Autor: Peter Rennert Montag, 21. September 2020 0 Kommentare

LSV Barnitz – Lommatzscher SV 7:4 (3:3)

Was war denn da los auf der „Barnitzer Alm“! So ein Spiel habe ich ja lange nicht gesehen, und ehrlich, aus Lommatzscher Sicht brauche ich keine Wiederholung! Da haben wir schon gemeint, dass Spiel in Berbisdorf war ein Ausrutscher, nein, die Mannschaft setzt noch einen drauf! Dabei war man doch gewarnt von den guten Ergebnissen der Platzherren, dem Aufsteiger! Die Klatsche in Berbisdorf wurde noch übertroffen, nicht vom Ergebnis, aber von der Art und Weise, dem Wie! Dass soll in keiner Weise die Leistung der Einheimischen schmälern, ganz im Gegenteil, die Jungs machten „Nägel mit Köpfen“, nutzten die Fehler des vermeintlichen Favoriten schamlos aus. Wie sonst kann man ein Spiel, was man bis zur 3:1-Führung eigentlich beherrscht, noch aus der Hand geben? Mit solchen eklatanten individuellen Fehlern baut man jeden Gegner wieder auf.

Dabei begann das Spiel nach Maß! Dritte Minute Klasse-Angriff über den rechten Flügel, Pascal Kahlert ist zur Stelle und läßt Robin Scheer keine Chance. Doch schon beim nächsten Gegenangriff, Zittereinlage im Lommatzscher Abwehr-Zentrum, der Ball hoppelt zuletzt von Florian Hartung berührt, zum 1:1 über die Linie. Abgehakt! In der 10. Minute wird Jerome Wolf im Strafraum gefoult- kein Pfiff- Manche geben da schon mal `nen Elfer. Weiter! In der 14.Minute muss Schierie Schulze dann auf den Punkt zeigen, Tobi Geldner gestreckt- Jerome Wolf verwandelt, wenn auch knapp, Scheer ist dran! Der LSV wieder in Front. Er spielt weiter noch vorn, die Gastgeber immer wieder mit langen Bällen gefährlich! Die Chancen für die Gastgeber halten sich aber noch in Grenzen. Der Lommatzscher SV macht in der 24. Spielminute das 3:1 durch Tobias Geldner – die Vorentscheidung? Mit Nichten! Denn nur Minuten später legen sich die Lommatzscher  wieder so ein „Ei“ selbst ins Netz – sprich wieder eine unklare Abwehr einer Flanke, Simon Grübler staubt ab – nur noch 2:3! Jetzt stellt der LSV das Fußballspielen fast ein! Warum nur? Barnitz sieht seine Chance und nutzt diese durch Hessel zum 3:3 Pausenstand.

Wäre ich Trainer gewesen, ich hätte den Jungs aber verbal einen “Tritt in den Hintern“ verpasst. So läßt man sich doch kein Spiel aus der Hand nehmen!

Nach der Pause blieben die Gastgeber ihrer Linie treu, hatten die erste Chance. Dann der LSV noch mal mit einem Freistoß- dass wars dann auch. Das Spiel jetzt nicht mehr so gutklassig wie in Halbzeit eins plättschert so dahin, fünfzehn Minuten „Waffenstillstand“. Dann wie aus dem Nichts der Elfer für die Gastgeber- Florian Hartung verwandelt zur Führung. Und nur zehn Minuten später erneut Strafstoß, die Hintermannschaft wie eine „Schüler-ELF“.Wieder verwandelt Hartung – 5:3! Geht da noch was? Der LSV gibt sich nicht auf, hat noch Möglichkeiten durch Stefan Schulz und Jerome Wolf die aber Nichts Zählbares bringen. Der Anschlußtreffer in der 82. Minute läßt noch mal hoffen. Tobias Geldner verwandelt per Freistoß direkt zum 4:5, nicht unhaltbar! Noch acht Minuten! Doch die nutzen die Gastgeber für zwei blitzsaubere Tore unter Lommatzscher Mithilfe zum 4:7 Endstand. Was für eine indiskutable Leistung des Lommatzscher SV gegen einen Gegner der wusste was er wollte, das merkte man bei manchem Lommatzscher nicht. Eine Frage der Einstellung oder der Klasse? Schon im nächsten Heimspiel werden wir das sehen, der FV Zabeltitz ist auch keine „Laufkundschaft“, zuletzt gabs ein 0:2!

(im Bild der 4:5 Anschlußtreffer durch Tobias Geldner)

Die Besetzung:

Schade, Wohlfahrt, Klose, Hanzlik, Hübner, Gottschalk, Heinze(Schulz), Kahlert, Geldner, Richter(Metze), Wolf