Autor: Peter Rennert Montag, 9. Mai 2022 0 Kommentare

Lommatzscher SV – TuS Weinböhla 3:0 (2:0)

Ein bisschen Was von „Geschmäckle“ hatte das Spiel schon! Warum? Der Lommatzscher Trainer Eric Montwill wird ab dem Sommer in Weinböhla als dortiger Coach tätig sein.  Doch diese unsinnigen Gedanken zerstreute er selbst, weil er die Sache absolut professionell anging und seine Mannschaft auch keinen Zweifel aufkommen ließ, wer hier als Sieger den Platz verlässt! Dass soll keinesfalls überheblich klingen, aber nach kurzem Starproblem beim LSV ging das Spiel dann in eine Richtung – Richtung TuS-Tor. Und das 1:0 ließ auch nicht lange auf sich warten. Nach nur sieben Minuten stellte Tobias Geldner die Weichen Richtung Sieg. Nach herrlichem Pass von Jerome Wolf, der sich immer besser als Vorbereiter entwickelt, ließ er Oliver Vacek im TuS-Tor keine Chance. Das Spiel der Gäste sah zwar gefällig aus, strahlte aber wenig Torgefahr aus. Wenn Gefahr dann meist aus Standards so wie in Minute 15 als Toni Zieger Enrico Schade im LSV-Tor mit einem platzierten Freistoß prüfte. Auch der „Sechser“ bei den Gästen, Jonas Bakondi, machte der LSV-Abwehr einige Probleme auf Grund seiner Schnelligkeit. Ansonsten hatte die LSV-Abwehr die gegnerischen Stürmer „unter Kontrolle“. Nach gut zwanzig Minuten setzte der immer besser ins Spiel kommende Mark Brehm Jerome Wolf glänzend ein, doch der Sturmführer des LSV stand knapp im Abseits. Diesmal richtig erkannt, Til Sieper. Bei seinen weiteren Entscheidungen lag der junge Assistent nicht immer richtig. Aber er ist ja lernfähig! Nur Minuten später weckten die Gäste die LSV-Spieler, die Lommatzscher Abwehr aus ihrer „Lethargie“. Der Freistoß von Jonas Bakondi „klatschte“ an die Latte, na hoppla! Jetzt war aber Aufmerksamkeit gefragt! Noch einmal kamen die Gäste gefährlich in Tornähe, doch diesmal rettete Clemens Faerber für seinen schon geschlagenen Torhüter. Schon im Gegenzug beruhigte Stefan Schulz Alle mit dem 2:0 nachdem Tobias Geldner schön aufgelegt hatte. Die Gäste ließen nicht locker, warum auch, es stand ja erst 0:2! Nach einer Ecke in der 38. Minute nahm Kevin Wilde das „Leder“ volley, doch er zog über den Balken. Noch eine bemerkenswerte Aktion von Marc Brehm im der 40.Minute. Nach starkem Solo traf der Junge leider nur das Außennetz. Pause!

Was so nach der Pause „abging“ passte nicht auf die vielzitierte „Kuhhaut“. Der LSV ließ hier dicke Chancen im Minutentakt liegen. Hier konnte er die Gäste regelrecht „abschießen“, wenn man diese Vokabel in diesen Zeiten mal verwenden darf. Man muss aber auch sagen, dass in dieser Phase, na vielleicht sogar die gesamte zweite Spielhälfte Gästekeeper Oliver Vacek über sich hinaus wuchs. Was der so hielt, Hut ab! Aber die LSV-Spieler machten es ihm auch leicht, vergaben beste Möglichkeiten, brachten den Ball einfach nicht hinter die Linie, und da fehlten manchmal nur Zentimeter! Und bei den Kontern der Gäste musste die LSV-Abwehr ständig auf der Hut sein. So hatten Robert Klix und Niclas Schollbach den Anschlußtreffer auf dem Fuß. Doch auch sie sündigten mit ihren Chancen. Bei den Lommatzschern brachten sich auch die „jungen Wilden“ ins Gespräch. So fügten sich Dennis Walter, Jamie Hofmann und  Marvin Duda gut ein und hatten auch ihre Möglichkeiten. Es sollte also bis zur 90.Minute dauern ehe Justin Seher den „Sack zu machte“. Mit herrlichem Kopfball erzielte er das 3:0 zum Endstand.

Wenn es am Ende 6:2 steht wäre das auch in Ordnung gewesen. Aber so ist eben Fußball! Nach der längeren Spielpause geht es dann am 28.05. zum Derby nach Coswig. Zwei alte Rivalen sollten sich dann einen echten „Knaller“ liefern.

Die Besetzung:

Enrico Schade, Florian Wohlfahrt, Marc Brehm (Marvin Duda), Martin Heinze (Jamie Hofmann), Justin Seher, Tobias Geldner, Mike Stollberg, Markus Metze, Stefan Schulz (Dennis Walter), Clemens Faerber, Jerome Wolf

Peter Rennert