Autor: Peter Rennert Sonntag, 1. Dezember 2019 0 Kommentare

Lommatzscher SV – Coswiger FV   4:0 (3:0)

… den bestraft oft das Leben! Na, so dramatisch sollte es heute nicht zugehen, trotzdem! Denn wer in der „3.Halbzeit“ noch beim Bierchen saß konnte glatt die zwei ersten Treffer des Spiels versäumen. Warum, weil die Lommatzscher einen Blitzstart hinlegten, der selbst die kühnsten Optimisten überraschte! Dabei war mit dem Coswiger FV der Tabellendritte zu Gast und nicht irgendein „NO Name“! Was war passiert?

Nachdem die Lommatzscher beim „Foto-Shooting“ ihr neues Outfit präsentiert haben (hier Dank an die Firma „Aqua- Paradies Mehltheuer) befürchteten Insider schon wieder eine Niederlage. Denn in der Vergangenheit, und dass geht auf Jahre zurück, wurde nach dem Fototermin grundsätzlich verloren. Nicht so an diesem Tag!

Der Blitzstart überraschte unsere Gäste und die einheimischen gleichermaßen. Der Zeiger der nicht vorhandenen Stadion-Uhr hatte noch keine volle Runde gemacht, da lag der Ball schon im Netz der Gäste. Karsten Richter war nach einer Eingabe von der rechten Seite von Florian Wohlfahrt punktgenau eingelaufen und ließ Christian Zickler im Gästetor keine Abwehrchance. Und es sollten nicht einmal 60 Sekunden vergehen, da köpfte Stefan Schulz eine präzise Eingabe von Martin Heinze zum 2:0 in die Maschen. Armer Zickler, von seinen Mitspielern alleingelassen, schaute nur „betröbbelt“ drein!

„Na ist denn heut` schon Weihnachten!“ Weiter blieb der LSV spielbestimmend, beherrschte in dieser Zeit die Gäste nach Belieben! Auch in der 14.Minute lag den Beobachtern der Torschrei auf den Lippen, die Torumrandung verhinderte den dritten Treffer nach Schuß von Richter. Nur Minuten später hatte auch Steve Hübner seine Möglichkeit, doch sein satter 16-Meter-Schuß verfehlte das Ziel nur knapp. In dieser Phase standen die Gäste völlig neben sich, allein Routinier Jan Derfert versuchte Linie ins Spiel zu bringen, vergebens. Als man dachte, jetzt kommen die Gästebesser ins Spiel, machte Kartsen Richter mit schöner Einzelleistung das 3:0 für den LSV in der 31.Minute. Nach einem weiten Abschlag von Chris Huber lupfte er den Ball über „Freund und Feind“ zum dritten Treffer in die Maschen. Die Lommatzscher schalteten jetzt einen Gang zurück, hatten sie doch viel Tempo in das Spiel investiert und so die Gäste kaum zum “Luftholen“ kommen lassen. Erst in der 41. Minute musste Chris Huber einen Schuß der Gäste parieren, dass tat er aber mit bester „Haltungsbote“. Die Gäste waren froh, dass Schierie Oliver Hartig zum „Pausentee“ bat. Hartig hatte mit dem Spiel keine Probleme, weil ihm beide Mannschaften auch keine machten. Insgesamt fünf Gelbe deuteten auf ein faires Spiel hin, zumal drei auch „nur“ wegen „Meckerei“ gegeben wurden.

Nach der Pause machte der LSV dort weiter, wo er in der 45.Spielminute aufgehört hatte, mit Druck aufs Gästetor. Florian Wohlfahrt hatte dabei die größte Möglichkeit, zog aber knapp über den „Kasten“ von Zickler. Jetzt kamen auch die Gäste mehr ins Spiel. Sie wollten wohl die Lommatzscher vom eigenen Tor weghalten, inszenierten jetzt den einen oder anderen Angriff und waren mit Standards gefährlich. Mehr ging aber heute nicht, zumal der LSV in der 61. Minute wiederum durch Stefan Schulz das 4:0 erzielt, sprichwörtlich “den Sack zu machte“. Der LSV ließ dann noch einige gute Möglichkeiten ungenutzt. Die größte hatte Tobias Geldner als er nach schönem Solo nur den Pfosten traf. Unrühmlich noch ein rüdes Foul von Sascha Wendel in der 79. Spielminute, Junge, dass musste nicht sein. Oliver Hartig pfiff pünktlich ab, Grund zum Nachspielen hatte er nicht.

Wer das vorrangegangene Spiel in Kalkreuth und das heutige sah, erlebte zwei verschiedene Lommatzscher Mannschaften, obwohl personell gleich. Dass man nicht jeden Spieltag Bestleistung bringen kann ist doch auch klar, dass es geht zeigt das heutige Spiel, lags etwa an den neuen Trikots? Einen Spieler hier herauszuheben ist, glaube ich, nicht richtig. Trotzdem würde ich persönlich Max Mißbach hervorheben, der für mich ein taktisch Klasse-Spiel gemachte hat, vor allem weil er offensiv wie defensiv präsent war. Die Mannschaft aber war heute ein geschlossener „Haufen“ im positiven Sinne. Weiter so Jungs.

Die Besetzung:

Chris Huber, Florian Wohlfahrt, Ronny Heilscher, Philip Borgward, Steve Hübner, Martin Heinze(Dennis Walter), Justin Seher, Karsten Richter(Tobias Geldner), Clemens Faerber, Max Mißbach, Stefan Schulz(Marcel Merkelt)