Verein allgemein > Damals war`s (5)
Damals war`s (5)
„Fahrstuhlmannschaft -LSV ?“ – Mitnichten!
Beleuchtet man den fußballerischen Weg des LSV nach dem Jahre 2000 so könnt man oberflächlich denken:“ Fahrstuhlmannschaft!“. Doch dem ist bei Weitem nicht so, ganz im Gegenteil!
Hat doch das „kleine Dorf“ den Großen aus der „Stadt“ gezeigt, dass man auch hier Fußballspielen kann, und was für einen!
Die Mannschaft selbst setzte sich hauptsächlich aus Spielern zusammen, die in Lommatzsch das Fußballspielen erlernt und gelernt hatten. Auch wenn einige ihre Erfahrungen schon in der „Fremde“ gemacht hatten oder machen mussten.
Mit Jürgen Gläsel hatte die Mannschaft auch einen Trainer der zu ihr passte, oder auch die Mannschaft zu ihm! Seit diesem Zeitpunkt entwickelte sich das Team zu einer festen Größe. Mit Sören Pöhnitzsch hatte die Mannschaft einen Käpt`n der sie führte und forderte, er war die rechte Hand von Gläsel auf dem Feld. Der erste Pflichtspielsieg gelang dem LSV ausgerechnet im Dresdner Norden, beim VfB Hellerau mit 4:0. Na so kann`s weitergehen! Doch schon im nächsten Spiel die Ernüchterung-1:1 in Stauchitz. Es folgte noch eine 1:3-Niederlage in Mohorn! Am elften Spieltag hatte der LSV ganze 14 Punkte auf seinem Konto, mit nur drei Siegen. Zur Winterpause stand der LSV auf Platz neun mit 22 Punkten. Am 23.Spieltag hatte man bereits 38 Punkte zu buche stehen-Klassenerhalt mehr als gesichert! Erstaunlich der Platz in der Fair-Play-Wertung, der LSV belegte mit 482 Punkten Platz 16, den letzten !!
Im kommenden Jahr spielte man schon „Oben“ mit, belegte nach sieben Spieltagen Platz drei hinter Weihnböhla und Stahl Riesa 2.Stand zur Winterpause auf Platz 4 hinter Nord 2., Coswig und Stahl 2. In dieser Saison spielte man auch oft gegen Mannschaften aus der Landeshauptstadt. Turbine DD, Motor Trachenberge, Löbtau, Hellerau auch Radebeul waren damals die spielstarken Gegner.
Das Jahr 2002 sollte dann zum ersten Mal die Lommatzscher an der Tabellenspitze der Bezirksklasse 4 sehen, und damit den Aufsteiger in die Liga! Ärgster Widersache sollte die Mannschaft aus Reinhardsgrimma werden. Aber auch Grün-Weiss Coswig wehrte sich bis kurz vor Saisonende. In diese Saison fällt auch das „unschöne“ Spiel in Lommatzsch gegen Zeithain.“Zeithainer Spieler nimmt Schiedsrichter in Würgegriff“ titelte damals die SZ! Was war geschehen? Nach der Lommatzscher Führung in der 13.Spielminute durch Mario Oster kamen die Gäste besser ins Spiel. Kurz vor der Pause, die Gäste nur noch zu Zehnt, forderten sie einen Freistoß. Den gabs nicht, Proteste der Zeithainer. Ein Spieler nahm Schiedsrichter Ehrt in den Würgegriff, der die Partie dann abbrach. Schade um den Fußball, schade um das Spitzenspiel. Zeithain stand immerhin auf Platz drei zu diesem Zeitpunkt.
So musste die Entscheidung um den Staffelsieg und den damit verbundenen Aufstieg in die Bezirksliga zwischen Reinhardtsgrimma und dem LSV fallen. Im Hinspiel unterlag der LSV mit 2:3 Toren. Wieder einmal leitete Lutz Belger ein „Schicksalsspiel“ des LSV. Er war aber nicht Schuld an der Niederlage des LSV. Die Gastgeber waren bissiger, kompromissloser und sie nutzten die Fehler des LSV einschließlich eines Eigentores zum zwischenzeitlichen 1:3. Der Anschlußtreffer von Mario Oster kam zu spät. So musste Jürgen Gläsel eine Niederlage hinnehmen, die so nicht „geplant“ war.
Das entscheidende Spiel fand am 30. Spieltag in Lommatzsch statt. Nachdem Grün-Weiss Coswig immer wieder patzte blieb Rei`grimma ärgster Verfolger. Doch schon nach 30 Minuten war das Spiel wohl entschieden. Der LSV führt mit 3:0 und siegte am Ende mit 5:2. Eine Saisonniederlage gabs noch in Radebeul 2. mit 1:2. Der Aufstieg in die Liga war geschafft. Doch konnte dass gut gehen? Wie wir wissen, es ging, und WIE!