinie. Er war kein Unbekannter, lange aktiv beim MSV 08 und auch als Trainer kein unbeschriebenes Blatt.
Im Bild oben Eric Montwill, unten mit Co-Trainer Daniel Siebenlist
In den Vorbereitungsspielen sah man schon seine Handschrift. Es wurde sehr offensiv gespielt, mit viel Bewegung in der Mannschaft. Die Ergebnisse ließen hoffen auf eine gute Saison.
Start missglückt!
Doch bereits der Start in die Pflichtspiele ging kräftig „in die Hose“. In der Pokal-Runde gabs schon im ersten Spiel das AUS. Die Mannschaft verlor in einer torreichen Begegnung in Klipphausen mit 6:7 nach Elfmeterschießen! Auch die Punktrunde begann desaströs! Der erste Gegner, Großenhainer FV 2., der Aufstiegskandidat schlechthin, stellte den LSV vor unlösbare Aufgaben. 0:1 schon in der ersten Spielminute durch ein Eigentor von Paul Klose. Na dass ging ja gut los! Am Ende stand es 0:5, dem LSV wurden die Grenzen aufgezeigt! Was soll bloß werden? Die Frage beantwortet der LSV sportlich. Gegen den späteren Vizemeister Canitz erkämpft und vor allem erspielt sich der LSV ein starkes 2:2 nach zweimaliger Führung durch Heinze und Geldner. Mario Lehmann glich aber für die Gäste zweimal aus, Schade! Es musste endlich ein Sieg her!
Und der sollte ausgerechnet beim Berbisdorfer SV gelingen? Da gabs doch vor Jahresfrist ein schöne „Klatsche“ mit dem 1:6! Diesmal gingen die LSV-Spieler als Sieger vom Platz (3:1) Tore Wolf(2),Hofmann. Dies sollte doch Auftrieb geben?
(Th.Heinze trifft gegen Lampertswalde)
Weiterer Sieg, aber …
Mit dem 3:1 (Tore Schulz, Heinze, Geldner) gegen den SV Lampertswalde wurde ein weiterer Sieg eingefahren, wenn auch ein „Glanzloser“. Aber die Truppe war ja noch in der „Findungsphase“ und Erik hatte seine Vorgaben noch nicht alle umgesetzt gesehen. Doch wer es kaum für möglich hielt, wurde in Kalkreuth eines Besseren belehrt, der LSV kann auch ganz schlecht! Wie anderes sollte man die 0:2-Niederlage in Kalkreuth bewerten. Individuelle Fehler und eine haarsträubende Einstellung ließen nicht mehr zu. Nach der Saison betrachtet, das schlechteste Spiel von Allen, durch die Bank!
Fußball kann so schön sein!
Dass die Mannschaft auch anders kann bewies sie im Derby nur eine Woche später gegen den LSV Barnitz. Gab es im Vorjahr noch eine 3:7-Niederlage „auf der Alm“ so lieferten beide Mannschaften, ich betone beide, eines ihre besten Spiele ab. Nach der 1:0-Pausenführung der Gäste legte der LSV eine zweite Halbzeit hin, die “sich gewaschen hatte“. Mit herrlichen Spielzügen drehte der Lommatzscher SV das Spiel noch, siegte mit 3:1 Toren (Tore Seher, Geldner, Wolf), eine Werbung für den Fußball!
Abbruch der Saison
Das Spiel in Radeburg sollte das vorerst letzte im Jahr 2021 sein. Die Oberen hatten wieder mal die Corona-Bremse „reingehauen“. Sportlich war es gegenüber dem Barnitz-Spiel eine Etage tiefer. Trotz des 4:3-Erfoges des LSV blieben viele Wünsche offen. Erfreulich, der LSV machte einen 0:2-Rückstand wett und zeigte in Halbzeit zwei, dass das Spiel gegen Barnitz kein Ausrutscher nach oben war (Tore Wolf 3, Metze1). Wann und wie es weitergehen sollte stand in den Sternen.
Neustart im April 2022!
Neustart ausgerechnet in Priestewitz beim ehemaligen Lommatzscher Günter Eichhorn? Nein Eichhorn war da schon von Bord gegangen, die „Chemie“ stimmte wohl nicht mehr. 4:1 (Tore Geldner 2, Wolf, Gottschalk) gegen den späteren Absteiger war standesgemäß, fußballerisch aber noch nicht überzeugend!
(im Bild Markus Metze)
In einem weiteren Auswärtsspiel sollte die SG Kreinitz der Gegner sein. Gibt es da was zu holen? Der Mannschaft war klar, dass wird ein „heißer Tanz“. Und wer dieses Spiel gesehen hat, wird dass auch bestätigen. Die Gastgeber domminieren in der ersten, der LSV in der zweiten Halbzeit. Trotzdem ging die SGK mit ihrem Goalgetter Kögler in Führung. Doch der LSV zeigte sein wahres Gesicht und glich in der Nachspielzeit zum1:1-Endstand durch Clemens Faerber aus, kein fußballerisch schönes Spiel, aber ein intensives und kampfbetontes von beiden Seiten!
Clemens Faerber Torschütze in Kreinitz
Ein Spieldauert 90 Minuten …
Diesen Spruch haben wir schon so oft gehört. Und immer wieder bewahrheitet sich diese Aussage des alten Herberger. Die Gäste aus Zabeltitz hatten in diesem Spiel die besseren Möglichkeiten, konnten die Partie schon eher entscheiden. Die LSV-Spieler kamen nicht so richtig „in die Gänge“. Zur Pause noch torlos gingen die Gäste in Führung und konnten „den Sack“ schon eher zu machen. Doch der LSV glich durch Hofmann aus. Mit der „Schlußsirene“ dann das 2:1 für die Gäste, dumm gelaufen. Denn der Treffer entstand aus einem Eckball des LSV. Großes „Kino“ dann in Tauscha. Die Gastgeber überrannten den LSV in der Anfangsphase, lagen in der 23.Minute schon mit 2:0 in Führung. Man musste um den Lommatzscher SV fürchten. Doch die Mannschaft zeigte Charakter, ließ sich nicht „abschlachten“ und hielt auch mit einem starken Tobias Neumann im Tor dagegen. Am Ende ein 2:2 (Tore Geldner,Wolf), ein Verdienst der ganzen Truppe!
