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Ostrau gewinnt 37.Hallen-Cup des Lommatzscher SV
Auch das 37. Hallenturnier des Lommatzscher SV um den Pokal der Privatbrauerei Schwerter Meißen ist nun schon wieder Geschichte. Am Samstag holte sich völlig verdient der SV Ostrau die begehrte Trophäe verbunden mit einem Preisgeld zum ersten Male. Nachdem der Kreisoberligist aus dem Leipziger Land die letzten beiden Jahre jeweils das Turnier als „Vize“ beendete , gelang diesmal der große Wurf. Mit der Idealpunktzahl fünfzehn gewannen sie das Turnier vor dem Coswiger FV (12Pkt.) , dem Meißner SV 08 (9),dem Lommatzscher SV(6),dem LSV Barnitz(3) und dem TSV Großsteinberg(0).
Im Eröffnungsspiel besiegte Meißen standesgemäß die Barnitzer mit 2:0, hatten aber mehr Mühe als erwartet., was auch am Torhüter des LSV, Robin Scheer lag, der glänzend hielt. Im zweiten Spiel mussten die Lommatzscher schon gegen Ostrau ran. Nach frühem Rückstand schafften sie auf dem Parkett Gleichwertigkeit. Zu Toren reichte es aber noch nicht. Erst nach dem 0:2 drehte der LSV auf, kam zum 1:2 Anschluß. Die Schlußminuten waren heiß umkämpft, ein Konter brachte dann den 3:1 -Sieg für Ostrau. Coswig erledigte den Auftakt gegen Großsteinberg mit 5:2 mühelos.
Spannend auch das Match Barnitz-Ostau. Bis in die Schlußsekunden hielte die tapferen Barnitzer, auch Dank eines überragenden Robin Scheer im Tor, das 0:0, ehe der Routinier Markus Hausmann den 1:0 Siegtreffer markierte. Auch das Treffen der alten Rivalen Meißen-Coswig lebte von der Spannung, ehe Coswig der 3:2 Siegtreffer gelang.
Der Lommatzscher SV musste im Spiel gegen Großsteinberg punkten, um nicht vorzeitig aus dem Rennen zu sein. Mit einem Schlußspurt und geschicktem Passspiel gelang in der Schlußphase ein 3:2. In den folgenden Spielen setzten sich die Favoriten Coswig gegen Barnitz (4:1) und Ostrau gegen Großsteinberg(5:3) durch. Die Lommatzscher waren im Spiel gegen Meißen komplett von der Rolle und unterlagen 0:6.
Meißen besiegte dann Großsteinberg unerwartet klar mit 7:1. Im Spiel Lommatzsch gegen Barnitz ging es bis zur Schlußsirene spannend zu. Die Barnitzer führten schon klar, auch Dank eines Ronny Scheer, ehe beim LSV die „Kombinationsmaschine“ anlief. Hier zeigten sie was sie draufhaben, drehten das Spiel noch in ein 5:4 nach zwei Toren Rückstand, kam das Aufbäumen zu spät?
Das Spiel Coswig gegen Ostrau war schon das „Endspiel“, beide noch ungeschlagen, wollten den Sieg. Die Ostrauer, angefeuert von ihrem stimmungsvollen und auch zahlreichen Anhang mit passendem Vereinsmotto, lagen schon 0:2 hinten. Das dann erzielte 1:2 sollte noch nicht zählen(der Schierie sah den Ball nicht hinter der Linie). Doch dann gab es kein Halten mehr. Gegen den Schlußspurt waren die Coswiger um Routinier Jan Derfert machtlos, Ostrau gewann noch mit 3:2, war dass schon der Turniersieg, die halbe Miete aber mindestens!
Im Schlußviertel des Turniers sollten die Entscheidungen fallen. Barnitz besiegte Großsteinberg mit 5:0. Lommatzsch unterlag etwas enttäuschend Coswig mit 2:6. Der MSV 08 konnte Ostrau noch vom Thron stürzen. Das Spiel blieb spannend. Meißen konnte die Führung der Ostrauer immer wieder ausgleichen. Doch zum Schluß patzten die jungen Meißner, brachten sich selbst ein bisschen um den Erfolg, mussten den routinierten späteren Turniersieger den Vortritt (5:2) lassen.
Ein wieder einmal spannendes Turnier ging zu Ende. Die über einhundert Zuschauer sahen packende, zu meist faire, Spiele mit einem würdigen Sieger.
Was war herausragend? Natürlich der spätere Sieger, die spielerische Klasse der Coswiger, die Unbekümmertheit der Meißner, das Aufbäumen des LSV gegen Großsteinberg, der überragende Robin Scheer im Barnitzer Tor und der wieselflinke und treffsichere (6 Tore)Ferdinand Wolff aus Großsteinberg.
Auch die Referees trugen zum Gelingen des Turniers bei. Thomas Napp und Ronny Steinicke hatten es nicht immer leicht, meisterten aber die Spiele mit Bravour. Dank auch an die Turnierleitung unter Karl-Heinz Merkelt und Uwe Rennert für den reibungslosen Ablauf.
Dank an dieser Stelle noch einmal der Schwerter Brauerei für ihr Engagement, den vielen fleißigen Helfern und der „3.Halbzeit“ für die Bewirtung an den Turniertag. Man glaubt gar nicht was man so an Bier „wegtrinken“ kann.
Freuen wir uns schon heute auf das 38. Turnier in Januar 2020 !