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Ein Spiel dauert 90 Minuten …
Ein Spiel dauert 90 Minuten und Schluß ist …
Lommatzscher SV – FV Zabeltitz 1:2 (0:0)
… wenn der Schiedsrichter pfeift! Diese alte Regel machte damals Sepp Herberger „zum Gesetz“ für seine 54er Weltmeister-Elf! Nun sind die Lommatzscher Spieler allesamt weit danach geboren, trotzdem sollten sie diese einfache Regel beherrschen. Am Samstag taten sie das jedenfalls nicht. Denn wie kann es dann passieren, dass man mit der „Schlußsirene“ noch den Gegentreffer zur 1:2-Niederlage kassiert. Na ja, das Spiel war schon nicht „das Gelbe vom Ei“ trotzdem läßt man sich nicht so düpieren. Die Gäste freute dass natürlich sehr. Hatten sie doch schon vor Ostern beim Sieg in Garsebach den Siegtreffer in den Schlußminuten erzielt. In Lommatzsch spielte der LSV die erste Viertelstunde so, wie es Trainer Montwill forderte. Ball und Gegner laufen lassen und dann zuschlagen. Mit dem Laufen klappte es schon ganz gut, nur mit dem Zuschlagen, sprich Tore machen nicht. Zwar hatte der LSV gleich zwei Freistöße in Tornähe, dennoch wurde Nichts draus. Die Gäste hatten hier schon durch Tom Kschiwan eine gute Möglichkeit, die aber Enrico Schade im LSV-Tor vereitelte. Leonard Hönicke setzte noch einen Ball aus Nahdistanz drüber ehe Justin Seher auf der Linie retten musste. Vom LSV in dieser Zeit nicht viel Brauchbares! Wenn schnell gespielt wurde, so wie nach gut zwanzig Minuten, stellen sich auch die Chancen ein, nur musst du sie auch reinmachen. Tobias Geldner, Jerome Wolf und auch Stefan Schulz hatten den Führungstreffer auf dem „Schlappen“, bzw. auf dem Kopf. So ging es mit einem 0:0 in die Pause. Beide Teams hatten in den ersten 45 Minuten wahrlich keine „Bäume ausgerissen“. Die zweite Spielhälfte sollte besser und auch spannender werden. Nach dem „Fehlpass-Festival“ gleich nach Wiederanpfiff fingen sich die Gäste als Erste. Zwischen der 50. Und 55.Minute trafen sie gleich zweimal die Torumrandung, da konnten „die Messen schon gelesen sein!“ Auf der Gegenseite hatte auch der LSV seine Chancen. Hier fehlte auch ein bisschen das Spielglück. Die Gäste gingen dann in der 67. Spielminute mit einem sauberen Konter über ihre linke Angriffsseite in Führung. Paul Hausmann lief der LSV-Abwehr davon und traf zum 1:0. Nur Minuten später trafen sie zum 0:2 doch hier stand der Schütze klar im Abseits, was auch vom guten Schiedsrichter-Trio erkannt wurde. Die Spieler machten es den Unparteiischen aber auch nicht schwer, insgesamt nur dreimal Gelb war absolut in Ordnung. Doch jetzt wachte der LSV auf. Es boten sich beste Gelegenheit zum Torerfolg. Den hatte dann Jamie Hofmann in der 79.Spielminute. Ein Vorzeige-Angriff über die linke
Außenbahn brachte endlich den Ausgleich.
(im Bild Jamie Hofmann (rot) in einem früheren Spiel)
Zuvor hatte abermals Stefan Schulz die Chance zum Treffer. Doch auch Lukas Rehschuh im Gästetor war auf der Hut. Auch Jerome Wolf hatte jetzt seine Möglichkeiten, doch immer wieder war ein Bein des Gegners dazwischen. In der 90. Minute dann die Riesenchance für den LSV zur Führung. Aber immer wieder klärten die Gäste vor und auf der Torlinie, der Ball wollte nicht rein, auch weil Rehschuh nochmals glänzend parierte. Und dann der Konter in der 90+1 Spielminute -1:2! Siehe oben… Aus, Aus, das Spiel ist aus!
Die Lommatzscher müssen die Ursachen für diese unnötige Niederlage wohl bei sich selbst suchen. Zuviel Leerlauf war heute in Spiel. Auch bekam die Mannschaft keinen Zugriff auf das schnelle Umkehrspiel der Gäste, die am Ende nicht unverdient als Sieger vom Platz gingen.
Die LSV-Elf wird im nächsten Spiel auch wieder gefordert sein, wenn es gegen den LSV Tauscha geht. Dann sollten auch wieder alle an Deck sein!
Die Besetzung: Enrico Schade, Paul Klose (Dennis Walter), Martin Heinze (Mark Brehm), Justin Seher, Tobias Geldner, Mike Stollberg, Jamie Hofmann, Stefan Schulz, Clemens Faerber, Jerome Wolf