Torhüter Tobias Neumann, immer Verlaß von der Bank, und Leon Gottschalk
Pflichtaufgabe gelöst!
Im Spiel gegen den TuS Weinböhla, der neuen sportlichen Heimat von Erik Montwill, ließ der LSV keinen Zweifel aufkommen, wer den Platz als Sieger verlässt. Der LSV führte durch Stefan Schulz und Tobias Geldner schnell mit 2:0. Der dritte Treffer sollte aber erst in der Schlußminute durch Justin Seher fallen. Da zwischen hatten auch die Gäste viele gute Möglichkeiten einen Treffer zu erzielen, doch es sollte nicht sein.
Das Spiel beim Coswiger FV sollte mal wieder so “… ein Spiel dauert…“ Spiel sein. Diesmal aber andersherum. Denn die Gastgeber erzielten in der 89.Minute den Siegtreffer! Bis dahin hatten sich beide Teams ein Spitzenspiel geliefert, mit Chancen auf beiden Seiten. Justin Seher hatte den LSV mit einem 25-Meter-Freistoß in Führung gebracht, die Gastgeber glichen noch vor der Pause aus. Und dann, siehe oben!
Wieder früher Rückstand!
Wieder musste der LSV einem frühen Rück-stand hinter-herlaufen. Schon nach zwei Minuten stand es 0:1, frühe Tore eine Spezialität der Triebischtaler Fortschritt-Sportler. Markus Metze machte noch vor der Pause den Ausgleich. Die Gäste wollten den Sieg, brauchten jeden Punkt zum Klassenerhalt, und gingen wieder in Führung. Diese konnte Jerome Wolf schnell ausgleichen. Und wie es das „Schicksal“ will, kassieren die Gäste in der Nachspielzeit das 2:3 durch Wolf. Späte Gegentore-auch eine Spezialität der Gäste!
Hitzeschlacht in Göhlis und Lommatzsch
Die zwei letzten Spiele sollten unter besonderen klimatischen Bedingungen stattfinden. Gluthitze und Trockenheit lagen über dem Land. Der LSV musste bei Stahl 2. In Göhlis antreten. Das könnte ein interessantes Spiel werden, aber bei den Temperaturen? Der LSV kam damit besser zurecht und führte zur Pause mit 4:0Toren. Hofmann, Wolf (2) und Geldner hatten getroffen aber dabei noch einige Chancen liegen gelassen. Die Gastgeber hatten gute Möglichkeiten, fanden aber in Enrico Schade immer wieder ihren Meister. Nach der Pause noch zwei Tore für die Gastgeber und der Treffer von Jamie Hofmann unten in der Bildmitte)
Das letzte Spiel noch mal ein Heimspiel gegen Garsebach.Beide Mannschaften jenseits von Gut und Böse. Und wieder lag der LSV zur Pause mit 0:1 hinten. Der Ausgleich zum 1:1 ein sehr feiner Spielzug, den Neuling Sebastian Firl ( unten im Bild)zum 1:1 abschloss.
Die Schlußphase dann doch nochmal hektisch! Die Lommatzscher führten einen Einwurf schnell aus, der eigentlich den Gästen zustand. Der Schierie ließ weiterlaufen, Wolf setzte sich durch, seine Eingabe drückte Tobias Geldner über die Linie. Jetzt noch ein bisschen Hektik auf der Gästebank. Aus, das Spiel ist aus! Nach dem Spiel noch friedliche Diskussion beim Bier, so solls sein!
Schlußbemerkung!
Unter diesen Bedingungen hat die Mannschaft ein optimales Ergebnis erzielt, und gezeigt, dass sie mit den Spitzenmannschaften, bis auf Großenhain, mithalten kann. Das Trainerteam Erik Montwill und Daniel Siebenlist haben hervorragende Arbeit geleistet. Eine Bewertung der einzelnen Spieler will ich hier nicht vornehmen, steht mir auch in der Öffentlichkeit nicht zu. Nur Eines: ihr seid eine tolle Mannschaft mit vielen guten Einzelspielern! Wichtig auch das Auftreten unserer Mannschaft im, vor und nach dem Spiel und gegenüber Gästen und Zuschauern: ihr wart immer fair! Platz sechs in der Fairplay-Wertung ohne Rote und Gelb/Rote Karte belegen dass!
Dank auch an alle Helfer, den Platzarbeitern, den Kassieren, dem Team der „3.Halbzeit“ und dem Vorstand für die tolle Arbeit. Bleibt zu hoffen, dass auch im Nachwuchsbereich wieder ein geordneter Spielbetrieb zu Stande kommt, die Jungs brauchen dass und Euch auch!
Das Lommatzscher Aufgebot: Trainer: Erik Montwill, Daniel Siebenlist
Enrico Schade, Chris Huber, Tobias Neumann, Paul Klose, Florian Wohlfahrt, Martin Heinze, Justin Seher, Tonias Geldner, Mike Stollberg, Jamie Len Hofmann, Markus Metze, Marcel Merkelt, Clemens Faerber, Jerome Wolf, Mark Brehm, Marvin Duda, Leon Gottschalk, Stephan Schulz, Dennis Walter, Sebastian Firl, Ronny Heilscher, Mirko Haberstock